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Magnesium Blutwert

Magnesium bildet eines der essentiellen Minerale für den menschlichen Körper. Dabei ist es an zahlreichen Stoffwechselreaktionen beteiligt und spielt v.a. für die Regernation und Leistungsfähigkeit der Muskulatur eine Rolle. Dies und noch weitere Gründe führen dazu, dass bei einer Blutentnahme auch der Wert des Magnesiumgehalts im But ermittelt wird.
Dabei zeigts sich Magnesiummangel im Blutbild deutlich.

Ein solcher Mangel kann auf andere Hauptursachen vermerken, die in weiteren Tests ermittelt werden können.

Magnesiummangel und Blutwerte

Der gesunde Mensch benötigt in etwa 300mg Magnesium pro Tag. Dieser Bedarf kann in der Regel über gesunde Ernährung mittels Vollkorn, Nüssen und diversen Gemüsesorten wie Spinat gedeckt werrden.
Wird ein Magnesiummangel im Blutbild festgestellt, werden die angesetzen Normwerte für dieses Mineral unterschritten.

Normwerte sind dabei für Männer. mind. 1,8 mg/dl bzw. 0,73 mmol/l,
bei Frauen mind. 1,9 mg/dl bzw. 0,77mmol/l.

Wird Magnesiummangel durch ein großes Blutbild oder Blutwerte sichtbar, wird oftmals nach Ursachen für diese Problematik geforscht. Sollte keine Fehlernährung der Grund für die erniedrigten Werte sein, können andere Grunderkrankungen vorliegen.

Beim Laborbefund von Magnesiummangel welcher über das Blutbild festgestellt wurde, handelt es sich um einen Indikator, der auf einen ernsthaften Mangelzustand schließen lässt. Denn neben dem im Blut kursierenden Magnesium ist der große Hauptteil an Proteine gebunden. Diese wiederum befinden sich in den Knochen und der Muskulatur. Das freie Magnesium im Blut macht nur etwa 1% des Gesamten im Körper befindlichen Minerals aus. Wird Magnesiummangel durch Blutwerte diagnostiziert, kann man davon ausgehen, dass der Mangel übergreifend ist. Dies bedeutet, nicht nur im Blut selbst ist ein zu geringer Spiegel des essentiellen Minerals, sondern auch in allen anderen wichtigen Einsatzgebieten.

Welche Symptome zeigen sich bei einem Magnesiummangel?

  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • innere Unruhe
  • Verdauungsstörungen von Durchfall bis Verstopfung
  • Krämpfe
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kopfschmerzen bishin zu Migräne
  • Schwindel
  • Muskelzucken (v.a. im Augenlidbereich)

Wann wird ein Verdacht über Magnesiummangel anhand der Blutwerte bestimmt?

Magnesium wird immer dann bestimmt, wenn ein Veracht auf einen Mangel oder einen Überschuss besteht. Dabei sind folgende Indikatoren möglich, die den Arzt zu einer Abklärung mittels Blutbild veranlassen:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Niereninsuffizienz
  • Kalziummangel
  • Muskelkrämpfe, -zuckungen und -zittern
  • gesteigerte oder abgeflachte Muskelreflexe bei neurologischen Untersuchungen
  • anhaltende Therapie mit Diuretika
  • Ernährung per Infusion (parenterale Ernährung)
  • bestehende Alkoholsucht

Bei diesen Indikatoren wird Magnesiummangel mittels Blutbild bestimmt. Bestätigt sich der Verdacht kann entsprechend der Ursache therapiert werden, um Symptomverschlechterungen oder Folgeschäden zu vermeiden.

Magnesiummangel mittels Blutbild diagnostiziert – Was kann dahinterstecken?

Werden niedrige Werte festgestellt kann dies an folgenden Dingen liegen:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Diuretikaeinnahme
  • Alkoholabusus
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Bei allen Krankheiten bzw. Krankheitszuständen wird Magnesiummangel durch Blutwerte ermittelt. Dies liegt an einer eingeschränkten Resorption des Minerals im Darm (z.B. bei Alkoholmissbrauch oder Darmerkrankungen) oder wird durch einen erhöhten körperlichen Bedarf oder Verbrauch zurückgeführt.

Magnesiummangel durch Schilddrüsenunterfunktion

Kommt ein diagnostizierter Magnesiummangel mittels Blutbild, ausgelöst von einer Schilddrüsenunterfunktion, ist dieser auf folgendes zurückzuführen:

Erhöhte Ausscheidung des Minerals.

Findet hier eine entsprechende Therapie mit Schildrüsenhomonen statt, normalisieren sich die Werte wieder.

Magensiummangel und Blutwerte – Wenn Diuretika wirken

Diuretika, auf deutsch harntreibende Mittel, können zum Mangel führen. Auch hier ergibt sich der Zustand durch eine erhöhte Ausscheidung. Besonders bei Hypertonie (Bluthochdruck) ist diese Wirkung ein ernstzunehmendes Problem. Denn Magnesiummangel erhöht wiederum den Blutdruck. Dadurch können Diuretika einer erfolgreichen Therapie diesbezüglich im Wege stehen. Auch andere Nebenwirkungen, durch den Mangel ausgelöst, wie z.B. Herzrhythmusstörungen treten gehäuft auf. Deswegen sollte hier möglichst regelmäßig das bestehene eines Magnesiummangel mittels Blutwerte abgeklärt werden.

Das Gläschen zuviel – Mineralmangel durch Alkohol

Alkohol wirkt der normalen Aufnahme von Mineralen im Darm entgegen. Dadruch kann ein Magnesiummangel im Blutbild festgestellt werden. Neben der verminderten Aufnahme, geht dem Körper Magnesium in Abhängigkeit der Promillemenge verloren. So wird das Mineral vermehrt ausgeschieden, wenn der Blutalkohol mehr als 0,5Promille aufweist. Dies kann je nach Gewicht und Geschlecht bereits nach einem halben Liter Bier auftreten.
Kommt zu dieser Problematik noch eine Fehl- und/oder Mangelernährung hinzu, ist Magnesiummangel bei Blutwerte Entnahme häufig zu diagnostizieren.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Bei diesen Erkrankungen kommt es aufgrund der eingeschränkten Resorption zu einem Magnesiummangel im Blutbild. Daraus ergeben sich wiederum weitere Symptome, die zur Haupterkrankung auftreten und den Körper des Patienten erheblich belasten. So können Schmerzen durch Krämpfe verstärkt werden, Müdigkeit und Reizbarkeit nehmen zu und es kann zu einer Blutdruckproblematik kommen.

Magnesiummangel – Blutwerte wieder normalisieren

Wird Magnesiummangel anhand des Blutbild festegestellt ist es zunächst wichtig, die Werte schnellstmöglich auf ein gesundes Maß anzuheben. Bei einem leichten Mineralmangel ohne bereits bestehende Symptomatik kann dies über die Ernährung erfolgen. Nüsse, Samen, Vollkorn und Gemüse wie Spinat bieten ideale und zugleich schmackhafte Magnesiumquellen.

Dabei liefern einige Lebensmittel bis zu 450mg pro 100g.

Wird der Mangel durch Medikamente wie Diuretika ausgelöst, sollten diese entsprechend abgesetzt werden. Gleiches gilt für Alkohol, der, wenn überhaupt, nur noch selten als Genussmittel getrunken werden sollte.

Wird Magnesiummangel bei der Blutwerte Entnahme festgestellt und dieser auf eine Grunderkrankung wie Morbus Crohn o.ä. entzündliche Darmerkrankungen zurückzuführen, ist die pure Zufuhr über Nahrungsmittel kaum möglich.
Durch die schlechte Resorptionsfähigkeit der geschädigten Darmwand ist bei einem solchen Zustand nur die Zufuhr intravenös möglich, um eine ausreichende Deckung mit dem essentiellen Mineral zu gewährleisten.

Bei Alkoholabusus kann eine Supplementierung mittels Magnesium in Tabletten oder Brausetabletten zur Anhebung auf den Normalwert ausreichen.

Bei Magnesiummangel ausgelöst durch eine andere Grunderkrankung ist stets dahingehend zu therapieren, die Erkrankung zu heilen oder zumindest in ihrer Symptomatik weitestgehend ruhig zu stellen. Dies sorgt für einen Anstieg des allgemeinen Wohlbefindens und beugt einer chronischen Mangelerkrankung vor, die zu Folgeschäden bishin zum Tod führen kann.

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