Magnesiumorotat
Magnesiumorotat gehört zur Gruppe der Mineralstoffe, der bei Wadenkrämpfen und Magnesiummangel zum Einsatz kommt. Wir haben es mit einem Magnesiumsalz der Orotsäure zu tun.
In der Einnahme kann dieser Wirkstoff andere Arzneimittel beeinträchtigen, deshalb sollten Sie sich eingehender mit der Wirkungsweise und den Bestandteilen auseinandersetzen. Magnesium gehört zu den elementaren Mineralien, die an wichtige Körperprozesse gebunden sind.
Woraus besteht Magnesiumorotat?
Magnesiumorotat gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe sollten bestenfalls über Beigaben über den gesamten Tag hinweg verteilt werden. Gerade wenn Sie unter einem chronischen Magnesiummangel leiden, können Sie dadurch das Defizit schnellstmöglich ausgleichen.
Magnesiumorotat gibt es als Monopräparat in Form von Kapseln und Dragees im Handel. Die Orotsäure ist ein Pyrimidin-Derivat. Die Wirkstoffe gehören zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die positive und wissenschaftlich erwiesene Wirkungen zeigen. Auf diese Weise haben Sie die Gelegenheit, die Zellen mit Energie zu versorgen und von einem verträglichen und gut verwertbaren Präparaten zu profitieren. Dank der Tabletten und Kapseln lässt sich die Einnahme individuell steuern.
Was bewirkt Magnesiumorotat im Körper?
Mit der Einnahme von Magnesiumorotat gehen herzschützende, muskelentspannende und allgemeinen entspannende Eigenschaften einher. Im Prinzip wird der ganze Körper einen Nutzen aus dieser organischen Magnesiumverbindung ziehen.
Anwendungsgebiete: Einsatz von Magnesiumorotat
- Muskelkrämpfe und Wadenkrämpfe
- Beruhigungsmittel
- Magnesiummangel
- Herzinsuffizienz
Auf Grundlage epidemiologischer Untersuchungen kann ein dauerhafter Magnesiummangel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Ohnehin sind Diabetiker schon durch kardiovaskuläre Begleiterkrankungen einem hohen Risiko ausgesetzt. So sollten Sie einem potentiellen Magnesiummangel unbedingt entgegenwirken. Oftmals reicht es nicht aus, die Ernährung alleine zu verbessern, da sich dadurch ein chronisches Defizit an Magnesium nur unzureichend ausgleichen lässt. Darüber hinaus benötigen Sie zusätzlich Magnesiumsalze zur Substitution. In diesem Zusammenhang kommen wir auf eine klinisch relevante Besonderheit zu sprechen: Das Magnesiumorotat.
Welche Funktionen übernimmt Magnesiumorotat?
Bei der Orotsäure haben wir es mit einem Vitaminoid zu tun. Gemeint ist damit eine biologische Vorstufe von Pyrimidinnukleotide. Gerade für den Energiestoffwechsel, die Proteinsynthese und die Bildung von Phospoholipiden ist Orotsäure elementar.
Behandlung von Herzinsuffizienz mit Magnesiumorotat
Weitreichende experimentelle Untersuchungen konnten belegen, dass Orotsäure die kontraktilen Eigenschaften des Herzmuskels verbessern kann. In Magnesiumorotat kommen die kardioprotektiven Eigenschaften von Orotsäure und Magnesium zusammen. Die Besonderheiten in der Wirkung wurden bereits durch weitreichende klinische Studien bestätigt. Positive Effekte zeigten sich unter anderem bei Patienten, die unter Durchblutungsstörungen im Herzen leiden, unter Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz. Demnach verbessern sich die Bio-Faktoren in Kombination aus Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft im vorgeschädigten Herzen. Darüber hinaus lassen sich erhöhte Blutdruckwerte nach unten setzen. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlichte Professor Dr. med. J. Schmidt in der angewandten Pharmakologie und klinischen Pharmakotherapie aus Dresden (Quelle: Besonderheiten von Magnesiumorotat).
Im Rahmen einer aktuellen placebo-kontrollierten Studie (MACH) nahmen Patienten, die an schwerer Herzinsuffizienz litten, über 12 Monate Magnesiumorotat als Präparat ein. Nach Ablauf der Zeit überlebten in der Verumgruppe 28 von 37 Patienten. In der Placebogruppe lebte noch 16 von 31 Patienten.
Einen markanten Unterschied gab es auch im Gesundheitszustand der Patienten, die eine deutlich spürbare Verbesserung ihrer klinischen Symptomatik beschrieben. Fünf Patienten wechselten sogar in das weniger schwere Stadium der Herzinsuffizienz. Lediglich bei 50 % blieb der Gesundheitszustand unverändert. Würden wir das Ganze nun mit der Placebogruppe vergleichen, haben sich hier überhaupt keine Verbesserungen in der kardiovaskulären Symptomen gezeigt (Quelle: Deutsche Apothekerzeitung).
Wie kann ich Magnesiumorotat einnehmen?
Diese spezielle organische Magnesiumverbindung wird auch als natürliches Entspannungs- und Beruhigungsmittel vertrieben. Die Besonderheit liegt auf dem Vorteil, dass Magnesiumorotat entspannt, ohne müde zu machen. Nochmals sei auf die Schlepperfunktion der Orotsäure hingewiesen, die das Magnesium bis in die Zelle begleitet. Durch diese spezielle Verbindung erhöhen sich die Verwertbarkeit und die Wirkung relativ geringer Magnesiummengen. Je nach Bedarf haben Sie die Möglichkeit, die Präparate am Morgen oder am Abend einzunehmen. Generell sollten Sie sich aber an eine spezielle Routine halten, die täglich wiederholt wird.
Magnesiumorotat zeigte weitreichende und wissenschaftlich belegbare Wirkungen bei Herzinsuffizienz. An dieser Stelle wollen wir einmal mehr deutlich machen, dass ein Nahrungsergänzungsmittel einen gesunden und bewussten Lebensstil niemals ersetzen kann. Am besten erwerben Sie die Magnesiumorotat-Präparate als Kapseln oder Tabletten im Fachhandel, in der Apotheke oder direkt beim Arzt. Werfen Sie vor der Einnahme einen genauen Blick auf die Dosierung, die keinesfalls zu überschreiten ist. Zudem sollten die Kapseln außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Die Rationen und Mengenangaben beziehen sich zumeist nicht auf eine einzelne Tablette, sondern auf eine gesamte Tagesportion. Das macht die Orientierung einfacher.