Yogi Tee: Unterstützt Gesundheit und Wohlbefinden

yippy
von yippy
2 min
21.10.2022 00:00:00

Nach dem Unterricht haben Lehrer und Schüler noch etwas Zeit, und gerne biete ich nach dem Yogaunterricht noch einen Tee an. Normalerweise sucht sich jeder bei mir seinen Tee aus meiner Teesammlung selber aus, heute habe ich mir aber ein eigenes Gebräu gemischt und es steht dampfend auf dem Herd. Wer kann da schon widerstehen zu probieren, zumal es so exotisch duftet?

Der angesetzte Tee ist super für Pitta-Typen und alle, die auch gerade im Pitta Dosha etwas aus dem Lot geraten sind. Nur ist mein Schüler ein absoluter Vata-Typ. Gemütlich schlürfen wir also diesen Tee und schon bald hat mein Gegenüber einen sanften, verklärten Blick. Dann setzt ziemlich schnell die Müdigkeit ein. Was für den Pittalastigen, feurigen so wunderbar ausgleichend und kühlend wirkt, hat bei ihm trotz Vorwarnung sofort zu Müdigkeit und dem absoluten Tiefschlafbedürfnis geführt. Zum Glück war noch Ingwer da, der hat ihn schnell wieder aufgemöbelt.

Faustregeln für Vata/Pitta/Kapha

Vata ist ein eher kühles und trockenes Dosha aus den Elementen Luft und Raum entsprungen.
Es steht für Bewegung und Fließen, steuert das Wachstum und regelt u.a. die Aktivität der Sinnesorgane und des Geistes, bewirkt Wachheit und Klarheit und Kreativität.

Vata wird auch oft als „Schrittmacher der biologischen Aktivitäten“ bezeichnet. Warme und nahrhafte Getränke und Lebensmittel (Wintergerichte wie Eintöpfe und Suppen) beruhigen dieses Dosha und sind ihm zuträglich.
Pitta ist das einzige „heiße“ Dosha aus dem Element des Feuers mit geringem Einfluss des Wassers. Warme und kalte Getränke und Speisen sollten mittelschwere Konsistenz besitzen, obwohl im Allgemeinen alles gut verträglich scheint. Es sollten einheizende, heiße Speisen vermieden werden.

Pitta steht u.a. für das Prinzip des Stoffwechsels, regelt den Wärmehaushalt und steht für die Funktion des emotionalen und intellektuellen Ausdrucks.

Kapha leitet sich aus den Elementen Wasser und Erde ab. Es ist u.a. verantwortlich für den Zusammenhalt und die Stabilität der Körperstrukturen und für den Flüssigkeitshaushalt. Es fördert u.a. die Abwehrkräfte und die biologische Stärke. Alles, was Leichtigkeit geben kann, ist bei der Ernährungs- und Getränkeauswahl ganz vorzüglich.

Und hier nun ein Tee-Rezept für alle

  • 1 L Wasser
  • ¼ L Milch bzw. Sojamilch
  • 1 Zimtstange
  • 6 grüne Kardamonkapseln
  • 4 ganze Nelken
  • Zucker, wer will und je nach Geschmack, ca. 1-2 EL oder Honig bzw. Agavendicksaft
  • 5 TL Brooke Bond (schwarzer Tee)

Kardamon bzw. Ingwer wirken vitalisierend und anregend. Zimt und Nelke wirken beruhigend und ausgleichend. Die Kardamon-Schalen müssen zerstoßen werden, um ihre Schale zu öffnen. Statt Zimt, Nelke, Kardamon kannst Du auch Ingwer, Sternanis, Pfeffer oder Fenchel verwenden.

  • Das Wasser mit den Gewürzen zusammen aufkochen, dann die Hitze abstellen und den Topf abgedeckt für 5-10 Min. stehen lassen, damit alles gut durchziehen kann.
  • Den Topf zurück auf den Herd stellen, noch mal alles aufkochen lassen, dann die Milch hinzugeben und den Zucker, um alles zusammen aufkochen zu lassen
  • Schwarzen Tee hinzu fügen und leise köcheln lassen, bis eine schöne braune Teefarbe entsteht
  • Tee durch ein Sieb in vorgewärmte Tassen geben und genießen.
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