Warum führt ein Vitamin-D-Mangel zur inneren Unruhe und Nervosität?
Setzen sich die Betroffenen unzureichend dem Sonnenlicht aus und nehmen keine Cholecalciferol-Präparate zu sich, droht ein Vitamin-D-Mangel. Das Phänomen geht mit zahlreichen gesundheitlichen Komplikationen einher. Dazu gehören brüchige Knochen, eine Schwäche der körpereigenen Abwehrkräfte und Stimmungsschwankungen. Des Weiteren führt der Vitamin-D-Mangel zu Nervosität. Diese erweist sich als Gemütsverfassung, die gleichermaßen bei Menschen und Tieren auftritt. Ein nervöses Verhalten zeigen Personen, die unter einem erhöhten Blutdruck leiden. Zwischen der Hypertonie und dem Mangel an Cholecalciferol existiert ein direkter Zusammenhang.
Zudem beeinträchtigt das Fehlen des Vitamin D3 die Funktionsweise der Schilddrüse. Leiden die Betroffenen bereits an einer Schilddrüsenunterfunktion, erhöht der Vitamin-D-Mangel deren innere Unruhe. Die Nervosität stellt aus dem Grund ein erstes Anzeichen für die Mangelerscheinung dar.
Warum geht der Calciol-Mangel mit Nervosität einher?
In den Sommermonaten besteht die Möglichkeit, den täglichen Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung zu decken. Dafür gönnen sich die Menschen ein Sonnenbad von 15 bis 20 Minuten. Die Verwendung eines Sonnenschutzmittels verhindert das Eindringen der ultravioletten B-Strahlen in die Haut.
Dadurch kommt es zur Beeinträchtigung der körpereigenen Cholecalciferol-Synthese. In der Folge stellt sich bei den Betroffenen ein Vitamin-D-Mangel ein. Das Phänomen geht mit diversen Risiken für die Gesundheit einher. Zu dem Ergebnis kommt Michael F. Holick in seiner Studie „Vitamin D deficiency“. Die Publikation erschien im Juli 2007.
Zu den ersten Anzeichen der Mangelerscheinung gehört eine zunehmende Nervosität. Die Patienten verspüren eine innere Unruhe. In manchen Fällen führt das nervöse Verhalten zu Konzentrationsschwächen und Schlafmangel. Dabei steht die Nervosität mit dem Vitamin-D-Mangel direkt in Verbindung. Besteht die nervöse Unruhe als Dauerzustand, leiden die Patienten an einer chronischen Reizung des unbewussten Nervensystems. Dessen medizinische Bezeichnung lautet Vegetativum. Demnach nennen die Ärzte die Nervosität bei Vitamin-D-Mangel auch vegetative Dysregulation.
Zu dem Phänomen kommt es beispielsweise aufgrund einer dauerhaften Überforderung. Der anhaltende Stress setzt im Organismus verschiedene Stresshormone frei. Um diese zu regulieren, benötigt der Körper das Cholecalciferol. Bei einer Unterversorgung mit dem Vitamin D3 kommt es zu einer Beeinträchtigung der Aktivierung und Weiterleitung von Hormonen, die dem Stress entgegenwirken. Demnach führt der Vitamin-D-Mangel zur Nervosität.
Wie entsteht die nervöse Unruhe?
Ihren Ursprung hat die Nervosität bei Vitamin-D-Mangel im Sympathikus. Dieser stellt den aktivierenden Teil des Nervensystems dar. Beispielsweise setzt er im Fall einer Belastung das Hormon Adrenalin frei. Durch chronischen Stress entsteht eine Hochregulierung des Sympathikus. Dadurch steigt die Bildung der Stresshormone langfristig an. Neben dem Adrenalin gehören dazu das Cortisol und das Noradrenalin. Sie beeinflussen vorrangig den Stoffwechsel, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System der Patienten. Durch die Aufgeregtheit entsteht eine Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte.
Ähnliche Symptome gehen mit einem Mangel an Calciol einher. Bei anhaltender Nervosität erschöpfen sich die Ressourcen des Sympathikus. Die Stresshormone fallen innerhalb kurzer Zeit ab. Eine Unterversorgung mit Vitamin D beschleunigt diesen Prozess. Der Grund besteht darin, dass das Cholecalciferol für die Aktivierung und Weiterleitung der Hormone sorgt. Ohne das Calciol entsteht ein Ungleichgewicht innerhalb des Nervensystems.
Dieses schiebt sich in den Parasympathikus, wodurch weitere gesundheitliche Komplikationen auftreten. Dazu zählen beispielsweise:
- eine verringerte Schmerztoleranz,
- chronische Schmerzen,
- Depressionen
- oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
Welche Gefahren bestehen bei Nervosität durch Vitamin-D-Mangel?
Eine anhaltende Nervosität bei Vitamin-D-Mangel beeinträchtigt das Leben der Betroffenen. Beispielsweise bemerken die Patienten eine erhöhte Schreckhaftigkeit. Zudem geht die nervöse Unruhe oftmals mit einem erhöhten Blutdruck einher. Des Weiteren spüren die betreffenden Personen die Nervosität dauerhaft. Das heißt, sie fühlen sich getrieben und unter Druck gesetzt. Über längere Zeit kompensiert der Organismus die psychosomatischen Folgen, schwächt sie auf lange Sicht aber nicht ab. Zu diesen Komplikationen gehören Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Schlafstörungen. Im schlimmsten Fall äußert sich eine anhaltende Nervosität in Störungen des Kreislaufs.
Wie gehen die Patienten gegen die Nervosität vor?
Um die Nervosität bei einem Vitamin-D-Mangel zu unterbinden, bewähren sich Entspannungsübungen. Durch das autogene Training und das Meditieren sorgen die Verwender für eine innere Ruhe. Des Weiteren lohnt es sich, den körpereigenen Calciol-Spiegel in einem ausreichenden Level zu halten. Der Tagesbedarf des Cholecalciferols liegt bei 4.000 Internationalen Einheiten. Speziell in der kalten Jahreszeit zeigt sich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen niedrig, sodass keine Möglichkeit der körpereigenen Vitamin-D-Synthese besteht. Aus dem Grund nehmen die Patienten Calciol-Präparate zu sich, um den Vitamin-D-Mangel und die Nervosität zu beheben.
Die Supplemente erhalten die Verbraucher in unterschiedlichen Formen. Beispielsweise konsumieren sie das Cholecalciferol als Weichkapseln, Tabletten oder Tropfen. Um die anhaltende nervöse Unruhe zu vermeiden, passen die Patienten die Dosierung des Vitamin D an die jeweilige Jahreszeit an. Beispielsweise nehmen sie in den Sommermonaten 400 bis 2.000 Internationale Einheiten zu sich. Von Oktober bis April erhöht sich die tägliche Dosis auf 3.000 bis 5.000 Internationale Einheiten.
Eine Erhaltungstherapie schützt vor innerer Unruhe
Vorwiegend beugt die Erhaltungstherapie der Nervosität vor. Leiden die Patienten an einem starken Mangel an Cholecalciferol, empfehlen die Ärzte zuvor eine Anfangstherapie. Bei dieser nehmen die Verbraucher hoch dosierte Vitamin-D-Supplemente zu sich. Bei der Wahl der Präparate achten sie darauf, welche Inhaltsstoffe diese aufweisen. Vorrangig bewähren sich Kombi-Produkte, die ebenfalls über das wichtige Vitamin K verfügen. Fehlt es dem Organismus, nimmt das Calciol seine Aufgaben nicht zuverlässig wahr. Beispielsweise sorgt es für die Aufnahme von Kalzium, transportiert dieses aber nicht in das Zielgewebe.
In der Folge bleibt der Mineralstoff als Schlacke im Organismus und führt zu einer Verstopfung der Arterien. Geht die Nervosität mit einem erhöhten Blutdruck einher, führen beide Komplikationen zu einem gesteigerten Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.
Empfehlung für Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel
Durch eine innere Unruhe entstehen den Betroffenen unter Umständen psychische und physische Beeinträchtigungen. Aus dem Grund gehen Sie frühzeitig gegen den Vitamin-D-Mangel und die damit einhergehende Aufgeregtheit vor. Bemerken Sie die ersten Symptome einer Unterversorgung mit dem Cholecalciferol, lohnt es sich, den Vitamin-D-Spiegel mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie beispielsweise auf Amazon erhalten, zu verbessern. Zudem achten Sie vermehrt auf die Einnahme von Lebensmitteln, die das Calciol enthalten. Dazu zählen Fettfische, wie der Hering und die Forelle. In Milchprodukten befindet sich ebenfalls das Vitamin D3 in geringen Mengen.
Durch einen fortgeschrittenen Mangel an Cholecalciferol verstärkt sich die innere Unruhe. Empfinden Sie die vegetative Dysregulation als stark belastend, suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Durch die Nervosität neigen die Betroffenen zu einer gereizten Stimmung. Beruflich und privat führt dieser Umstand zu negativen Folgen. Um das zu vermeiden, wenden sich die Patienten an einen Mediziner, der sich auf psychosomatische Erkrankungen spezialisiert. Alternativ suchen die betroffenen Personen einen Psychotherapeuten auf.