Autogenes Training gegen Burnout
Was bewirkt Autogenes Training?
Die Burnout Symptome können Sie mildern, indem Sie lernen, Ihr Stressverhalten zu verbessern. In Stresssituationen entspannt zu bleiben, ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Mit dem autogenen Training üben Sie Körperpraktiken aus, die bestimmte Nervenzentren im Gehirn sowie Gefühle und Emotionen positiv beeinflussen.
Viele Krankenkassen tragen die Kosten oder bezuschussen qualifizierte Kurse. Das Autogene Training umfasst in der Grundform sechs Übungen, die Herz und Wärme im Körper regulieren. Der Patient wiederholt gedanklich immer wieder Redewendungen von angenehmen Körpervorgängen, die sich im Unterbewusstsein verankern, wie zum Beispiel „Ich bleibe gelassen, ich spüre die Wärme in meinem Körper“. Diese Autosuggestionen sprechen das vegetative Nervensystem an. Sie führen zu einem Ausgleich zwischen dem parasympathischen System, das für Entspannung zuständig ist, und dem sympathischen System, das Kampf- und Fluchtreflexe steuert sowie für Muskelspannung sorgt.
Wenn Sie das autogene Training regelmäßig praktizieren, können Sie binnen weniger Sekunden in die Tiefenentspannung gelangen und in stressigen Situationen gelassener reagieren. Besonders hilfreich sind die Übungen vor dem Schlafengehen. Sie fördern den Schlaf und Sie fühlen sich am nächsten Morgen ausgeruht und frisch. Die Entspannungstechnik ist ein einfaches Mittel, den stressigen Alltag zu bewältigen und körperlichem Unwohlsein entgegen zu steuern.
Die Übungen des autogenen Trainings
Das autogene Training erlernen Sie unter Anleitung oder im Selbststudium in rund sechs Wochen. Die Übungen absolvieren Sie im Liegen oder Sitzen und Sie sollten diese dreimal täglich wiederholen. Es gibt drei Stufen. Im Grundtraining führen Sie Wärme- und Schwereübungen sowie Atemübungen aus, um den Körper in einen ruhigen Zustand zu befördern. Sie formulieren in ihrem Kopf, dass Ihre Arme und Beine schwer und warm werden und Ihr Herz ruhig schlägt.
Dabei atmen Sie ruhig und gleichmäßig. In der Mittel- und Oberstufe lernen Sie Ihr Verhalten durch kurze Suggestionen über das Unterbewusstsein zu steuern. Sie formulieren positive Vorsätze, die Sie sich wünschen wie zum Beispiel „Ich möchte die Präsentation erfolgreich absolvieren“. Parallel führen Sie ein Protokoll über das Erlebte beim Training, damit Sie Ihre Erfolge erkennen und motiviert bleiben.
Anwendungsgebiete des autogenen Trainings
Das autogene Training versetzt Sie bei psychischer und stressbedingter Belastung in einen Zustand mentaler und körperlicher Entspannung. Besonders bei Burnout Betroffenen ist diese Körpertherapie sehr hilfreich, da die Übungen den ganzen Körper in einen Ruhezustand versetzen. Das autogene Training heilt
- Schlafstörungen,
- Muskelverspannungen,
- Angstzustände,
- Herz-Kreislauf-Beschwerden und
- Bluthochdruck.
- Migräne,
- Asthma und
- Nervosität.
Beim autogenen Training arbeiten Sie Ihr Stressgefühl mit der Kraft des positiven Denkens und gezielten Entspannungsübungen ab.