Speziell wenn die Sommertage lang und heiß sind, ist eine gleichmäßige Beregnung vorteilhaft.
Dieser Ratgeber stellt viel Wissenswertes über diese technischen Wunderwerke als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.
Rasen richtig beregnen
Menschen und Pflanzen verdursten eher, als sie verhungern. Ausreichend Flüssigkeit ist also überlebenswichtig für beide. Die Bewässerung des Rasens hat viel mit Erfahrung und Beobachtung zu tun. Es hängt von der Luft- und Bodenfeuchtigkeit ab, vom Klima und vom Rasen selbst. Sicher ist, dass eine intensive Bewässerung für die Entwicklung der Wurzeln gut ist.
Doch alles mit Maß und Ziel. Zuviel Wasser kann manche Stellen zu „Feuchtgebieten“ verwandeln, auf denen das Gras dann durch Unkraut verdrängt wird. Allerdings lebt das Gras nicht nur vom Wasser allein. Wenn dem Boden die wichtigsten Nährstoffe fehlen, kann es auch bei bester Bewässerung nicht wachsen und gedeihen. Es ist – wie in der Natur üblich – eine Frage der Balance.
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Wann den Rasensprenger einsetzen?
Früh am Morgen ist die beste Zeit um den Rasen zu gießen. Früh bedeutet in dem Fall vor 5 Uhr, denn da ist die Verdunstung noch nicht so hoch und Wasser wird gespart.
Für die Glücklichen, die eine vollautomatische Rasensprenger besitzen stellen sich diese Fragen kaum. Der vermehrte Aufwand bei der Planung und Installation und die höheren Kosten rechnen sich bald, weil im Betrieb kaum mehr ein manueller Eingriff nötig ist. Eigene Sensoren messen die Boden- und auch die Luftfeuchtigkeit an verschiedenen Stellen im Garten und bewässern punktgenau dann, wenn diese Werte von den Referenzwerten abweichen. Ohne Eingriff des Gärtners, ohne Aufwand.
Rasensprenger: Richtige Wassermengen für den Rasen
Dafür gibt es keine Pauschalantwort, denn viele Faktoren bestimmen die Wassermenge, die gerade für diesen Rasen ideal ist. Auch wenn es im Augenblick nicht sichtbar ist: Zu viel Wasser fördert den Befall durch Pilze und Krankheiten, die übermäßige Feuchtigkeit lieben und sich daher dementsprechend schnell ausbreiten.
Sehr oft werden die Stellen übersehen, an denen das Wasser ungenutzt abfließt. Das können Bruchstellen in Gartenmauern sein, aber auch die Bauten von Wühlmäusen oder Maulwürfen. Dieser Effekt kommt stark bei vollautomatischen, nicht überwachten Beregnungsanlagen zum Tragen.
Wasser, das gleich wieder verschwindet, kann keine Wirkung erzeugen. Es sind auch die „durstigen“ und die weniger durstigen Rasensorten bestimmend für die Menge des Wassers. Meist sind Sport- und Gebrauchsrasen etwas genügsamer im Wasserverbrauch als der Zierrasen, der weniger belastbar ist und neben dem Wasser auch noch zusätzliche Nährstoffe brauchen wird.
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Wasserbedarf regulieren
Ein einfaches Verfahren um den Wasserbedarf zu eruieren:
- Fußabdrücke, die relativ lange im Gras sichtbar sind, die lange brauchen um zu verschwinden, sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Rasen eine Bewässerung braucht.
- Wenn das Gras sich blau-grau färbt und an den Spitzen welk wird, dann ist es ebenfalls höchste Zeit um zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch zu greifen.
Verschiedene Rasensprenger Arten
Als erstes Qualitätsmerkmal für nahezu jede Art von Rasensprengern ist darauf zu achten, ob der Wasserstrahl einzustellen ist. Ist er auf die exakte Länge justierbar, kann die Breite eingestellt werden? Wie stark ist der Strahl und wie leicht oder schwer kann er vom Wind abgelenkt werden?
Rasensprenger können einfach an die örtliche Hauswasserleitung angeschlossen werden. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass im Garten ein eigener Brunnen vorhanden ist. In dem Fall ist auch die Auswahl der Förderpumpe wichtig, die konstanten Druck aufrechterhalten und ausreichende Mengen liefern muss.
Aus dem Sprenger selbst wird das Wasser eher zerstäubt und in Form eines feinen Regens auf die Rasenfläche fallen. Dies sollte ebenfalls nach Stärke und Wurfweite justiert werden können. Und nun zu den Grundmodellen.
Viereck-Rasenregner
Die Viereck-Rasensprenger tun das, was im Namen steckt. Sie bewässern exakt ein mehr oder weniger großes Viereck. Meist ist die Größe der begossenen Fläche mechanisch einstellbar, billigere Geräte arbeiten mit unterschiedlichem Wasserdruck.
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Rund-Rasensprenger oder Kreisregner
Rund-Sprenger oder Kreisregner sind meist auf einer Stange montiert und drehen sich durch den Druck des Wassers im Kreis. Ein Nachteil kann sein, dass die Ecken einer rechteckigen Fläche in der Regel nicht begossen werden, und daher mehrere Beregner zum Einsatz kommen müssen.
Bei guten Geräten kann der Wurfwinkel eingestellt werden. Bei 90 Grad können beispielsweise auch Ecken bewässert werden. Eine Doppelberegnung lässt sich hier kaum vermeiden.
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Sprühregner
Sprühregner kommen bei kleineren Flächen oder auch Gemüse- und Blumenbeeten zum Einsatz. Mit ihnen sind quadratische oder halbrunde Formen möglich.
Getrieberegner
Getrieberegner werden meist nur bei automatischen Bewässerungsanlagen verwendet. Sie sind im Boden versenkt und heben sich sobald der Wasserdruck genügend stark ist. Das hat den Vorteil, dass sie beim Mähen nicht störend sind.
Vielflächenregner
Vielflächenregner sind Gartenregner mit einer Wurfweite über 10 Meter und können durchaus größere Flächen mit mehreren hundert Quadratmeter besprengen.
Impulsregner
Impulsregner sind ähnlich wie der Kreisregner. Hier unterbricht ein Schwinghebel den Wasserstrahl in regelmäßigen Abständen. Das Wasser wird zerstäubt und es wird fein und gleichmäßig verteilt.
Versenkbare Rasensprenger – Empfehlenswert?
Rasensprenger, die versenkbar sind befinden sich während des ausgeschalteten Zustandes im Rasen, also unter der Erde. Dementsprechend ist eine derartige Bewässerungsanlage praktisch unsichtbar für jegliche Betrachter. Wasserrohre werden bei dieser Art des Rasensprengers unter dem Rasen verlegt. Diese führen dann zum Wasseranschluss – dort werden sie mit dem benötigten Wasser versorgt.
Ein derartiges System bringt einige Vorteile mit. So wird zum einen die Stolpergefahr aus dem Weg geräumt. Zum anderen fällt das Ausrollen des Gartenschlauchs weg. Weiterhin muss der Rasensprenger nicht eingestellt werden. All diese Punkte sprechen für ein derartiges Modell. Die Funtkionsweise ist dabei denkbar einfach: Der Wasserdruck sorgt dafür, dass sich der Rasenregner aus dem Boden erhebt.
Der Wasserdruck bleibt dabei konstant. Auf diese Weise bleibt gewährleistet, dass der Rasensprenger so lange in der aktuellen Position verbleibt, bis das Wasser wieder ausgeschaltet wird. Ein Magnet oder eine Feder stellt anschließend sicher, dass der Rasenregner wieder im Boden versinkt.
Rasensprinkler für große Flächen
Im Vorfeld des Kaufs sollte man sich überlegen, ob der Rasensprinkler für große oder kleine Flächen eingesetzt werden soll.
Für größere Flächen bietet es sich an mehrere Regner hintereinander anzuschließen. Eine feinstufige Einstellmöglichkeit ist ebenfalls zu empfehlen. Hersteller geben in ihrer Produkt-Beschreibung in der Regel an, für welche Flächen das jeweilige Modell geeignet ist.
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Als Rasensprenger für kleine Flächen eignen sich Viereckregner sehr gut. Die beregnete Fläche beläuft sich in der Regel auf 25 m² bis max. 200 m². Große Flächen bis 450 m² oder mehr eignen sich bei einem solchen Modell nicht.
Bewässerung mit dem Rasensprenger: Auswahl und bester Zeitpunkt
Die Auswahl des Regners hängt von der Größe des Grundstückes und der Form ab. Ebenso ist der Wasserbedarf ausschlaggebend. Wurfweiten und Wurfwinkel sollten mechanisch einstellbar sein.
Der Wasserstrahl wird am besten fein zerstäubt, um als sanfter Regen zu Boden zu fallen. Der optimale Zeitpunkt zum Beregnen ist der frühe Morgen, da die Verdunstung nicht so stark ist, und das Wasser Zeit hat, bis zu den Wurzeln vorzudringen. Wasser soll an die Graswurzel gelangen und nicht in Maulwurfsgängen oder Wühlmausbauten versickern.