Kongo-Lieschen (Impatiens niamniamensis)

yippy
von yippy
3 min
28.11.2017 00:00:00

Impatiens niamniamensis – Herkunft und Geschichte

Springkräuter, zu denen auch das Kongo-Lieschen gehört, zählen zu den Balsamiengewächsen. Heimisch sind die Blumen in Nordamerika, Afrika und Eurasien. Besonders auffällig an der seltenen Zimmerpfanze sind die bunten und besonders geformten Blüten. Diese erinnern an einen Papageienschnabel, wodurch die Blume im Volksmund auch als Papageienschnabelblume bezeichnet wird. Die Blume ist eine nahe Verwandte des Fleißigen Lieschens. Kongo-Lieschen wachsen als mehrjährige und immergrüne Zimmerpfanzen. Bei einer guten Pflege kann die Blume eine Wuchshöhe von mehr als einem Meter erreichen.

Giftigkeit der Pflanze

Das Kongolieschen gehört zu den Springkräutern. Diese sind im frischen Zustand alle als schwach giftig eingestuft. Als frisch werden in diesem Zusammenhang die rohen Pflanzenteile bezeichnet. In ihrer ursprünglichen Heimat wird die Pflanze oft als Delikatesse angesehen. Dort werden aus den Blättern der Blume verschiedene Gemüse zubereitet. Auch die bunten Blüten finden als Dekoration der Teller einer Verwendung.

Blütezeit beim Kongo-Lieschen

Das Besondere an der Blume sind ihre Blüten. Diese haben im Vergleich zu anderen Blumen eine völlig bizarre Form. Sie haben eine rot, gelb und orange Färbung und sind ähnlich wie ein Papageienschnabel geformt. Die Blüten können einzeln oder in kleinen Gruppen stehen. Mit ihrer bunten Blütenpracht macht das Kongo-Lieschen viele Monate eine Freude, denn von Mai bis Oktober ist es mit bunten Blüten besetzt.

Ende der Blütezeit

Impatiens niamniamensis ist eine Pflanze, die bis in den Oktober hinein blühen kann. Danach verliert sie ihre Blüten, die einen schönen Kontrast zu dem dunklen Blattwerk sind. Wird die Pflanze jedoch noch als Zimmerpflanze gehalten und optimal gepflegt, blühen einige Exemplare das ganze Jahr hindurch.

Impatiens niamniamensis – Schneiden und Pflege

Einen speziellen Schnitt, so wie viele andere Pflanzen ihn benötigen, braucht das Kongo-Lieschen nicht. Damit die Blume aber gesund wachsen kann und sie Nährstoffe nicht unnötig verbraucht, kann etwas Pflege nicht schaden. Die Erde muss gut durchlässig sein, damit sich das Gießwasser nicht staut, sondern ablaufen kann. Zum Einpflanzen eignet sich einfache Garten- oder Blumenerde. Diese wird durchlässiger, wenn Sand oder Kies beigemischt wird.

  1. Vertrocknete und kranke Teile der Pflanze werden mit einem Messer oder einer scharfen Schere abgeschnitten.
  2. Pflanzenteile, die von Pilz befallen sind, müssen ebenfalls großzügig entfernt werden.
  3. Um die Pflanze möglichst lange am Blühen zu halten, werden welke Blüten stets entfernt.

Winterhart

 In ihrem ursprünglichen Heimatort wächst das Kongo-Lieschen an einem warmen und feuchten Ort am besten. Da die Pflanze aus wärmeren Regionen stammt, ist sie auch nicht winterhart. In der Regel wird die Blume aber ganz klassisch als Zimmerpflanze gezogen, und ist daher keinen Minusgraden ausgesetzt.

In den Sommermonaten hingegen freut sich  Impatiens niamniamensis über einen sonnigen Platz im Garten oder auf der Terrasse und dem Balkon. Ungefähr ab Mitte Mai kann die Pflanze ins Freie gestellt werden und muss gegen Sommerende wieder in die Wohnung geholt werden. Kühlere Temperaturen sollte man vermeiden, da die Pflanze diese nicht ohne Schaden verträgt. Wird sie als Zimmerpflanze überwintert, sollte eine Raumtemperatur von mindestens 15° Grad vorhanden sein.

Krankheiten der Pflanze

Zu den Schädlingen, die leider nicht selten auf dem Kongo-Lieschen zu finden sind, gehören unter anderem Spinnmilben und Fransenflügler, die auch als Thripse bekannt sind.

  • Spinnmilben befallen die Pflanze bevorzugt in den Wintermonaten, wenn durch die Heizung die Luft trockener wird. Vorbeugend kann es helfen, die Luft zu befeuchten. Ein gutes Mittel gegen die Schädlinge sind sogenannte Insektizid-Stäbchen, die einfach in die Blumenerde gesteckt werden.
  • Hilfreich ist es auch, wenn die Pflanze während der Wintermonate öfter mit Wasser eingesprüht wird. Handwarmes Leitungswasser reicht aus, um alle Pflanzenteile zu befeuchten und die Blume so vor Spinnmilben zu schützen.
  • Thripse, die kleinen Fransenflügler, lassen sich ebenfalls mit solchen Stäbchen bekämpfen. Bei einem geringen Befall reicht oft das Abwischen der befallenen Pflanzenteile aus. Soll der Schädling ohne den Einsatz von chemischen Mitteln bekämpft werden, kann die Pflanze mit einer Spülmittel-Wasser-Lösung eingesprüht werden.

Kongo-Lieschen richtig pflegen

Kongo-Lieschen stellen keine großen Ansprüche, wachsen bei optimaler Pflege aber besonders gut und können dann das ganze Jahr hindurch blühen. Die richtige Pflege beginnt mit einem ausreichend großen Kübel. Dieser muss genügend Erde fassen können, denn nur so haben die Wurzel Platz zum Wachsen und können sich mit Nährstoffen aus der Erde versorgen. Damit sich beim Gießen keine Staunässe bilden kann, sollte die unterste Schicht im Topf aus Tonscherben oder kleinen Kieseln bestehen.

Die Erde sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden. In den warmen Sommermonaten benötigt das Kongo-Lieschen etwas mehr Wasser als im Winter. Dennoch muss sowohl das Austrocknen der Erde, als auch Staunässe unbedingt vermieden werden. Sehr gut zum Gießen eignet sich Leitungswasser, welches zwei bis drei Tage abgestanden ist.

Blütenpracht – Düngen

Damit die Blume möglichst lange ihre Papageienschnabelblüten bildet, benötigt sie ausreichend Nährstoffe. Schon bevor die Blüte beginnt, also ab März oder April, sollten der Erde zusätzliche Nährstoffe zugeführt werden. Diese benötigt die Pflanze während der gesamten Blütezeit bis in den September hinein. Ein hochwertiger Flüssigdünger versorgt das Kongo-Lieschen mit den wichtigsten Stoffen und sollte einmal wöchentlich mit ins Gießwasser kommen.

Alternativ kann auch ein Langzeitdünger verwendet werden. Pflanzen, die während der Sommermonate zusätzlich ins Freie kommen, können wesentlich größer als reine Zimmerpflanzen werden und erreichen nicht selten eine Höhe von 150 cm.

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