Vitamin D Parkinson Demenz
Laut aktueller Studien liegt ein Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration im Körper eines Menschen und neurologischen Krankheiten . Medizinische Studien beschäftigen sich derzeit besonders mit Parkinson und Demenz und dem notwendigen Vitamin D Schutz. Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine degenerative Erkrankung des neurologischen Systems. Dabei sterben Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin herstellen. Das führt zu einer abnehmenden Wirkung der Basalganglien, die im Gehirn motorische und kognitive Aspekte verantworten.
Zwischen dem Mangel an Vitamin D und Demenz und der Parkinson-Krankheit ist ein Zusammenhang ersichtlich. Vitamin D 3 ist ein Prohormon, das sich vorwiegend durch Sonnenlicht bildet. Für Menschen in jeder Altersklasse ist direkte Sonneneinstrahlung wichtig, um Vitamin D zu produzieren und damit neurologischen Erkrankungen vorzubeugen.
Vitamin D – Schutz vor neurologischen Erkrankungen
Zu den Kernsymptomen von Parkinson zählen Muskelstarre, verlangsamte Bewegungen bis zur Bewegungslosigkeit, Muskelzittern sowie Haltungsinstabilität. Dazu kommen noch psychische und kognitive Störungen.
Parkinson und Demenz Erkrankungen aufgrund von Vitamin D Mangel?
Unter Demenz verstehen Mediziner einen Mangel an sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten. Sie geht meist mit einer diagnostizierbaren Erkrankung im Gehirn einher. Demenz betrifft in erster Linie das Kurzzeitgedächtnis. Denkvermögen, Sprache, Motorik und Persönlichkeitsstruktur beeinträchtigt die Krankheit jedoch ebenfalls. Häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerkrankheit. Beide neurologischen Erkrankungen treten bei älteren Menschen auf. Bei Demenz erhöht sich der Anteil der Erkrankten mit dem Alter drastisch. Eine Demenz-Erkrankung unter 65 Jahren tritt selten auf. Parkinson beginnt in vielen Fällen zwischen 50 und 79 Jahren. In den seltensten Fällen tritt sie vor dem 40. Lebensjahr auf.
Vitamin D in steigendem Alter
Frühestens im Alter von 40 Jahren, dies zeigen die Beobachtungen, ist ein Demenzverlauf ersichtlich. Ebenso verhält es sich mit Parkinson. Neueste Studien des Robert Koch-Institutes vermuten einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D und Demenz und der Parkinson-Krankheit. Verschiedene Tests belegen, dass vorwiegend ältere Menschen mit niedriger Vitamin-D-Konzentration Leistungsschwäche zeigen.
Ursachen gibt es mehrere. Menschen in höherem Alter verbringen mehr Zeit zu Hause oder in anderen Räumlichkeiten (Altersheim). Sie erhalten zu wenig Sonnenlicht. Gerade dies ist wichtig, da die Sonne die Hauptquelle der Vitamin-D-Versorgung darstellt. Zudem ist die Haut älterer Menschen in niedrigerem Maße UV-durchlässig. Dies ist ein weiterer Faktor, der die Vitamin-D-Produktion verhindert. Jede einzelne Körperzelle verfügt über die Möglichkeit der Produktion des Prohormons, die zu 90 Prozent durch Sonnenlicht erfolgt.
Menschen mit dunkler Haut gehören zu der für einen Mangel eher anfälligen Risikogruppe. Die natürliche und körpereigene Produktion senkt sich mit fortschreitendem Alter. Angesichts der aktuellen Zahlen ist ersichtlich, dass diese Vitamin-D-Defizienz steigt. In Deutschland weisen 58 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer zwischen 18 und 79 Jahren einen Vitamin-D-Mangel auf. Dies belegen verschiedene Studien. Ebenso ist Folgendes als Hinderung der Vitamin-D-Aufnahme zu beobachten:
- Leberkrankheiten,
- Nierenerkrankungen,
- Morbus Crohn.
Wird das Prohormon gehindert, entstehen Mangelerscheinungen. Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Parkinson zu erkranken, erhöht sich. Hormonveränderungen in den Wechseljahren und in der Schwangerschaft bedingen ebenfalls eine Veränderung des Vitaminhaushaltes. Die Kenntnis darüber ermöglicht, einen Mangel frühzeitig zu erkennen und dem entgegenzuwirken. Eine gesunde Aufnahme von Vitamin D beugt Demenz und Parkinson vor.
Risikogruppe Senioren bei Vitamin-D-Mangel
Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums führte das Robert-Koch-Institut eine Studie über die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland durch. Bei mehr als der Hälfte der 4.000 Probanden stellten die Mediziner ein Defizit an Vitamin D fest. Bei 57 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen ergab sich ein Vitamin-D-Mangel. 75 Prozent der über 65-jährigen Frauen wiesen eine Unterversorgung auf.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen Studien aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach diesen Studien betrifft ein Defizit an Vitamin D 40 Prozent der Gesamtbevölkerung. Dabei tritt es bei bis zu 80 Prozent der Patienten im Altersheim auf.
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Senioren brauchen den Vitamin D Schutz jedoch noch viel dringender. Mangel an Vitamin D erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Parkinson zu erkranken. Labortests bewiesen längst die positive Wirkung, die Vitamin D auf kognitive Fähigkeiten hat. Eine Studie amerikanischer und britischer Forscher widmete sich den Menschen über 65 Jahren. Senioren mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel zeigten doppelt so häufig Verständnisprobleme wie diejenigen mit hohen Werten. Verständnisprobleme führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Form von Demenz. Zehn Prozent der Probanden wiesen Verständnisprobleme auf. Das ergab sich aus Konzentrationstests, Orientierungsuntersuchungen in Zeit und Raum sowie Gedächtnisfunktionen.
Vitamin D in Verbindung mit Demenz und Parkinson
Muskelstarre, Bewegungslosigkeit und Haltungsinstabilität sind klare Kennzeichen für Morbus Parkinson. Vitamin-D-Mangel äußert sich in Muskelzittern, ein Zusammenhang ist ersichtlich. Demenz beschreibt einen Mangel an emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Mangelerscheinungen des Vitamins äußern sich bei einigen Menschen psychisch, beispielsweise als Depression. Das macht erkenntlich, weshalb verschiedene Studien einen Zusammenhang vermuten.
Auf den Vitamin-D-Haushalt achten
Verschiedene Methoden helfen, das Vitamin D im Körper konstant zu halten. Gerade im Zusammenhang Vitamin D und Demenz sowie der Parkinson-Krankheit ist Vorbeugung bedeutend für die Gesundheit im Alter. Zwar gibt es weitere Ursachen und Faktoren für diese Erkrankungen, doch ist Vitamin-D-Mangel den aktuellen Studien zufolge keinesfalls als zusammenhanglos zu betrachten.
Düstere Wintermonate erschweren die natürliche Aufnahme des Vitamins durch Sonnenlicht. Außer auf genügend Aufenthalte im Freien zu achten, ist eine ausgewogene Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung. Als vorteilhafte Nahrungsmittel erwiesen sich:
- Fisch (Lachs, Hering, Thunfisch, Aal)
- Pilze (je nach Sorte)
- Kalbfleisch
- Eier
- Käse (je nach Sorte)
Lebensmittel wie diese unterstützen die Produktion des Prohormons. Die Zufuhr von 1.000 Einheiten am Tag über mindestens fünf bis zehn Jahre entsprechen einem angemessenen Bedarf.
Eine ausreichende Zufuhr in diesem Maß ist ausschließlich über Lebensmittel nicht zu erreichen. Nahrungsergänzungsmittel wirken auf den Vitamin-D-Haushalt regulierend. Über einen Bluttest ermittelt der Arzt den momentanen Vitamin-D-Status. Wem der Schutz vor Demenz und Parkinson am Herzen liegt, hat durch dieses Wissen die Chance der genauen Beobachtung und besseren Einschätzung.
Anzeichen eines einschleichenden Vitamin-D-Mangels frühzeitig erkennen
Da genannte Krankheiten durch dem Mangel an Vitamin D gefördert scheinen, ist es wichtig, auf erste Anzeichen zu achten. Diese sind:
- eine Reduktion der Leistungsfähigkeit,
- Muskelzittern, Verspannung, Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen,
- mangelnde Konzentrationsfähigkeit,
- Schlafstörungen,
- brüchige Fingernägel (und oft weiße Flecken darin),
- Kopfschmerzen nach körperlicher Anstrengung.
Bei einem oder mehreren Symptomen besteht Handlungsbedarf. Der zuständige Arzt hilft weiter und liefert Informationen. Zwar belegen die aktuellen Studien nicht den beweisbaren Zusammenhang zwischen Vitamin D und Demenz und der Parkinson-Krankheit, doch Vorsorge ist der beste Schutz.
Sonnenlicht und Vitamin D Zufuhr als Schutz
Nur unter Einfluss von Sonnenlicht produziert der menschliche Körper Vitamin D. Es stellt im eigentlichen Sinne kein Vitamin dar, da Menschen es nur in geringen Mengen im Essen verzehren. Senioren verzeichnen einen erhöhten Bedarf an Vitamin D Schutz durch Vitamin-D-Präparate. Die Fähigkeit des Körpers, Sonnenlicht zur Produktion von Vitamin D zu verwenden, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Besonders dunkle Wintertage stellen eine Gefahrenquelle dar. Senioren weisen ein erhöhtes Risiko auf, da sie schon in den Sommermonaten weniger Vitamin D produzieren.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung benötigen Erwachsene eine Vitamin-D-Zufuhr von 200 Einheiten. Kinder und Senioren brauchen die doppelte Menge. Mediziner bezweifeln inzwischen jedoch, dass diese Mengenangaben ausreichen, um den Bedarf zu decken. In den Wintermonaten fehlen dem Körper die Möglichkeiten, seinen Mangel durch die Sonneneinstrahlung auszugleichen. Daher ist eine tägliche Dosis von 2.000 bis 3.000 Einheiten empfehlenswert. Genauere Werte ergeben sich durch ein Blutbild, das der behandelnde Arzt erstellt. Anschließend schlägt er Präparat und Dosis vor, um den Vitamin D Schutz vor Parkinson und Demenz zu gewährleisten.
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