Zum Bau einer solchen Wand bieten sich verschiedene Materialien an, sodass der fertige Lärmschutz auch optisch ein schöner Blickfang sein kann. Nicht zu vergleichen sind diese Wände mit Lärmschutzwänden an der Autobahn, denn diese sind in den seltensten Fällen ein optisches Highlight.
Lärmschutzwand im Garten
Oft ist es nicht nur der Straßenlärm, sondern auch der Lärm der Nachbarn, der im eigenen Garten stört. Lässt sich keine andere Einigung finden, schafft man mit einer Lärmschutzwand Abhilfe. Am besten ist es, wenn sich das verwendete Material gut mit der Umgebung kombinieren lässt. Für eine lärmdämmende Wand eignen sich Materialien wie Holz oder Stein sehr gut.
Zudem passen beide in die freie Natur. Je dicker und höher die Lärmschutzwand ist, desto weniger ist dahinter zu hören. Zusätzlich können die gebauten Wände begrünt werden, sodass sich auch die Nachbarn nicht daran stören. Für hohen Schallschutz können auch Materialien wie Recyclingkunststoffrohre herangezogen werden, die mit Kokosfasern besetzt sind.
Lärmschutzwand für außen aus Holz herstellen
Je besser und hochwertiger das verwendete Holz ist, desto effektiver lässt sich Lärm fernhalten. Lärche ist ein massives und dichtes Holz, das zudem viele Jahre haltbar ist. Mit einfachen Lärchenbrettern, die passgenau zugeschnitten werden, kann die Lärmschutzwand gebaut werden. Zum Befestigen der einzelnen Bretter werden Streben und massive Kanthölzer benötigt.
Beim Material sollte man nicht sparen, denn sind die Bretter zu dünn, hört man die Nachbarn und auch den Straßenlärm weiterhin. Wer später nicht gegen eine Bretterwand gucken möchte, kann die Wand einfach begrünen. Dazu eignen sich immergrüne Heckenpflanzen, die den Lärmschutz zusätzlich verstärken.
Begrünbare Lärmschutzwand zum Selbstaufbau
Auch ohne handwerkliches Geschick lässt sich eine Lärmschutzmauer errichten. Der Handel bietet diese im Bausatz an. Dabei handelt es sich in der Regel um einzelne Elemente, die einfach ineinander gesteckt werden.
- Angeboten werden diese Elemente in Form von hölzernen Einzelteilen oder aus Stein.
- Die Steine sind im Inneren hohl und können einfach aufeinander gesetzt werden.
- Zum Verbinden eignet sich je nach Bausatz ein spezieller Klebstoff oder Mörtel für den Außenbereich.
- Ist die Lärmschutzmauer errichten, kann das Innere der Steine mit Erde gefüllt und bepflanzt werden.
Schallwand im Garten – Höhe richtig festlegen
Nicht jeder Nachbar wird begeistert sein, wenn man ihm eine Wand vor die Nase setzt. Damit es später nicht zu unnötigen Streitereien kommt, oder die Lärmschutzwand im schlimmsten Fall wieder abgebaut werden muss, sollte man sich vorher genau erkundigen. Es gibt in jeder Kommune Vorschriften für solche Bauvorhaben.
In den sogenannten Nachbarrechten, die von der Gemeinde ausgegeben werden, sind die nötigen Informationen enthalten. Eine deutschlandweite und einheitliche Regelung gibt es nicht. Ist das bewohnte Grundstück zudem nur gemietet, und kein Eigentum, sollte vorab die Erlaubnis des Eigentümers eingeholt werden.
Optimalen Schallschutz zum Nachbarn schaffen
Auch bei einem guten Nachbarschaftsverhältnis kann der Lärm als störend empfunden werden. Wer einen Schallschutz zum Nachbarn bauen möchte, sollte vorher das Gespräch suchen. Dann bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, um die Lärmschutzwand optisch ansprechend und im Einklang mit der Umgebung zu bauen:
- Eine Lärmschutzwand aus Holz passt gut in die Natur, da es sich um ein natürliches Baumaterial handelt. Nach der Fertigstellung kann die Wand individuell von beiden Seiten begrünt und bepflanzt werden. Haben andere Nachbarn bereits Sichtschutzzäune aus Holz, wird sicherlich niemand keinen eine hölzerne Lärmschutzwand sprechen.
- Stein ist ebenfalls ein natürliches Baumaterial und für diesen Zweck geeignet. Die Wand kann aus Natursteinen oder anderen Steinen gebaut werden. Diese gibt es in allen erdenklichen Größen und Formen. Auch bei der Farbe hat man oft mehrere Auswahlmöglichkeiten. Hierbei sollte man jedoch die Umgebung beachten, und eine Farbe wählen, die sich gut in das Gesamtbild einfügt.
- Fertige Elemente aus Kunststoff sollten eine gewisse Stärke haben, wenn sie zum Bau einer Lärmschutzwand verwendet werden. Das Design und die Farbe sind in der Regel frei wählbar. Moderne Lärmschutzwände dieser Art eigen sich besonders gut für Neubaugebiete.
- Wer auf dem Land lebt mag es oft rustikal. Daher kann auch eine Lärmschutzwand aus dem entsprechenden Material sein. Stroh, in Form von gepressten Strohballen in eckiger Form ist ideal für einen Lärmschutz. Die einzelnen Ballen haben genügend Stärke, die Wand wird dick genug und hält möglichst viel Lärm ab.
- Zudem können auch Blumenkästen oder Rankhilfen an der fertigen Lärmschutzwand angebracht werden, sodass sich die fertige Wand optimal in das ländliche Bild einfügt.
Gipskartonplatten sind eine gute Möglichkeit zum Schallschutz im Innenbereich. Diese Video zeigt, wie eine derartige Schalldämmung realisierbar ist: https://www.youtube.com/watch?v=Khuo_2LduEg
Um höhere Absorptionswerte im Innenbereich erzielen zu können, ist es wichtig bei Verwendung einer Vorsatzschale, diese von der Massivwand zu entkoppeln. Auf diese Weise lässt sich eine Weitertragung des Schalls verhindern. Es gilt in dem Fall also sicherzustellen, dass das tragende System in Decke, Boden und Wand verankert ist.