Manuka Honig

yippy
von yippy
20 min
02.10.2024 09:19:30

Die Heilkraft von Honig wird seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt. Früher handelten die Menschen intuitiv, heute werden die Wirkungen des Honigs mit großem Interesse erforscht. Manuka-Honig ist ein besonderer Favorit der Honigforschung.

Was ist Manuka Honig?

Der Manuka Honig ist ein Honig, der in seiner Wirkung einzigartig ist. Sein Vorkommen ist ebenso einzigartig. Denn der echte Manuka-Honig (“Manuka-Honig”) kommt ausschließlich aus Neuseeland und kleinen Teilen Australiens. Es wird aus dem Nektar der Blüten der Südseemyrte gewonnen, auch Manuka-Strauch genannt. Der Manuka-Busch gehört zur Familie der Myrten und ist mit dem australischen Teebaum verwandt. Der wissenschaftliche Name lautet “Leptospermum scoparium”. Umgangssprachlich spricht man häufig auch einfach von Manuka. Dies ist der Name, den die Maori dem Strauch gaben. Obwohl die Eingeborenen Neuseelands die Südseemyrte schon lange zur Behandlung der Wunden ihrer Kranken verwenden, wie der Botaniker Joseph Banks bereits im 18. Jahrhundert feststellte, wurde die Gewinnung von Manuka-Honig relativ spät entdeckt. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Honigbienen erst 1839 von Missionaren ins Land gebracht wurden. Heute sammeln Ligistica-Bienen den Nektar für den wertvollen Manuka-Honig.

Faktencheck zu Manuka Honig

  • Herkunft: Nektar der Südseemyrte aus Neuseeland
  • Besonderheiten: höchster bekannter MGO Gehalt aller Honigsorten; soll antiseptisch, antibakteriell und antioxidativ wirken
  • Wichtigste Anwendungen: zur Wundheilung auch bei Verbrennungen, Desinfektion, gegen Pilzerkrankungen, Entzündungen diverser Art wie Halsschmerzen, Zahnfleisch uvm.
  • Darreichung: Manuka Honig pur, Manuka Creme, Manuka Zahnpasta, Manuka Gel, Manukaöl, Manuka Bonbons

Die Südseemyrte – Anspruchslose Pflanze aus Neuseeland

Die Manuka-Pflanze ist äußerst robust, anpassungsfähig und wächst sehr schnell. Da sie keine besonderen Bedingungen an die Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstahlung und Wasser stellt, gedeiht sie fast überall in Neuseeland. Frost verträgt Manuka ebenso wie Dürre, Sonne und Wind. Eine besondere Eigenschaft von Manuka besteht darin, dass die Pflanze ihre Pestizide selbst erzeugen kann. So schützt sich die Pflanze selbst vor Pilzen, Bakterien und anderen Feinden.

Während der Blütezeit werden die Berghänge von einem weiß-rosa Schleier der Manuka-Blüten überzogen. Davon werden die Bienen magisch angezogen. Aber auch wir Menschen lassen uns verzaubern von diesem malerischen Anblick.

Südseemyrte Faktencheck

  • Botanischer Name: Leptospermum scoparium
  • Pionierpflanze: breitet sich auf brachliegenden Flächen aus
  • Ausprägung und Größen: Bodendecker sind knapp 5 cm hoch, Bäume von stattlicher Größe bis zu 15 m, Strauch zwischen 2 – 5m
  • Kultivierung: selbst kultivieren möglich, da Manuka Viren, Bakterien und Pilzen bekämpft und keine Pflanzenschutzmittel notwendig sind; rasche Verbreitung bei idealen Bedingungen

Herstellung von Manuka Honig

Im Nektar ist bereits eine Vorstufe des besonderen Wirkstoffes Methylglyoxal (MGO) enthalten. Es handelt sich dabei um Dihydroxyaceton, einem Stoff, der bereits im Nektar vorkommt und der mit der Reifung des Honigs in MGO umgewandlet wird, der Stoff, dem der Honig seine antimikrobielle Wirkung zu verdanken haben soll. Mit der Reifung des Honigs nimmt auch die MGO-Konzentration und damit auch die scheinbar antimikrobielle Wirkung des Manuka Honigs zu.

Grundsätzlich sagt unsere deutsche Lebensmittelverordnung, dass “Honig ein Produkt ist, welches Honigbienen aus dem Nektar erzeugen”. Das, was zunächst ganz logisch und bekannt klingt, hat weitreichende Konsequenzen. Es bedeutet nämlich, dass die Erzeuger die Bienen nicht mit anderen Stoffen füttern dürfen, schon gar nicht mit Zucker. Tun sie das und die Bienen benutzen die Zusatzstoffe im weiteren Prozess, darf das Endprodukt nicht als Honig verkauft werden. Diese Norm gilt aber nur in Deutschland. Außerhalb der EU gelten andere Vorschriften.

Der Nektar, den die Ligistica Bienen sammeln, entwickelt sich aus dem Siebröhrensaft der Manuka Pflanze. Der Nektar lockt die Bienen an, damit diese ihre Bestäubungsarbeit am Strauch vornehmen. Die Bienen hingegen verrichten diese wichtige Aufgabe nebenbei. Ihr vorrangiges Ziel ist es, den Nektar zu sammeln, weil der daraus entstehende Honig Futter für das Bienenvolk ist. Honigbienen sind sehr fleißig, sie legen einen enorm großen Vorrat für harte Zeiten im Winter an. Wer profitiert, ist der Mensch, der die Früchte ihrer Arbeit erntet.

Prozess vom Nektar bis zur Ernte

Das Sammeln des Nektars allein reicht jedoch nicht aus, damit Honig entsteht. Bienen nehmen den Nektar auf und dieser landet in ihrem Magen. Im Magen der Bienen kommen Fermente und Enzyme zum Nektar und spalten die Saccharose im Honig in Glukose und Fruktose auf. Das Enzym Glucoseoxidase spaltet die Glukose in Glukosesäure und Wasserstoffperoxid weiter auf. Im Stock würgt die Biene das Gemisch heraus und übergibt es an andere Bienenarbeiterinnen, die dann mehrfach durch ihren Speichel und die darin enthaltenen Enzyme das Zuckerspektrum des werdenden Honigs verändern.

Der Nektar besteht zu rund ¾ aus Wasser. Das ist ungünstig für die Bevorratung über den Winter, weil dann ein Gärungsprozess die mühselige Arbeit zunichtemachen würde. Deshalb müssen Bienen ihren Honig mit ihren Flügeln belüften und soweit trocknen, bis sein Wassergehalt auf etwa 20% gesunken ist. Während dieses Trocknungsprozesses verschwinden rund 50-55 % der einstigen Feuchtigkeit, sodass ein Gehalt von 20% Wasser übrigbleibt. Ein Blick in die deutsche Honigverordnung zeigt, dass echter Honig maximal 21 % Wasser enthalten darf. Der Manuka Honig beinhaltet in der Tat nur 18 – 20%, ein exzellentes Arbeitsergebnis der fleißigen Bienen. Der Honig ist reif, wenn der Wassergehalt die magische 20% Marke unterschreitet. Die Bienen zeigen die Reife des Honigs an, indem sie die Wabe mit einem Wachsdeckel verschließen.

Die Arbeit der Bienen ist unersetzlich und sie brauchen möglichst ideale Bedingungen, um beste Ergebnisse zu erzielen. Imker, die ihren Standort in der Nähe von belasteten Arealen haben (z.B. in der Nähe von konventionell bewirtschafteten Agrarflächen, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden), haben das Nachsehen. In ihrem Honig werden sich nämlich Rückstände derselben finden und das disqualifiziert den Manuka Honig bei gesundheitsbewussten Verbrauchern. Und da anzunehmen ist, dass Manuka Konsumenten aus gesundheitlichen Gründen zu diesem wirksamen Naturprodukt greifen, sind Rückstände von Pflanzenschutzmitteln ein K.O.-Kriterium für guten Manuka Honig.

Ernte des hochwertigen Manuka Honigs

Die Ernte erfolgt, indem der Manuka Honig den Honigwaben entnommen wird. Das Bienenvolk bekommt leere Waben als Ersatz und es darf seine Arbeit fortsetzen. Verantwortungsvolle Imker achten akribisch darauf, dass den Bienen noch genug Honig zum Überleben bleibt. Denn der Honig ist das Nahrungsmittel der Bienen und damit existenziell.

Die Waben werden mittels Honigschleuder durch Zentrifugalkraft abgeerntet. Die hohe Fliehkraft sorgt dafür, dass der Honig aus den Waben fließt und in einem Behälter gesammelt wird. Bevor dieser Prozess startet, müssen die kleinen Wachsdeckel entfernt werden, die die Bienen auf jeder einzelnen Wabe angebracht haben. Der gewonnene Honig wird noch durch ein Sieb gegeben, damit Rückstände dieser Wachsdeckel, Pollenklumpen und andere Verunreinigungen aus dem Honig entfernt werden. Abschließend rühren die Imker den Honig durch. Dadurch erreichen sie rein optisch ein gleichmäßiges Bild.

Deutsche Imker dürften keine weitere Verarbeitung des Honigs vornehmen, auch die künstliche Extraktion der Feuchtigkeit ist untersagt. Kommt der Honig aber aus dem Ausland, kann es durchaus sein, dass dem Honig durch weitere Arbeitsschritte Inhalts-und Aromastoffe entzogen werden. Sogar mit Hitze behandelte Honigsorten sind auf dem Markt. Diese haben quasi keine wirksamen Inhaltsstoffe mehr und sollten nicht gekauft werden.

Die magische 51%-Marke als Reinheitsnachweis

Die Konzentration von MGO in Manuka Honig kann schwankend sein. Grund ist, dass die Bienen nicht nur den Manukastrauch anfliegen, sondern auch Pflanzen, die zur selben Zeit oder kurz danach blühen. Tatsächlich müssen Imker dafür sorgen, dass sie möglichst kurz nach der Manuka-Tracht den Honig schleudern. Ein Manuka-Honig wird als „rein“ bezeichnet, wenn er sich 51 % aus Nektar von Manuka entwickelt hat.

Lebensmittelchemiker der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) haben mit Unterstützung der neuseeländischen Regierung ein Verfahren entwickelt, um den teuren Manuka-Honig von anderen Honigsorten zu unterscheiden. Der Prozess wird mit Hilfe von Markersubstanzen und Statistiken realisiert. Die Analyse von MGO, das nur in Manuka-Honig enthalten ist, liefert keine verlässlichen Ergebnisse. MGO kann künstlich zu anderen Honigen hinzugefügt werden. Weitere Informationen zur Methode finden Sie unter https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf501818f

Inhaltsstoffe von Manuka Honig

Manuka Honig soll reich an gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffen sein. Ca. 100 verschiedene Wirkstoffe sollen für eine reibungslose Entwicklung und Funktion der Abläufe im Körper sorgen.

Während der Blütennektar der Südseemyrte an sich bereits über viele Inhaltsstoffe verfügt, reichern die Honigbienen den Nektar zusätzlich mit Enzymen an. Genauer fügen die Bienen das Enzym Glucose-Oxydase hinzu, wodurch Wasserstoffperoxid entsteht, das für eine antiseptische (desinfizierende) Eigenschaft des Honigs verantwortlich gemacht wird.

Die Hauptbestandteile von Honig und damit auch dem Manukahonig sind: Wasser, Zucker, Mineralien, Säuren, Eiweiß, Pollen, Vitamine und Enzyme, was wir im nachfolgenden Schaubild verdeutlicht haben.

Pollen, Zucker und Säuren

Honig besteht zum Großteil aus Wasser, Pollen und Zucker. Beim Zucker handelt es sich um ein Gemisch aus Traubenzucker, Fruchtzucker und verschiedene Zucker von den beflogenen Pflanzengattungen.

Bei den im Honig enthaltenen Säuren handeltes sich um Bernsteinsäure, Milchsäure, Gluconsäure, Buttersäure, Apfelsäure und Zitronensäure, sowie Phosphorsäure, Phenolcarbonsäuren und Salzsäure.

Vitamine

Im Honig sind Vitamine der B-Gruppe reichlich verteten. dazu gehören Vitamin B1, B2, B6, Pantothensäure, Nikotinsäureamid. Auch Folsäure und Biotin sind enthalten. Vitamine der B-Gruppe lösen sich in Wasser.

  • Vitamin B1 (Thiamin): soll den Stoffwechsle von Kohlehydraten beschleunigen und die Energiegewinnung fördern. Das Vitamin soll sich um die Übertragung von Befehlen an Muskeln kümmern.
  • Vitamin B2 (Ribiflavin): Riboflavin ist wichtig für die Antikörperbildung. Es soll außerdem die Zellatmung und kontrolliert das Wachstum der weißen Blutkörperchen begünstigen.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): Ist wichtig für die Verwertung von Eiweißen und steuert den Leberstoffwechsel, indem für den Körper giftige Substanzen ausgeschieden werden.
  • Nikotinsäureamid: ist verantwortlich für die Stoffwechselüberwachung von Aminosäuren
  • Biotin: Unterstützt die B-Vitamine und unterstützt gesunde Haare, Nägel und Haut

Hauptwirkstoff Methylglyoxal 2006 entdeckt

An der technischen Universität Dresden hat Prof. Thomas Henle (Lebensmittelchemiker) den Hauptwirkstoff Methylglyoxal (MGO) entdeckt. Bis dahin war der Grund für die scheinbar antibakterielle, antivirale und antiseptische Wirkung des Honigs unklar. Forscher konnten so die Wirkung auf Erreger Escheria coli und Staphylococcus aureus nachwiesen. Beide Erreger sind dafür bekannt, durch ungünstige Bedingungen lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen zu können.

In geringeren Mengen kommen im Manuka-Honig Phenolcarbonsäuren, die unter anderem für den Geschmack des Honigs zuständig sind und Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) vor. Außerdem Mineralien wie

  • Magnesium,
  • Kalium
  • und Kalzium

sowie Vitamine und den bereits genannten Enzymen und Fruchtsäuren.

In dem von Bienen gesammelte Nektar ist der Stoff Dithydroxyaceton (DHA) enthalten. Im Bienenstock wird DHA in das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal (MGO) umgewandelt. Methylglyoxal entsteht bei der „Trocknung“ des Honigs in den Honigwaben durch die Bienen. Dadurch erhält der Honig seine zähflüssige Form und macht gegen schädliche Erreger unempfindlicher, also haltbarer. Das ist insofern wichtig, da die Bienen den Honig naturgemäß für die Überwinterung ihres Bienenvolkes benötigen. Dem Methylglyoxal soll der Honig seine antibakterielle Wirkung verdanken.

Weitere Inhaltsstoffe

Weitere Inhaltsstoffe sind Inhibine. Inhibine sollen das Wachstum von Keimen hemmen und kommen, wie das Wasserstoffperoxid, auch in anderen Honigsorten vor. Mengenmäßig sind die beiden Stoffe nur gering vertreten, während die MGO-Konzentration mit 60mg – 800mg pro Kilogramm äußerst hoch ist. Herkömmlicher Honig enthält im Vergleich nur ca. 1mg – 20mg Methylglyoxal.

Im Honig sind auch verschiedene Eiweiße enthalten, sowie pflanzliche Farbstoffe, ätherische Öle und Aromastoffe.

Manuka Honig enthält noch eine Vielzahl von weiteren Inhaltsstoffen, die bis dato unerforscht sind. Für die Wissenschaft ist speziell der Manuka Honig von Bedeutung, da dieser eine wesentlich höhere Konzentration an antiseptischen und antibakteriellen Inhaltsstoffen aufweist, als andere Honigsorten.

Wirkungen und Studien zu Manuka Honig

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derzeit in Studien erforschten Wirkungen von Manuka Honig. Entsprechend der Ergebnisse, wird Manuka Honig für eine große Zahl an Anwendungen auch von der Medizin genutzt.

Die antibakterielle, antibiotische und antifungizide Wirkung rücken das Interesse an dem Naturhonig immer weiter in den Fokus der Wissenschaft. So werden an der Universität Bonn zur Wundheilung seit einigen Jahren medizinische Honigprodukte auf der Basis von Manuka Honig verwendet. Die Ergebnisse der Wundbehandlung scheinen äußerst zufriedenstellend. Es heißt, die Wirkung des Manukahonigs übertrifft in einigen Fällen sogar die von Antibiotika.

Zur Wirksamkeit von Manuka Honig gibt es eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien. Es handelt sich dabei um einige dutzend Untersuchungen, die hauptsächlich in den letzten 10 Jahren durchgeführt wurden, viele davon wurden erst kürzlich beendet. Ein Überblick über diese Vielzahl von Studien findet man auf der US National Library of Medicine, National Institute of Health.

Medihoney™ (medizinischer Honig) als besondere Form des Manuka Honigs

Die vielversprechenden Ergebnisse der Studien über Manuka Honig in den letzten 15 Jahren haben die Wissenschaftler dazu bewogen, den Manuka Honig für äußerliche medizinische Zwecke noch etwas verbessern zu wollen, also speziell für die Wundbehandlung und Wundpflege. Der sogenannte Medihoney™ ist seit 2004 CE-zertifiziert und im europäischen Raum für medizinische Zwecke zugelassen. Medihoney soll die medizinischen Kriterien zur Wundversorgung wie Reinheit, Wirkung und biologische Sicherheit erfüllen. Der Unterschied dieses medizinischen Honigs und normalem Manuka Honig ist die nachträgliche Behandlung mit Gammastrahlen zur Sterilisierung.

Zur Wirksamkeit des Medihoney™ existieren mehr als 250 Studien und Publikationen, die man auf Medihoney.de einsehen kann.

Antibakterielle Wirkung von Manuka Honig

Auch australische Wissenschaftler konnten bereits 2009 laut einer Studie belegen, dass Manuka Honig (in Kombination mit Jelly Bush Honig) zur Behandlung oberflächlicher Wunden besser geeignet scheint, als Antibiotika. Manuka Honig hat gegenüber Antibiotika den Vorteil, dass die Erreger angeblich keine Resistenzen bilden. So können selbst Wunden, die mit multiresistenten Bakterien besiedelt sind, behandelt werden.

Es heißt, Manuka Honig hat ein antibakterielle Wirkung, was anhand diverser weiteren Studien belegt wurden. Inbesondere wurde die bakterientötende Wirkung von Manuka Honig auf Wunden in einer Studie von 2013 und 2014 untersucht und dem Honig ebenso eine antibiotische Wirkung insbesondere auf Wunden bescheinigt.

Es scheint, für die antibakterielle Wirkung des Manuka Honigs ist vor allem das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal (MGO) verantwortlich. Der MGO Gehalt macht Manuka Honig so attraktiv bei Wundheilungsstörungen.

Antiobiotische Wirkung des Manuka Honigs

In einer umfassend angelegten Studie will die Universität Bonn zusammen mit den Kliniken in Düsseldorf, Homburg und Berlin Erfahrungen und Daten bezüglich der Wundeheilung von Problemwunden mit medizinischem Honig sammeln. Dazu sollen 100 Krankheitsverläufe dokumentiert und ausgewertet werden. Der verwendete Honig besteht aus zwei Honigsorten, wobei es sich bei einem der beiden um den starkt antibakteriell wirkenden Manuka Honig handeln soll. Er trägt das CE-Siegel und wird regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen.

Abgestorbenes Gewebe wird schneller abgestoßen und die Wunde heilt schneller. Außerdem bereitet der Verbandswechsel weniger Schmerzen, weil sich die Umschläge leicht entfernen lassen, ohne die neu gebildeten Hautschichten zu verletzen

Kai Sofka, Wundspezialist der Uni-Klinik Bonn

Die sogenannten Hospitalkeime sind Keime, die sich insbesondere in Kliniken und den dort vorherrschenden Bedingungen wohl fühlen. Sie sind resistent gegen viele der üblichen Antibiotika. Die Uniklinik in Bonn unter Doktor Arne Simon und dem Wundspezialisten Kai Sofka berichtet darüber, dass sie Honig im Bereich der Hämatologie und Onkologie benutzen.

Das Jahr 2002 kennzeichnet in Großbritannien ebenfalls ein wichtiges Jahr in Bezug auf die Krankheitserreger MRSA und MS SA. Die gefürchteten Hospitalkeime hatten alleine in Großbritannien 20.000 Menschen das Leben gekostet, weltweit mögen es Millionen sein. Prof. Liz Harry von der Universität für Technologie in Sydney (Australien) stellte fest, dass Manuka Honig neben der herausragenden antimikrobiellen Wirkung scheinbar noch eine sehr spannende Fähigkeit besitzt.

Manuka Honig ist in der Lage, die bisher resistenten Bakterien MRSA wieder empfänglich für Antibiotika zu machen. Wenn Antibiotika und Manuka Honig zugleich verabreicht werden, verhindert Manuka Honig, dass die MRSA Bakterien gegenüber Manuka Honig resistent werden.

Prof. Liz Harry von der Universität für Technologie in Sydney

Die Untersuchung konstatierte außerdem folgendes:

  • Unter Laborbedingungen zeigte sich korrespondierend, dass die Bakterien unter dem Einfluss von Manuka Honig angeblich keinerlei Resistenzen entwickelten.
  • Wenn der Superkeim MRSA nur mit einem speziellen Antibiotikum (Rifampicin) behandelt wird, wird er sehr schnell resistent.
  • Die Kombination von Antibiotika und Manuka Honig zeigt gute Erfolge.

Die genannten Punkte scheinen extrem wichtige Feststellungen mit Blick auf die Wirksamkeit von Manuka Honig. Denn wenn die gefährlichen Krankenhauskeime gegen die üblichen Antibiotika resistent sind und es keine Antibiotika gibt, die gegen sie wirken, dann stellt Manuka eine ausgezeichnete Option dar und sollte nicht erst als „letzter Versuch“ bei der Behandlung in Betracht gezogen werden. Dieser Meinung ist zumindest Prof. Liz Harry und betroffene Patienten können sich die Erkenntnisse ebenfalls zunutze machen.

Manuka Honig gegen Biofilme (Bakterienschichten)

Unter Biofilmen sind Bakterien-Schichten zu verstehen, die vor allem in Krankenhäusern problematisch sind. Diese Bakterienschichten können sich zum Beispiel an Kathetern festsetzen, wo sie beim Patienten zu Infektionn führen können. Einer Forschergruppe ist es gelungen, dass 70 % der Bakterien (E.-coli-Biofilmen) nach dem Einsatz einer wässrigen Manuka-Honig-Lösung nicht mehr an dem Katheter zu haften scheinen. Quelle

Bislang wurde zwar nur im Labor getestet. Aber aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse kann man hoffen, dass die Manuka-Lösung bald auch in Krankenhäusern zur Reinigung von Kathetern zum Einsatz kommt.

Manuka Honig und Hefepilze

Hefepilze können bei Transplantationspatienten für die Abstoßung des transplantierten Organs sorgen. Im Jahr 2007 erlitt ein amerikanischer Patient, der 2 neue Nieren bekommen hatte, eine Infektion mit einem seltenen Hefepilz. Die Infektion reichte bereits bis ins Rückenmark und aggressive Antibiotika schienen diese Infektion nicht eindämmen zu können. Im Zuge der Behandlung entwickelte der Patient eine nässende Wunde am Bein. Die Gliedmaßen waren geschwollen, gelb und grün eingefärbt. Die verfärbte Wunde reichte vom Knie bis hinunter zum Knöchel. Die Ärzte stellten die Diagnose, dass das Bein nicht mehr zu retten, sondern amputierte werden müsse.

Im ersten Schritt sollte die bereits abgestorbene Haut abgeschnitten und durch eigene Hauttransplantat ersetzt werden, danach die Amputation erfolgen. Bevor dieser radikale Eingriff vorgenommen wurde, schlug eine Krankenschwester die Behandlung mit einer Wundauflage aus Medihoney vor. In Amerika waren die Wundauflagen kürzlich als Medizinprodukt zugelassen worden. Der Manuka Honig wirkte scheinbar und innerhalb von 14 Tagen heilte die offene Wunde wohl komplett ab. In letzter Konsequenz konnten die Ärzte das Bein tatsächlich retten und der Patient soll heute gesund sein.


Quellen zu den Studien:

Anwendungen von Manuka Honig

Die Anwendungsgebiete von Manuka Honig sind aufgrund seiner nachgesagten außergewöhnlichen antibakteriellen und antibiotischen Wirkungen sehr vielseitig. Diverse Studien der letzten Jahre haben sind zum Schluss gekommen, dass sich Manuka Honig zur Behandlung von diversen entzündlichen und bakteriellen Beschwerden und Krankheiten eignet und scheinbar sogar in der Lage ist, resistente Keime abzutöten.

Dabei wird je nach Beschwerden und Krankheit unterschieden, in welcher Form Manuka Honig angewendet werden sollte. Berücksichtigen sollten man außerdem die Methylglyoxal (MGO) Konzentration des Manuka Honigs, da sehr stark konzentrierter Manuka Honig äußerlich zu starke Schmerzen verursachen könnte und hier z.B. der MGO 100+ Manuka Honig am sinnvollsten in der Anwendung scheint.

Die nachfolgende Tabelle listet einige wichtige Anwendungsgebiete von Manuka Honig mit der entsprechend empfohlenen Anwendungsart nur beispielhaft. Eine komplette Liste aller möglichen Anwendungen kann an dieser Stelle nicht gegeben werden.

Beschwerden/Krankheit Empfohlener MGO Gehalt Empfohlene Anwendung Produktart
Pickel/Akne MGO™ 100+ Mit Finger auftragen Manuka Creme, Manuka Honig pur, Manuka Öl
Schuppenflechte MGO™ 100+ Mit Finger oder Spatel auftragen; ggf. mit Tuch abdecken oder mit Mullbinde umwickeln Manuka Creme, Manuka Honig pur, Manuka Öl
Neurodermitis MGO™ 100+ Mit Spatel auftragen und mit Mullbinde locker verbinden Manuka Creme, Manuka Honig pur, Manuka Öl
Pilzbefall der Haut/Nägel MGO™ 100+ Mit Spatel auftragen und mit Mullbinde/Verband verbinden; mehrmals täglich wechseln Manuka Creme, Manuka Honig pur, Manuka Öl
Wundbehandlung MGO™ 100+ ggf. MGO™ 250+ Mit sterilem Spatel auftragen und mit Mullbinde locker verbinden Manuka Honig pur, Medihoney™
Ekzeme MGO™ 100+ Mit Finger auftragen Manuka Honig pur, Manuka Öl
Gerstenkörner MGO™ 100+ Mit Finger auftragen Manuka Honig pur, Manuka Öl
Anti-Faltenbehandlung MGO™ 100+ Mit Hand auftragen, 15 Min einwirken lassen, abwaschen Manuka Honig pur, Manuka Gesichtsmaske, Manuka Öl
Magen-Darm-Beschwerden MGO™ 400+ Verdünnt mit warmen Wasser oder Tee trinken Manuka Honig pur
Keimtötung MGO™ 250+ Mit sterilem Spatel auftragen und mit Mullbinde locker verbinden; mehrfach täglich wechseln Manuka Honig pur, Medihoney™
Diabetisches Fußsyndrom MGO™ 250+ Mit sterilem Spatel auftragen und mit Mullbinde locker verbinden; mehrfach täglich wechseln Manuka Honig pur, Medihoney™
Herpes MGO™ 100+ Mit Finger auftragen Manuka Honig pur, Manuka Lippenbalsam, Manuka Öl
Karies und Parodontose MGO™ 100, ggf. MGO™ +250+ Mit Finger auftragen Manuka Honig pur, Manuka Öl
Halsschmerzen, Husten & Bronchitis oder Erkältung MGO™ 250+ Immer wieder einen Teelöffel; verdünnt mit warmen Wasser oder Tee trinken; ggf. auf Bronchen/Hals schmieren; Verdünnt mit Wasser inhalieren Manuka Honig pur, Manuka Lutschbonbons
Verbrennungen, Verletzungen oder Hautausschläge MGO™ 100+ Mit Spatel auftragen; ggf. mit Mullbinde oder Verband umwickeln Manuka Honig pur, Medihoney™
Gürtelrose MGO™ 100+ oder 250+ Mit Spatel oder Hand auftragen; ggf. mit Mullbinde oder Verband umwickeln Manuka Honig pur, Manuka Creme
Innere Entzündungen (Blasenentzündung-, Prostata-, Nasennebenhöhlenentzündung, etc.) MGO™ 400+ Immer wieder einen Esslöffel; verdünnt mit warmen Wasser oder Tee trinken; ggf. äußeres Bestreichen mit Manuka Honig pur Manuka Honig pur

Manuka Honig ist ein vielseitig verwendbarer Honig, der unter anderem in heißen Getränken Verwendung findet, aber auch genauso gut pur verzehrt werden kann. Er wird sowohl innerlich, als auch äußerlich verwendet und gewinnt immer mehr Fans.

Manuka Honig MGO / UMF

Professor Thomas Henle identifizierte das wirksame Zuckerabbauprodukt im Manuka Honig als Methylglyoxal (MGO). Im Rahmen von Doktorarbeiten und wissenschaftlichen Studien wurde dieser Feststellung nachgegangen. Der Wirkmechanismus in aktivem Manuka Honig ist nicht peroxid. Das bedeutet, dass kein Sauerstoff nötig ist, um eine bestimmte Reaktion zu erzielen. Der Gehalt von MGO in Manuka Honig unterscheidet sich in Abhängigkeit der gesammelten Pollen. Handelsübliche Honigsorten weisen einen MGO Gehalt von 1 bis 2 mg auf, Manuka Honig hingegen weist einen erheblich höheren MGO Gehalt aus. Im medizinischen Einsatz sind Manuka Honigpräparate ab MGO 100+ empfehlenswert.

Der MGO-Gehalt neben dem UMF-Faktor haben sich als gängige Qualitätskriterien für die Wirksamkeit des Manuka Honigs etabliert. Diese Qualitätskriterien sind stets am verkauften Produkt in klar erkennbarer Form anzugeben.

Manuka MGO™ Konzentrationen im Überblick

Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die Verwendung von Manuka Honig je nach Konzentration von Methylglyoxal bzw. MGO™-Gehalt.

  • Manuka Honig mit MGO™ 100+: Bei Entzündungen auf der Haut und sonstigen Hautproblemen
  • Manuka Honig mit MGO™ 250+: Bei schwereren äußeren Verletzungen, bei Parodontose, aber auch bei inneren Beschwerden und Infektionen, Husten und Bronchitis
  • Manuka Honig mit MGO™ 400+: Bei stärkeren Infektionen wie Magen-Darm-Beschwerden, schlecht heilenden Wunden, Blasenentzündungen oder Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Manuka Honig mit MGO™ 550+: Bei starken Magen-Darm-Beschwerden, Harnwegsinfektionen, gegen resistente Keime und zum Teil sogar als Alternative zu Antibiotika

UMF Faktor und Vergleich mit MGO™ Konzentration

Der neuseeländische Verband Active Manuka Honey Association Inc. (AMHA) vergibt an Lizenznehmer ein entsprechend anderes Siegel für die antibakterielle Aktivität, welche an der nicht-peroxidischen antibakteriellen Aktivität gemessen wird und mit einem sogenannten Unique Manuka Factor = UMF ausgezeichnet wird. Damit ist die UMF-Messung eine reine Wirksamkeitsmessung, unabhängig von den zugrundegelegten Inhaltsstoffen oder deren Konzentration – wenn man so will eine noch aussagefähigere Aussage über die Wirkung des Manuka Honigs.

Wer einen original neuseeländischen Manuka Honig kauft, braucht deshalb eine Leitlinie, die ihm dabei hilft, den UMS Faktor zu verstehen und zutreffend einzuordnen. Untenstehende Tabelle gibt Auskunft und vergleicht die MGO Konzentration mit dem UMF Gehalt.

Unique Manuka Factor UMF Methylglyoxal (MGO) mg/kg
5+ 83
10+ 263
12+ 356
15+ 514
18+ 696
20+ 829

Ermittlung der UMF Aktivitätsstufen

Die Aktivität eines Manuka Honigs ergibt sich durch den UMF-Faktor des AMHA Verbands bzw. durch die Konzentration von Methylglyoxal (MGO™). Ein “sehr aktiver” Manuka Honig kann seine antibakterielle Wirkung in hohem Maße entfalten. Die Ermittlung des MGO Gehaltes erfolgt durch Entnahme im vermutlich reifen Bienenstock und nachträglicher Auswertung in einem Labor.

Die desinfizierende, entzündungshemmenden Eigenschaften des Manuka Honigs machen ihn ideal für die äußere als auch innere Anwendung. Entsprechend hat sich ein breites Manuka-Produktangebot entwickelt.

Manuka Creme

Manuka-Honig Gesichtscreme soll antibakteriell und entzündungshemmend wirken, weswegen sie sehr gut für viele Hautprobleme genutzt werden kann, die mit Entzündungen, rissiger und rauer Haut sowie mit bakteriellen Infektionen einhergehen. Anwendungsgebiete sind unter anderem unreine Haut, Akne, Ekzeme und Wunden.

Der Wirkstoff in der Manuka-Honig Gesichtscreme soll zum einen die Haut, bzw. Wunden desinfizieren und diese nachhaltig vor weiteren Krankheitskeimen schützen. Entzündungen sollen dadurch schneller abheilen können und die Narbenbildung vermindert werden.

Manuka Honig Lippenpflege

Fettstifte erfreuen sich überall großer Beliebtheit. Eine jede Frau trägt einen bei sich und längst haben auch viele Männer die Vorzüge dieses Lippenpflegeproduktes erkannt. Treffen die pflegenden Eigenschaften eines Fettstiftes mit den heilenden Eigenschaften von Manuka Honig aufeinander, gehören entzündete und rissige Lippen schnell der Vergangenheit an.

Manuka Lippenpflege scheint eine ideale Pflege bei Herpesinfektionen, auch Lippenherpes oder Fieberbläschen genannt. Es ist sinnvoll, Manuka Lippenpflege direkt bei den ersten Anzeichen von Lippenbläschen anzuwenden. Spürbar ist der Herpes durch ein Spannungsgefühl und Kribbeln an der Lippe.

Werden diese Anzeichen zu spät bemerkt und der Herpes ist bereits mit Bläschen erkennbar, dann sollte der Manuka-Lippenpflegestift mehrmals täglich angewendet werden. Das im Lippenpflegestift enthaltene Manuka Öl soll den Herpes-Virus bekämpfen und eine bakterielle Entzündung vorbeugen können. Das kann für ein schnelleres Abklingen der Symptome sorgen.

Beim Auftreten von Lippenherpes sollte sofort mit der Behandlung begonnen werden. Dazu Manuka-Honig MGO100+ oder stärker auf die betroffene Stelle auftragen. Idealerweise wird damit schon vor Ausbruch des Bläschens begonnen.

Manuka Lutschbonbons

Manuka Lutschbonbons sind eine praktische Alternative zum puren Manuka Honig. Lutschbonbons mit Manuka Honig eignen sich besonders bei Erkältungserscheinungen wie Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Manuka-Lutschbonbons sollen das Wohlbefinden stärken und so vorbeugend gegen Infektionen wirken können. Nach dem Essen gelutscht, sollen Manuka Lutschbonbons krankmachende Keime im Mundraum vermindern. Zu empfehlen sind sie außerdem bei Rachenentzündungen, Zahnfleischentzündungen und Erkältungen, wo sie die lästigen Schmerzsymptome dank ihrer scheinbar antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung lindern.

Der Vorteil der Manuka Lutschbonbons ist, dass durch das Lutschen die Wirkstoffe des Manuka Honigs langsam und in kleinen “Schlücken” an den Ort der Entzündung im Hals gelangen. Bei purem Manuka Honig, der geschluckt wird, kommt zwar mit einem Mal mehr Manuka Honig an die entzündlichen Stellen, allerdings ist die Dauer und Häufigkeit der Manuka-Schübe beim Lutschen sehr viel effektiver. Man kann daher bei Halsschmerzen & Co. zu den Manuka Lutschbonbons raten.

Manuka Lutschbonbons werden auch mit Propolis angereichert angeboten. Propolis ist ein Bienenprodukt und ebenfalls seit vielen Jahrzehnten als natürliches Antibiotikum bekannt. Zusammen mit Manuka Honig kann Propolis als Wirkungsverstärker agieren und beide Produkte können ihren optimalen synergetischen Effekt entfalten.

Manuka Honig Rachenspray

Manuka Honig hilft vielen Menschen bei den unterschiedlichsten Beschwerden des Mund- und Rachenraums; es soll z. B. die Symptome von Zahnfleischentzündungen und sogar Parodontose, Aphten als auch Mundschleimhautentzündungen lindern. Es kann aber auch für Beschwerden verwendet werden, die tiefer im Hals sitzen, wie Halsschmerzen, Bronchitis oder Mandelentzündungen. Der Nutzen wird der scheinbar antibakteriellen Wirkung von Manuka Honig zugeschrieben, aufgrund seines hohen Gehalts an Methylglyoxal, gemessen mit dem MGO Gehalt.

Manuka Honig ist außerordentlich vielseitig in der Anwendung. So soll Rachenspray mit Manuka Honig nicht nur Entzündungen entgegenwirken, es soll auch Wunden desinfizieren und dafür sorgen, dass ein ideales Wundmilieu durch Abtöten der Keime entsteht und verhindern soll, dass sich neue Krankheitserreger ansiedeln.

in Rachenspray mit Manukaöl soll also gleich auf vielfältige Weise für eine Linderung von Halsschmerzen, Rachenentzündungen, Zahnfleischentzündungen oder gar Mandelentzündung sorgen. Dazu kommt, dass das Manuka Rachenspray gut dosierbar ist und überall mit hingenommen werden kann. Gerade bei leichten Erkältungssymptomen kann man Manuka Spray wunderbar mitnehmen und ab und an in den Rachen sprühen.

Manuka Öl – Essenz des Manuka Strauchs

Manuka-Öl eignet sich zur Wundbehandlung. Es scheint bei akuten, ebenso wie bei chronischen Wunden den Heilungsprozess zu unterstützen. Bei eitrigen Wunden kann es den Eiter auflösen und die Wunde vor einer Neuinfektion schützen. Auch zur Desinfektion von Wunden erweist es sich meist als sehr wirksam.

In der Rinde der Manukapflanze werden vermehrt Triterpensäuren und Ellagsäuren angelagert. Kocht man die Rinde aus und stellt daraus einen Aufguss her, wirkt dieser angeblich adstringierend. Das bedeutet, dass der Aufguss eine zusammenziehende Wirkung entfaltet. Aufgetragen auf die Haut können sich offene Wunden schneller verschließen, innerlich angewendet sollen sich Entzündungen im Magen-und Darmbereich schneller zurückbilden. Allerdings ist Manukarinde nur schwer im Handel erhältlich.

Nicht zu vergessen ist die Einsatzmöglichkeit von Manukaöl im Haushalt. Etwa 20-30 Tropfen im Putzwasser eines 10-Liter-Eimers können Schimmelsporen verschwinden lassen. Verbraucher können mit dem Manukaöl-Wasser wie gewohnt arbeiten, sollten die Oberflächen aber nicht mit reinem Wasser feucht nachwischen. Wer Manukaöl bei einem Waschgang mit in das Spülfach der Waschmaschine gibt, säubert die Maschine von unangenehmen Gerüchen. Es lässt sich auch der Kühlschrank mit Manukaöl-Wasser auswaschen, genauso wie Schränke, Spüle und die Herdoberfläche. Die keimtöteten Inhaltsstoffe sorgen für Hygiene.

Manuka Tee

Ideal bei Halsschmerzen ist heiße Milch mit Manuka Honig, vorausgesetzt Sie leiden nicht an Husten mit Auswurf. Hier ist Milch durch die Anregung der Schleimproduktion kontraproduktiv. Voraussetzung ist, dass Sie den Manuka Honig erst dann ins Glas mit einem Teelöffel einrühren, wenn die Milch schon im Glas ist und nicht mehr kocht bzw. etwas abgekühlt ist. So verhindern Sie, dass die wertvollen Inhaltsstoffe des Manuka Honigs verloren gehen.

Die Wirkstoffe in Manuka Honig sind glücklicherweise bis zu einem gewissen Grad hitzebeständing. Man kann ihn daher bedenkenlos in heiße Getränke einrühren, ohne dass die scheinbar antientzündliche Wirkung verloren geht. Zum Backen oder Kochen ist er dennoch nicht geeignet, da bei solch hohen Temperaturen doch wertvolle Inhaltsstoffe des Manuka Honigs zerstört werden.

Manuka Honig kann sowohl in heißen Tee, als auch in warme Milch eingerührt werden. Geht es jedoch nur ums Süßen des Getränkt, empfiehlt es sich auf herkömmlichen Honig zurückzugreifen, das Manuka Honig dafür eigentlich zu kostbar ist. Bei Erkältungen, Husten und Halsschmerzen ist ein Tee mit Manuka Honig mit Manuka Honig ideal, um die Beschwerden zu lindern. Das Einrühren in Milch kann ebenfalls gemacht werden, allerdings ist Milch schleimbildend, weshalb bei entzündlichem Rachen mit Husten oder einer Bronchitis auf Milch verzichtet werden sollte.

Manuka Zahnpasta

Manuka Honig wird bei unterschiedlichen Beschwerden im Mund- und Rachenraum angewendet. So soll Manuka Honig Symptome von Zahnfleischentzündungen, Aphten und Mundschleimhautentzündungen lindern. Auch bei Parodontose umd Karien soll Manuka Honig helfen. In der Regel kann der Manuka Honig bei diesen Leiden direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Möchte man zusätzlich was für eine gesunde Mundflora tun oder auch vorbeugend handeln, empfiehlt sich eine spezielle Zahnpasta mit Manuka Honig.

Manuka Honig Zahnpasta wird in der Regel aus einer Kombination von Wirkstoffen hergestellt – darunter Manuka Honig, Manuka Öl (ätherisches Öl) und Propolis. Manuka Honig und das ätherische Öl der Manuka Pflanze sollen eine hoch antibakterielle und entzündungshemmende Mischung ergeben, die durch die Zugabe von Propolis noch unterstützt wird. Propolis ist ein Bienenprodukt und zählt zu den natürlichen Antibiotika. In Verbindung mit Manuka Honig, sollen sich die Wirkungen beider Naturmittel, Manuka Honig und Propolis, gegenseitig unterstützen.

Themen: Honig Ernährung