Kalanchoe

yippy
von yippy
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12.06.2019 00:00:00

Sie lässt den Raum in neuer Pracht erstrahlen und sorgt allein durch ihren Anblick für gute Laune. Der Name „Flammendes Käthchen“ kommt daher, da die Ursprungsfarbe der Pflanze rot war. Die Kalanchoe benötigt wenig Wasser, weshalb diese einfach zu pflegen ist. Wie man die Pflanze pflegt, welche Arten es gibt und ob sie giftig sind, wird im Folgenden aufgeklärt.

Geschichte der Kalanchoe

Es gibt verschiedene Arten dieser Blütenpflanze. Die am häufigsten verbreitete ist dabei die Kalanchoe Blossfeldiana. Diese Art wird auch häufig als „Flammendes Käthchen“ oder „Madagaskarglöckchen“ bezeichnet und stammt aus Madagaskar.

Es gibt aber auch noch andere Arten wie beispielsweise die Diagremontiana, Tomentosa, Thyrsiflora, Pinnata oder Beharensis. Die Pflanzen stammen aus Ländern wie Madagaskar, Afrika, Südostasien oder China. In China entstand auch der Name, dort gab es die erste dieser Blütenarten. Aus „Kalan Chau“ wurde „Kalanchoe“.

Farben, Pflege und Wuchs der Kalanchoe

Für Leute, welche nicht über einen grünen Daumen verfügen, ist die Kalanchoe die ideale Pflanze für zu Hause. Die dicken Blütenblätter speichern nämlich das Wasser und somit ist es nicht notwendig, diese ständig zu gießen.

Faustregel ist hierbei: Einmal die Woche gießen erst dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Dabei ist es sinnvoll, mit den Fingern zu fühlen, ob die Oberschicht trocken ist.

Um die optimalen Bedingungen für die Pflanze zu schaffen, muss die Temperatur stimmen. Im Sommer sollte die Temperatur tagsüber nicht unter 20 Grad liegen und in der Nacht darf die Temperatur nicht unter 18 Grad fallen. Im Winter ist es wichtig, die Temperatur nicht unter 16 Grad Mittags und unter 15 Grad Nachts fällt. Somit können sich die Blüten optimal entfalten.

Die Kalanchoe blühen in den verschiedensten Farben:

  • Orange
  • Rot
  • Grün
  • Weiß
  • Lila
  • Lachs
  • Rosa

Auch zweifarbige sind vertreten. Die Blütengröße ist hierbei auch unterschiedlich und immer mehr Sorten sind verfügbar. Das Zurückschneiden der Kalanchoe erfolgt nachdem die Blütephase vorbei ist. Anschließend ist umtopfen angesagt. Danach werden die Stiele tief abgeschnitten. Unterhalb der Schnittstelle sollen noch Knospen zu sehen sein. Aus diesen Knospen wachsen abschließend neue Blüten.

Das Düngen

Es können verschiedene Dünger für die Kalanchoe verwendet werden. Zwischen April und August ist der optimale Zeitpunkt, um Dünger zu verwenden. Zwingend notwendig ist dies nicht, jedoch hilfreich bei geringer Blütenpracht.

Flüssigdünger kann beispielsweise alle zwei bis drei Wochen zugeführt werden. Neigt die Pflanze zu Wucherungen, ist von jeder Art des Düngens abzuraten.

Die Kalanchoe im Herbst

Viele haben nach der Blütezeit keine weitere Verwendung für die Pflanze. Doch durch das Abdunkeln für 12-14 Stunden im Herbst (Meist durch einen Karton oder Ähnliches) werden neue Knospen gebildet, welche dann erneut blühen.

Kalanchoe Daigremontiana

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Teilweise besitzen Kalanchoe-Arten die Fähigkeit, sogenannte „Brutknospen“, welche auch „Kindel“ genannt werden, auf oder sogar an ihren Blättern auszubilden. Deswegen werden diese auch oftmals als „Brutblätter“ bezeichnet. Laut Erzählungen, soll sogar Goethe eine dieser Pflanzen besessen haben, weshalb man sie auch „Goethepflanzen“ nennt.

Die Kalanchoe Daigremontiana ist bekannt durch ihre einfache Pflege und ihre angeblich heilenden Kräfte. Häufig erhält man die Pflanze aus Madagaskar aus Kräutergärtnereien.

Standort der Goethepflanze

Der Standort der Goethepflanze ist im Idealfall teil- oder sogar vollsonnig und kann während des Sommers im Garten oder auf dem Balkon stehen. Als Substrat benutzt man im besten Fall rein humose oder mineralische Substratmischungen wie beispielsweise Kakteenerde. Diese erhält man im handelsüblichen Baumarkt.

Bimskies, Tongranulat oder Sand kann zum Auflockern genutzt werden und gegossen wird sie erst, wenn die Oberschicht des Bodens trocken ist. Staunässe ist, wie bei der Kalanchoe üblich, gefährlich.

Von April bis September kann – in Maßen – Flüssigdünger verwendet werden, welchen man auch für Kakteen oder Zimmerpflanzen benutzt. Zwingend notwendig ist der Dünger allerdings nicht, die Kalanchoe ist generell eine extrem pflegeleichte, schöne Pflanze.

Zum Überwintern sollte die Pflanze allerdings in einem trockenen, kühlen Zimmer stehen, welches zwischen 10 und 15 Grad aufweist. Zu dieser Zeit braucht die Pflanze sogar noch weniger Wasser als im Sommer, da sonst oftmals instabile Lichtmangeltriebe gebildet werden.

Kalanchoe Thyrsiflora

Die Kalanchoe Thyrsiflora stammt aus der Gattung Brassica, ist jedoch nicht mit der Wüstenkohl verwandt. Allerdings gleicht er dem Blattkohl. Diese Pflanze gehört ebenso zu den Dickblattgewächsen und aus Ländern wie Südafrika. Die Blüten der Kalanchoe Thyrsiflora können bis zu einem Meter hoch werden.

  • Diese Art von Kalanchoe benötigt mindestens 3 Stunden Sonne am Tag und gedeiht optimal in Blumenerde-Tongranulat-Mixen.
  • Auch hier wieder erst bewässern, sobald die Oberschicht der Erde angetrocknet ist.
  • Das Düngen erfolgt auch hier von April bis September, jedoch sollte man im ersten Jahr das Düngen vermeiden.
  • Bei Zimmertemperatur kann die Pflanze ganzjährig stehen bleiben oder wenn die Kalanchoe draußen steht, bei 10-15 Grad im Raum überwintern.

Die Kalanchoe Thyrsiflora muss unbedingt vor Dauerregen geschützt sein. Durch ausreichende Pflege erstrahlt die Pflanze mit grünen, rötlich angehauchten Blättern und verschönert so den Balkon oder Garten.

Die Aussaat

Die Aussaat dieser Pflanzenart erweist sich als schwerfällig und zeitaufwändig. Man benötigt ein kleines Glashaus und der ideale Zeitpunkt ist zwischen Januar und März. Die Zimmertemperatur sollte zwischen 20 und 25 Grad betragen.

Außerdem bietet eine kleine Menge Saatgut viele Pflanzen. Mit nur einem Gramm Korn können zwischen zehn- und fünfzigtausend Pflanzen aufgezogen werden. Die Keimzeit beträgt ungefähr 10 bis 35 Tage.

Es ist essenziell die Pflanze auf 4x4cm zu pikieren, spätestens nach 5-8 Wochen, damit der Pflanze ordentlich Platz geboten wird. Als nächster Schritt sollte die Kalanchoe umgetopft werden, im besten Fall in einen Topf der 10-11 cm misst. Die richtige Pflege ist jetzt wichtig, so kann die Kalanchoe bis zu 30 cm hoch werden.

Stecklingsvermehrung

Die Kalanchoe kann ebenso durch Stecklinge vermehrt werden. Das erweist sich nicht als ganz so schwierig wie die „normale“ Aussaat. Die gesunden und fruchtbaren Triebspitzen werden von ca. 10 cm Länge von der Pflanze geschnitten und als neue Pflanze eingepflanzt.

Das kann auch in einem Wasserglas vollzogen werden, bis die die Pflanze Wurzeln bildet. Die Erde kann mit Sand vermischt werden, das kommt der Erde in Madagaskar am nächsten. So fühlt sich die Pflanze am wohlsten. Eine Umgebungstemperatur von 20 bis 25 Grad ist optimal und die Bewässerung sollte erst vollzogen werden, wenn die Oberschicht der Erde trocken ist.

Eine Überwässerung führt zum Sterben der Pflanze. Die Stecklingsvermehrung sollte im Frühjahr vollzogen werden. Anfangs sollte man die Kalanchoe vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Ist die Kalanchoe giftig?

Im Grunde genommen ist die Kalanchoe ungiftig, jedoch sollte trotz allem Vorsicht geboten sein. Durchaus kann es zu Hautreizungen kommen, falls man zu viel Kontakt mit der Pflanze haben sollte. Besonders Kleinkinder sollten vor der Pflanze geschützt werden, da es schon Vorfälle gab, dass Babys an Bauchschmerzen und Erbrechen gelitten haben.

Es gibt jedoch auch Arten, welche ungesund für Mensch und Tier sein können. Diese enthalten Stoffe wie Herzglykoside oder Hellebrigenin-Glykoside. Diese können zu Symptomen wie Durchfall, Herz-Kreislauf-Problemen oder Erbrechen führen.

Katzen sollten besonders vor dieser Pflanze geschützt werden. Die Schmusetiere reagieren mit Symptomen wie erschwertem Atmen, Lähmungen oder Schüttelkrämpfen auf die Kalanchoe. Deshalb sollte man die Pflanze unzugänglich für die Vierbeiner aufstellen.

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