Was blüht denn da: Online oder offline Pflanzen bestimmen?
Dieses Buch ist ein klassisches Standardwerk, wenn es um die Bestimmung von Pflanzen geht. Man findet hier über 1000 verschiedene Blumen, Gräser, Bäume und vieles mehr. Zu Beginn von Was blüht denn da? findet man eine Einführung zur Pflanzenbestimmung anhand verschiedener Aspekte. Darüber hinaus wird die Wichtigkeit von Blütezeit und Vorkommen erläutert. Giftigkeit, Artenschutz und einige Fachwörter werden ebenfalls erklärt.
Der eigentliche Bestimmungsteil ist sehr ausführlich. Die Pflanzen sind leicht verständlich sortiert und werden gründlich bearbeitet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die Gewächse mittels Zeichnungen dargestellt werden, was zu Verständlichkeit beiträgt.
Darüber hinaus gibt es noch wissenswerte Informationen zu einzelnen Besonderheiten gewisser Pflanzen. Ebenfalls wird auf Verwechslungsfehler und vieles mehr aufmerksam gemacht.
Während Was blüht denn da? nicht alle Exoten abdeckt, eignet es sich super für Laien und Menschen, die ihren botanischen Horizont erweitern wollen. Dieses Buch enthält auch die gängigsten und wichtigsten Giftpflanzen, welche gemieden werden sollten. Alles in einem ist es ein äußerst informatives und umfangreiches Pflanzenbestimmungsbuch. Allerdings gibt es mittlerweile genügend moderne Alternativen.
▶ Hier geht es weiter zur Pflanzenbestimmungs-Anleitung
Online Pflanzenbestimmung
Es ist jedoch auch verständlich, dass nicht jeder eine so starke Affinität zu Pflanzen besitzt, dass er jederzeit ein „Was blüht denn da?“-Buch mit sich trägt. Aus diesem Grund gibt es verschieden Apps und Websites, die es einem möglich machen Pflanzen ganz einfach online zu bestimmen. Dies funktioniert hauptsächlich mittels Bilder oder verschiedener Zeichnungen. Ebenfalls wichtig sind:
- Blütenart
- Farbe
- Beschaffenheit des Stängels/Stammes
- Blütezeit
- Standort
- Wuchshöhe
Keine dieser Informationen muss sehr genau sein, da die meisten Programme einem die Pflanzen zeigen, welche auf die Beschreibung zutreffen und man die nähere Bestimmung selbst machen kann. Wer nicht fündig wird, sollte weitere Programme testen oder sich die Pflanze nochmal genauer ansehen.
Fortgeschrittene Bestimmungskriterien sind oftmals die Beschaffenheit des Bodens, Bodenfeuchte, dessen pH-Wert sowie die Kalkverträglichkeit der Pflanzen. Für Laien sind diese Informationen jedoch selten von Relevanz. Vor allem, wenn man nur im Wald spazieren geht und sich wundert, was um einen herum wächst.
Pflanzen nach Bild bestimmen
Die intelligente Handy-App Pl@ntNet bestimmt Pflanzen nach Bildern. Hierbei muss man die zu bestimmende Pflanze abfotografieren und hochladen. Die Erkennungssoftware analysiert dieses dann und zeigt die erfolgreichen Ergebnisse an.
Alternativ kann man das Bild in ein Forum posten und auf Ratschläge warten. Dies hat jedoch den Nachteil, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich jemand meldet. Prinzipiell empfiehlt sich hierbei ein Buch, eBook oder eine App, die wie bereits erwähnt verschiedene Charakteristiken erfasst und dann Vorschläge bietet.
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass es schier unmöglich ist die Pflanzenvielfalt unserer Welt in irgendein Programm zu quetschen, da es sehr viele Arten gibt. Wenn man noch bedenkt, dass einige Gebiete dieser Erde noch gar nicht erforscht sind, steht man vor einer unglaublichen Menge an Gewächsen.
Pflanzen nach Farben bestimmen
Am einfachsten lassen sich Pflanzen anhand ihrer Blütenfarbe bestimmen. Wichtig hierbei ist es, die Blumen in Hauptfarben einzuordnen. Es gibt in der Natur nämlich viele verschiedene Farbnuancen, die nicht alle benannt werden können. Deshalb reicht es, sie in Rot, Gelb, Blau etc. zu sortieren.
Die Bestimmung von Blütenblättern ist ganz einfach. Es gibt vier Hauptkategorien, in welche Blätter eingeteilt werden können:
- Blüten mit bis zu vier Blütenblättern
- Blüten mit fünf Blütenblättern
- Blüten mit mehr als fünf Blättern oder in Körbchen
- Zygomorphe Blüten
Diese kann man dann online oder in einem Pflanzenbestimmungsbuch abgleichen und schließlich bestimmen. Auch gartenrevue.de bietet ein eBook, welches zur Bestimmung von Pflanzen dient, an. Dieses ist äußerst qualitativ, informativ sowie preiswert.
Was blüht denn da: Giftige Pflanzen bestimmen
Die Giftigkeit ist ein großer Aspekt der Pflanzenbestimmung, da es hierbei zu Gefahren für Mensch und Tier kommen könnte. Giftige Arten werden sowohl bei Was blüht denn da als auch in einem Online Bestimmungsbuch aufgelistet.
Die Natur ist auf ihr Überleben ausgerichtet und sollte mit Respekt behandelt werden, denn sie kann sich auf unglaubliche Arten und Weisen zur Wehr setzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Giftpflanzen gefürchtet oder dämonisiert werden sollen.
Vorsicht ist hier der Schlüssel zu Sicherheit. Außerdem sollte bedacht werden, dass jedes Pflänzchen und Tier eine Aufgabe im Ökosystem hat. Deshalb sind sie nicht wegzudenken.
Für viele Tiere und Insekten stellen diese Gewächse einen Lebensraum dar. Eine Ausrottung von giftigen Pflanzen würde also furchtbare Konsequenzen mit sich ziehen. Deshalb ist es wichtig Giftwuchse zu bestimmen, in Ruhe zu lassen und weiterzugehen.
Was tun bei Vergiftung?
Es ist möglich, dass es zu einer Vergiftung durch Pflanzen kommt. Hier ist es wichtig Ruhe zu bewahren, wer sich aufregt, kann nicht klar denken und neigt dazu Fehler zu machen. Nun sollte man sämtliche Pflanzenreste aus dem Mund entfernen und ihn ausspülen. Es darf auf keinen Fall ein Erbrechen des Mageninhalts ausgelöst werden!
Die ausgespuckten Pflanzenreste sollten unbedingt aufgehoben werden, sodass die Bestimmung durch einen Pflanzenkundigen durchgeführt werden kann. Schließlich sollte so schnell wie möglich ein Notarzt gerufen werden. Manche Vergiftungen verlaufen symptomarm. Umso wichtiger ist es, Pflanzen nicht einfach in den Mund zu nehmen und seine Kinder sowie Haustiere im Freien genau zu beobachten.
Zimmerpflanzen bestimmen
In der Regel müssen Zimmerpflanzen nicht bestimmt werden, da sie beim Kauf beschriftet sind. Wer jedoch eine Pflanze geschenkt bekommt, wird eventuell nicht allzu viel Glück haben.
Hierbei gelten die oben genannten Regeln. Wichtig sind Blütenfarbe, -form und -anzahl sowie die Blütezeit. Darüber hinaus kann man zwischen Balkon-, Zimmer-, oder Gartenpflanzen unterscheiden.
Der Grund für die Bestimmung von Zimmerpflanzen ist die simple Tatsache, dass man die bestmögliche Versorgung sicherstellen will. Denn hierbei geht es um den Wasserbedarf der einzelnen Gewächse, ihre Winterruhe sowie die Position in der Wohnung oder auf dem Balkon.
Einige Pflanzen sind wahre Sonnenanbeter, andere bevorzugen schattige, kühle Plätze. Ein gutes Beispiel für die Diversität von Zimmerpflanzen sind Sukkulenten und Orchideen.
Sukkulenten sind beispielsweise sehr pflegeleichte Pflanzen. Sie benötigen wenig Wasser, da sie aus den trockenen Gebieten Mexikos stammen. Sie benötigen sehr viel Sonne und gedeihen in sandigem Substrat am besten. Man erkennt sie an ihren fleischigen Blättern.
Orchideen auf der anderen Seite sind nicht allzu pflegeleicht. Sie benötigen zwar viel Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Grund hierfür ist die Tatsache, dass Orchideen zu Sonnenbränden neigen.
Darüber hinaus brauchen sie viel Wärme und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Die Wurzeln dürfen auch nicht zu nass werden, da die Gefahr von Wurzelfäule immer besteht.