Schokoladenblume

yippy
von yippy
4 min
04.12.2017 00:00:00

Die Schokoladenblume blüht in der Regel zwischen Juni und Oktober und ist als Zimmerpflanze genauso geeignet wie als Beet- oder Kübelpflanze. Sie ist leicht zu pflegen, verteilt aber einen wunderschönen schokoladigen Duft in der ganzen Umgebung.

Standort für Schokoladenblumen

Die Schokoladenblume braucht einen sonnigen Platz, damit sie sich wohlfühlt. Der charakterische Duft der Blume entwickelt sich anhand der Sonne. Je sonniger der ausgesuchte Platz ist, desto schokoladiger riecht die Schokoblume. Idealweise bietet sich ein Standort mit ein bisschen Halbschatten an. Aber die Blume muss immer ausreichend Licht bekommen. Gerade während ihrer Wachstumsphase von Mai bis September.

Aber die Schokoladenblume bietet sich nicht nur als Zimmerpflanze an. Sie kann auch im Blumenbeet oder auf dem Balkon im Blumenkübel ihren Platz finden. Dazu wird allerdings spezielle Erde benötigt, die im Fachhandel ohne Probleme zu bekommen sein sollte. Damit die Schokoladenblume ihren Geruch optimal entwickeln kann ist eine Mischung zwischen einzelnen Erdschichten und einer Drainage wichtig. Und so geht’s:

  1. Der Boden braucht eine gute Schicht mit grobem Kies.
  2. Anschließend muss ein Vlies ausgelegt werden, das nicht verrotten darf.
  3. Jetzt kommt Komposterde und Vlies drüber.
  4. Das Verhältnis sollte 1 : 1 betragen.
  5. Eine Erdschicht rundet die Mischung ab.
  6. Zur optischen Abrundung bietet sich Rindenmulch an.

Info: Schmetterlinge, Bienen und Hummeln sind für die Bestäubung der Pflanzen zuständig. Idealerweise locken gelbe Blumen die Bestäuber an. Daran sollten Sie bei der Anlegung des Beets denken. Der Boden muss keine Besonderheiten haben. Er muss nur leicht durchlässig und locker sein, damit die Wurzel sich getrost ausbreiten können. Eine ideale Entwicklung wird durch kalkreiche Böden und humusreiche Böden begünstigt.

Duftende Schokoladenblume pflegen

Die Schokoladenblume ist der beste Beweis dafür, dass eine schöne Blume mit einem betörenden Duft nicht kompliziert in Sachen Pflege sein muss. Das Gießverhalten sollte recht normal sein, aber das Motto weniger ist mehr trifft hier vollkommen zu. Staunässe ist für die Schokoladenblume ein Graus und darauf reagiert sie sehr empfindlich. Idealerweise bietet sich ein Feuchtigkeitsmesser an, um das ideale Gießverhalten herauszufinden.

Aber Sie können auch mit dem Finger die Feuchtigkeit der Erde kontrollieren. Ist die Erde noch nass oder feucht, können Sie auf das Gieen verzichten. Sollte die Erde zu nass sein, müssen Sie schnell reagieren und die Blume umtopfen. Das kann den Einsatz von Fäulnis verhindern. Sobald die Schokoladenblume vertrocknete Blätter bekommt, eine Angst, das ist vollkommen normal, müssen diese entfernt werden. Dazu können Sie die Blätter ganz einfach abkneifen.

Nach der Blütezeit kann ein bewusster Rückschnitt für eine neue und schöne Blütenpracht im kommenden Jahr sorgen. Sie können den Rückschnitt aber auch schon vor dem Verwelken durchführen. Die Schokoladenblume ist auch ideal als Schnittblume geeignet. In einer schönen Vase verbreitet sie auch auf dem Tisch ihren aromatischen Duft. Zur Stabilisierung bietet sich zudem ein Stab an, der in gut sortierten Blumenläden erstanden werden kann. Daran einfach die Stängel zusammenbinden.

Düngen

SchokoladenblumeIn der Regel braucht die Schokoladenblume keinen Dünger, auch im Kübel oder als Topfpflanze nicht. Sie können ihrer Schokoladenblume aber einen guten Kick geben, indem Sie Langzeitdünger zum Einsatz bringen. Der Langzeitdünger wird anhand der Packungsanleitung eingesetzt und versorgt die Schokoladenblume über einen langen Zeitraum mit allerlei Nährstoffe.

Schädlinge und Bekämpfung

Staunässe ist nicht das einzige Problem, das die Schokoladenblume bekommen kann. Einige Plagegeister können der duftenden Blume richtig schwer zusetzen. Pilze und Viren sind für jeden Gärtner ein Graus und sind auch für die asterartigen Blumen ein großes Problem. Alle Pflanzen laufen Gefahr, an Pilzen zu erkranken. Sie verstopfen die Gefäße und dringen bis zu den Wurzeln vor. Die Folge ist katastrophal.

Die Blätter vergilben und fallen ab. Zudem werden die Triebe immer trockner und trockner. Ein guter kalkhaltiger Boden ist perfekt, um sich gegen Pilze zu wappnen. Sollte ein Pilzbefall vorhanden sein, dann hilft nur das Vernichten des gesamtes Bestandes.

Achtung: Bei einem Befall durch Pilze dürfen auf dem Boden sechs Jahre lang keine Astern oder Schokoladenblumen gepflanzt werden.

Weichhautmilben und echter Mehltau sind ebenfalls Feinde der Schokoladenblume. Weichhautmilben sind an verkrüppelten Blättern zu erkennen. Mit dem bloßen Auge sind die Schädlinge kaum zu erkennen. Ein kleiner Befall ist nicht schlimm, aber ein massives Vorkommen kann zu unreparablen Schäden führen. Speziele Präparate aus Kalkseife oder Pflanzenöl helfen, den Schädlingen Herr zu werden. Der echte Mehltau zeigt sich folgendermaßen

  • Auf der Blattoberseite befinden sich weiße, mehlartige Flecken.
  • Später wird ein geschlossener Mehlbelag deutlich.
  • Die Blätter beginnen sich Braun zu färben.
  • Anschließend fallen die braunen Blätter ab.

Bekämpft werden die Schädlinge durch lecitinhaltige Mittel. Allerdings lohnt sich der Aufwand meist nicht.

Schokoladenblume richtig vermehren

Ableger sind eine gute Wahl. Die beste Methode zum Vermehren ist es Saat abzunehmen und diese zu säen. Da sie jedoch nur bedingt winterhart ist, muss man sie gut schützen. Im Frühjahr kann es sein, dass sie manchmal etwas spät austreibt.

Schokoladenblume überwintern

Grundsätzlich ist die Schokoladenblume eine einjährige Pflanze, aber Liebhaber können ihre Pflanze erhalten. Über den Sommer hinweg bildet die Schokoladenblume sehr kräftige Knollen. Bevor der erste Frost kommt, müssen alle Blätter und Blüten abgeschnitten werden. Idealerweise bis kurz vor dem Erdboden. Die Knolle muss dann vorsichtig herausgenommen werden. Eine Grabegabel ist dafür perfekt geeignet.

Die Knolle darf auf keinen Fall beschädigt werden. Jetzt muss die Knolle leicht antrocknen. Sie brauchen einen kühlen, frostfreien Raum, indem die Knolle überwintern kann.

  • Geschlossene Garagen oder Kellerräume bieten sich dafür an.

Legen Sie die Knolle einfach vorsichtig in einen Blumenkübel. Erst nachdem der letzte Frost gewesen ist, darf die Knolle herausgeholt werden. In der Regel kann die Knolle zwischen März und April wieder ausgesetzt werden.

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