Nun stellt sich jedoch die Frage, welches Öl so ein Rasenmäher denn überhaupt benötigt. Das ist natürlich vom Motor des Rasenmähers abhängig. Diese Feststellung bringt allerdings wieder eine Frage mit sich. Die Frage nach der Art des Motors und wie herauszufinden ist, welche Art von Motor der Rasenmäher hat.
Um welche Art von Rasenmäher handelt es sich?
Es gibt viele verschiedene Arten von Rasenmähern, da kann man schnell mal den Überblick verlieren. Von Nutztieren, welche nur zum Grasen gehalten werden mal abgesehen gibt es 3 relevante Arten von Rasenmähmaschinen. Hier wird unterschieden zwischen Elektromähern, Benzinmähern, Handmähern und Rasenmäher-Robotern.
Elektromäher und Handmäher bleiben hierbei ebenfalls außen vor, da sich die Wartung dieser meist nur auf Reinigung der Klingen beschränkt. Ein klassischer und treuer Benzinmäher allerdings braucht seine Wartung. Das ist der Preis den man für die Leistung und Vorteile in Kauf nehmen muss.
Dieser Preis ist meistens jedoch notwendig, sofern keine Stromquelle permanent in unmittelbarer Nähe aufzufinden ist. Dies ist auf großen Grundstücken meist der Fall und gerade dann kommt ein Handmäher meist gar nicht in Frage.
Das ist aber kein Grund zur Aufregung, denn Öl für den Rasenmäher zu beschaffen ist einfacher und unkomplizierter als man vielleicht anfangs denken mag. Tatsächlich ist der Kauf des Rasenmäher Öls häufig schon der komplizierteste Teil der Wartung, denn welches Öl ist das Richtige für den eigenen Rasenmäher.
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2-Takt oder 4-Takt?
Der Ölkauf ist selbstverständlich abhängig vom Motor. Handelt es sich um einen 2-Takter so läuft das Gerät mit einem Gemisch aus Öl und Benzin, meistens im Verhältnis 1:50 oder auch 1:25. Viel wahrscheinlicher ist es allerdings, dass es sich um einen 4-Takter handelt, diese sind nämlich deutlich häufiger vertreten.
Einen 2-Takter erkennt man meist daran, dass der Vergaser entweder Zylinderfuß oder direkt am Kurbelgehäuse verschraubt ist. Für diese Modelle ist das Öl meist etwas billiger und es wird in einem Gemisch mit dem Benzin verbrannt. Einfaches SAE30 Motoröl für 2-Takter reicht hier meistens aus.
Ein 4-Takt-Rasenmäher ist leicht daran zu erkennen, dass es eine spezielle Öffnung für das Motoröl gibt in der meist auch ein Messstab zu finden ist. Ein solcher Benzinmäher wird nur mit Benzin betrieben und das Öl wird nicht verbrannt, sondern dient nur zum Schmieren des Motors. In diesem Fall ist der Kauf des Motoröls etwas komplizierter. Im Regelfall sollten SAE 30 oder SAE 10W40 Motoröle perfekt geeignet sein.
SAE 30 oder SAE 10W40 Öl für den Rasenmäher
Was bedeuten diese Zahlen und Buchstaben eigentlich? – SAE ist die Abkürzung für Society of Automotive Engineer. Dabei handelt es sich um ein Institut, welches sich auf das Vereinheitlichen in der Verkehrstechnik spezialisiert hat. Die Zahlen beschreiben die Fließeigenschaften des Öls oder auch Viskosität bei verschiedenen Temperaturen.
Was ist der Unterschied zwischen SAE 30 und SAE 10W40? – Der Unterschied ist erst wirklich spürbar, wenn man einbezieht, wann und wie häufig der Rasenmäher wirklich verwendet wird. SAE30 ist das richtige Öl für den Rasenmäher, wenn dieser nicht dauerhaft genutzt wird. Sollte man also nur von Frühling bis ende Sommer den Rasen mähen, macht man mit SAE 30 nichts falsch und man muss sich keine weiteren Sorgen machen.
Wird ein 4-Takt-Ottomotor das ganze Jahr über genutzt, was bei sehr großen Grundstücken häufiger vorkommt, dann empfiehlt sich das SAE 10W40 Motoröl. Teilweise werden in diesem Fall auch SAE 15W40 Öle verwendet. Der entscheidende Unterschied ist in diesem Fall prinzipiell nur, die Tauglichkeit des Öls bei bestimmten außen Temperaturen. SAE 10W40 ist allerdings nutzbar bei Temperaturen von bis zu -20°C und das sollte in Deutschland reichen.
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Benzinmäher oder Elektromäher?
Hier gibt es leider keine direkte Antwort. Es müssen selbstverständlich persönliche Präferenzen mit in die Entscheidung einbezogen werden. Gerade heutzutage ist die Entscheidung nicht mehr so einfach.
Benzinmäher
Hat man kein Problem damit, dass der Rasenmäher gewartet werden muss und besitzt ein großes Grundstück ,dann empfiehlt sich meist ein Benzinmäher mit 4-Takt-Motor. Diese sind meist deutlich leistungsfähiger als 2-Takt-Motoren und somit besser geeignet für große Grundstücke.
Besitzt man allerdings ein eher kleineres Grundstück, welches nicht die Leistungsstärke eines 4-Takters benötigt, dann lohnt sich in diesem Fall ein Benzinmäher mit 2-Takt-Motor. Hierbei ist ein Elektromäher, sofern das Kabel nicht als zu störend empfunden wird, meist vorteilhafter. Dies gilt natürlich nur, wenn eine Stromquelle auf der gesamten zu mähenden Grünfläche zugänglich ist.
Rasenmäher ohne Benzin
Eine weitere Option sind außerdem Elektromäher, welche einen Nachteil mit sich bringen, der häufiger als störend empfunden wird – das Kabel. Der Vorteil hierbei ist, dass der Kauf des richtigen Rasenmäher Öls für den eigenen Rasenmäher keinerlei Problem mehr darstellt. Häufig lohnt es sich jedoch nur einen Elektromäher zu kaufen, wenn das zu mähende Grundstück nicht sehr groß ist und über eine ausreichende Stromversorgung verfügt.
Eine kabellose Version ohne Öl und Benzin wäre ein Handmäher, welche sich unter Hobbygärtnern auch heutzutage teilweise noch einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Zu beachten ist aber, der deutlich höhere Arbeitsaufwand bei einem Handrasenmäher, insbesondere im Vergleich zu Benzinmähern oder Elektromähern.
Die letzte nennenswerte Option wäre ein Rasenmäher-Roboter. Dieser lohnt sich allerdings nur bei kleineren Gärten mit unkomplizierten Strukturen. Der Akku sollte in der heutige Zeit keine Probleme mehr darstellen und der Roboter bietet eine bequeme Alternative zum häufigen manuellen Mähen.