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Unkrautvernichter werden auch als Herbizide bezeichnet. Nicht jedes Herbizid wirkt jedoch auf die gleiche Art und Weise, die genaue Wirkweise hängt von der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ab. Die meisten Unkrautvernichter wirken als Kontaktherbizid.
Eine weitere Art der Unkrautvernichtung ist die Verwendung von Bodenherbiziden. Diese bekämpfen Pflanzensamen im Erdboden und beugen somit neuem Unkraut vor. Derartige Unkrautvernichter sind jedoch vor allem für Rasenflächen geeignet, auf Gehwegen kommen diese Herbizide selten zum Einsatz.
Aufgrund der unterschiedlichen Wirkweisen sollte vor dem Kauf eines Unkrautvernichters für Gehwege bedacht werden, welches Produkt hierfür am besten in Frage kommt. Wer Gehweg und Platten besonders langanhalten von Unkraut befreien möchte, sollte zu einem systemischen Unkrautvernichter greifen. Diese entfernen nicht nur das sichtbare Unkraut, sondern auch die Wurzeln vollständig.
Unkrautvertilgungsmittel hingegen, die lediglich auf die besprühten Stellen einwirken, eignen sich vor allem für eher geringen Unkrautbefall. Sie entfernen Unkraut nur oberflächlich, da die Wurzeln nicht geschädigt werden. Eine erneute Anwendung kann somit rasch wieder nötig sein.
Im Handel sind Unkrautvernichter entweder als Konzentrat, welches vor der Anwendung verdünnt werden muss, oder als fertige Mischung erhältlich. Aufgetragen wir das Produkt durch Aufsprühen oder mithilfe einer Gießkanne. Die Anwendung mit einer Gießkanne spart Zeit, jedoch kann das Produkt weniger zielgenau angewendet werden.
Unkrautmittel bekämpfen nur Pflanzen, die bereits über eine ausreichende Blattmasse verfügen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das Mittel nicht auf jungen Pflanzen anzuwenden.
Auch Haustiere müssen unbedingt von Sprühnebel und behandelter Fläche ferngehalten werden. Es gibt auch Hausmittel, die jedoch in der Praxis weit weniger effektiv sind. Pflanzenschutzmittel sind laut Pflanzenschutzgesetz auf Flächen, die forstwirtschaftlich, gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt werden, erlaubt.
In Deutschland gilt das Pflanzenschutzgesetz, welches den Umgang von Unkrautvernichtern und Pflanzenschutzmitteln regelt. Aufgrund der umweltschädlichen Stoffe ist die Verwendung vieler Unkrautvernichter für den privaten Gebrauch verboten und nicht erlaubt.
Dieses Verbot gilt insbesondere für versiegelte Flächen wie Gehwege oder Terrassen. Der Grund hierfür ist, dass auf derartigen Flächen meist kein biologischer Abbau der Produkte möglich ist und diese letztlich in die Kanalisation gelangen können.
Eine Alternative zu herkömmlichen Unkrautvernichtern bieten diverse Hausmittel oder natürliche Produkte aus dem Handel. Mit ihrer Hilfe ist eine natürliche und chemiefreie Entfernung des störenden Unkrauts möglich. Zu den gängigsten Hausmitteln, die Unkraut zuverlässig entfernen gehören unter anderem:
Kochendes Wasser: Gießt man kochendes Wasser auf das Unkraut, zerstört dieses die Zellen der Pflanze und die Pflanze stirbt ab.
Cola: Aufgrund der enthaltenen Phosphorsäure wirkt unverdünnte Cola sehr gut gegen unschönen Moosbefall.
Salz: Eine stark salzhaltige Lösung wirkt unkrautvernichtend, da das Salz den Pflanzen Flüssigkeit entzieht und sie von innen austrocknet.
Essig: Eine Mischung aus Essig und Wasser sorgt ebenfalls für rasches Eingehen der behandelten Pflanzen.
Auch wenn die Verwendung von Salz und Essig auf den ersten Blick umweltfreundlicher wirken mag als Unkrautvernichter auf chemischer Basis, wird von deren Verwendung abgeraten. Sowohl Salz als auch Essig können in den Boden und das Grundwasser eindringen und dort schädliche Auswirkungen mit sich ziehen.
Als gängige Alternative zu Unkrautvernichtern gilt bis heute das Unkrautjäten. Unkrautjäten von Hand ist jedoch mit großem zeitlichem Aufwand verbunden, zudem werden Rücken und Knie durch die gebeugte Haltung stark belastet. Vor allem für ältere Menschen eignet sich diese Methode daher weniger.
Fugensand wird in die Fugen der Pflastersteine verteilt, sodass diese versiegelt werden und sich kein Unkraut einnisten kann. Besonders wirksam ist diese Methode, wenn auf speziellen Sand, der unkrauthemmend ist zurückgegriffen wird. Dieser sorgt durch das Verschließen der Fugen nicht nur für eine gleichmäßige Optik, sondern verhindert auch ein erneutes Wachsen des Unkrauts.