Ginster entfernen

yippy
von yippy
2 min
08.05.2020 00:00:00

Ginster richtig erkennen

Genista ist ein Strauch und kann bis zu zwei Meter groß werden. Nur die Gattung Ätna Ginster kann bis zu fünf Meter hoch werden. Die Blüten sind meist gelb und stehen am Ende des Zweiges traubenähnlich zusammen.

Sie weisen die typische Schmetterlingsform auf. Die Pflanze wächst auf nährstoffarmen, trockenem Boden und ist in Heideregionen oft zu finden. Sie braucht viel Sonne und blüht von April bis August. Der Strauch wirft früh seine Laubblätter ab und übrig bleiben die leuchtend gelben Blüten.

So lässt sich Ginster restlos entfernen

Das komplette Entfernen funktioniert nur durch ausgraben des gesamten Strauches samt tiefer Wurzel. Auch muss aufgepasst werden, dass nicht eine Schote oder Samen verloren gehen, damit er nicht an gleicher Stelle wieder wächst.

Dies ist aufwendig und kann unter Umständen auch teuer werden, wenn man sich professionelle Unterstützung holt. Unterstützend können auch Herbizide angewendet werden.

Die Schoten treten nach der Blüte auf, der Strauch ist dann meist sehr trocken und sie platzen in der Mittagshitze auf und streuen ihre Samen weit aus. Beim Entfernen der Schoten ist es wichtig darauf zu achten, dies vor der Mittagshitze zu tun. Am besten, bevor sie reif sind, dies ist ab August der Fall. Allerdings erst im zweiten Jahr der Blüte.

Welche Mittel und Hausmittel eignen sich, um Ginster zu entfernen?

entfernung-von-ginsterWenn der Strauch sehr hartnäckig ist muss er mittels Herbizid entfernt werden.Simplex ist geeignet für die Bekämpfung auf Wiesen und Weiden. Es schadet nicht den Bienen.

  • Allerdings ist es in der Nähe von Seen oder Flüssen nicht anzuwenden, da es für Fische giftig ist.
  • Alle anderen Herbizide sind für Kleingärten und Haushalt nicht geeignet.
  • Viele Herbizide sind nur nach Vorlage des Sachkundenachweises und Kopie des Personalausweises zu erhalten.
  • Für den Garten können glyphosatfreie Mittel in Baumärkten erworben werden.
  • Allerdings ist damit nicht unbedingt gewährleistet, dass man Ginster problemlos in den Griff bekommen kann.

Hier kann auch der Pfahlwurzelstecher helfen. Man sticht mit diesem Werkzeug neben die Pflanze ein und rüttelt die Erde locker, bis sich die Wurzel spielend leicht herausziehen lässt. Bei diesem Strauch kann dies nur funktionieren, wenn es eine kleine, junge Pflanze ist. Es ist zu empfehlen, den älteren, großen Strauch großzügig auszugraben und auch darauf zu achten die Schoten restlos mit zu entsorgen.

Ist Ginster giftig?

Wie erwähnt ist Genista giftig; für Tiere, wie Pferde, Kleintiere und Nager. Daher ist er bei Pferdebesitzern nicht beliebt. Aber auch Kinder müssen Vorsicht walten lassen. Das verschlucken von nur 10 Samenkörnern reicht aus, um schwere Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Wie Erbrechen und Magen-Darmstörungen. Noch höhere Dosen lösen Herzprobleme aus, die bis zum Kollaps hinführen können. Das Tragen von Handschuhen ist empfehlenswert bei der Arbeit mit diesem Gewächs.

Arten von Ginster

Hier sind einige Arten der Gattung Genista aufgelistet, um sie besser ausfindig zu machen.

  1. Deutschen Ginster
  2. Färber-Ginster
  3. Europäischen Stechginster
  4. Besenginster
  5. Ätna Ginster

Ist der Strauch jedoch als Zierde gedacht, muss ein ordentlicher Rückschnitt erfolgen, um die ganze Pracht der Pflanze in der nächsten Saison zu zeigen. Schneidet man ihn nicht ausreichend zurück, wird er den Garten überwuchern und ist dann nur durch Ausgraben zu beherrschen.

Dabei nicht zu tief in das alte Holz schneiden, sonst bleibt diese Stelle später kahl. Der Rückschnitt muss entweder im Frühling oder im Herbst erfolgen, nach der Blüte fast 2/3 der Zweige abschneiden, dann wird der Strauch sehr kompakt nachwachsen.