Lindenblüten Tee: Entspannung und Erkältungshilfe

yippy
von yippy
3 min
21.10.2022 00:00:00

Schon seit dem Mittelalter ist Lindenblütentee als Mittel gegen Erkältung bekannt. Im alten Griechenland galt die Linde als Symbol der Heiler. Aber auch heutzutage kann ein Lindenblütentee bei einer Erkältung hervorragend helfen. Er ist bekannt für seine schweißtreibende, schleimlösende und reizlindernde Wirkung.

Fakten zu Lindenblüten

  • Inhaltsstoffe : In den Blüten ist eine Kombination aus ätherischen Ölen, Flavonoiden, Gerbstoffen und Schleimstoffen enthalten.
  • Wirkung : Soll schmerzlindernd, beruhigend, harntreibend und schlaffördernd wirken. Dazu soll er eine reizlindernde, schweißtreibende und entzündungshemmende Wirkung bei Erkältungen, Fiber und Husten haben. Außerdem soll er vorbeugend bei grippalen Infekten wirken und die Abwehrkräfte stärken. Diese Erkenntnisse sind allerdings nur zum Teil wissenschaftlich gesichert und beruhen eher auf den Erfahrungen von Nutzern, die Lindenblütentee konsumieren
  • Verwendung : Die Lindenblüten können als Tee, zur Inhalation, als Badezusatz oder als Gesichtswasser verwendet werden.

Was sind Lindenblüten?

Lindenblüten gehören mit zu den bekanntesten Hausmitteln auf der Welt. Geerntet werden sie von der Linde, einer Baumart, die in Europa sehr weit verbreitet ist. Es gibt die Sommerlinde und die Winterlinde, wobei die Winterlinde etwas weiter verbreitet ist. Geerntet und arzneilich verwendet werden können die Blüten von beiden Baumarten. Im Handel sind noch die Blüten der Silberlinde erhältlich. Diese haben aber kaum bis gar keine Wirkung bei einer Erkältung.

Wenn Sie die Lindenblüten selbst ernten möchten, achten Sie darauf, die Blüten zusammen mit den Hochblättern zu ernten. Die Blüten sollten erst ein bis vier Tage aufgegangen sein, dann ist die Wirkstoffkonzentration am größten.

Trocknen Sie die Lindenblüten an einem luftigen Ort und bewahren Sie die getrockneten Blüten in einem gut verschlossenen und dunklen Glas auf. Die ätherischen Öle und die Wirkstoffe bauen sich relativ schnell ab, deswegen müssen die Lindenblüten jedes Jahr neu geerntet werden. Die Sommerlinde blüht ab Juni, die Winterlinde ab Juli.

Wie wirkt Lindenblütentee?

Die nachfolgenden Wirkungen des Lindenblütentees sind nur zum Teil wissenschaftlich gesichert, vielfach sind es lediglich Beobachtungen von Konsumenten:

  • Lindenblütentee soll besonders gut bei Atemwegsinfektionen , bei Hustenreiz und bei Halsschmerzen wirken durch seine schleimlösenden und schweißtreibenden Eigenschaften. Der Tee ist auch sehr gut zur Behandlung von Reizhusten geeignet. Zudem soll er fiebersenkend wirken.
  • Gerade, wenn die Erkältung mit leichtem Fieber verbunden ist, sollten Sie viel trinken. Der Lindenblütentee kann unterstützend wirken, um das Fieber zu bekämpfen . Ist das Fieber allerdings sehr hoch und geht nicht zurück, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
  • Lindenblüten enthalten unter anderem Flavonoide und Hydroxyzimsäurederivate. Außerdem sind noch Schleimstoffe, Gerbstoffe und ätherische Öle enthalten. Die Wirkstoffe, die in der Lindenblüte vorkommen, sollen sich sogar gegenseitig in ihrer Wirkung begünstigen können. Wie allerdings genau das funktioniert, konnte die Wissenschaft bis heute noch nicht herausfinden.
  • Selbst Kinder können während einer Erkältung Lindenblütentee trinken, wie auch Kamillentee . Hier sollten Sie aber vorher mit einem Arzt sprechen, um die Höhe der Dosierung zu bestimmen.
  • Lindenblütentee entfaltet nicht nur in der Tasse seine volle Wirkung. Hat die Grippe richtig zugeschlagen, kann er sich auch zum Inhalieren eignen. Da die Lindenblüten auch reinigend wirken können, wird hier zusätzlich noch was gegen Pickel und Hautunreinheiten getan.
  • Durch die in den Lindenblüten enthaltenen Schleimstoffe soll der Sud daraus zudem entzündungshemmend wirken.
  • Das ist aber nicht das einzige, was der Tee kann. Er soll außerdem bei Magenbeschwerden und leichten Bauchkrämpfen helfen können. Auch eine Migräne soll mit Lindenblütentee ganz natürlich behandelt werden können. Lindenblüten können bei Stress und Unruhe helfen und einen erholsamen Schlaf fördern. In der Volksheilkunde finden die Lindenblüten ihren Einsatz außerdem bei Rheuma, Nierenentzündungen, Ischiasproblemen und Arterienverkalkungen.

Woher kann man Lindenblüten beziehen?

Getrocknete Lindenblüten erhalten Sie in der Apotheke. Aber auch in gut sortierten Bio-Läden und Reformhäusern werden sie oft angeboten. Wer nicht auf eine persönliche Beratung angewiesen ist, der kann die Lindenblüten auch bequem im Internet bestellen. Erfahrungsberichte gegen Aufschluss über die Zufriedenheit der Kunden mit dem jeweiligen Produkt.

Hat man die Blüten erst man gekauft, lassen Sie sich auf vielfältige Art und Weise verwenden. Aus den Blüten können Sie nicht nur Tee herstellen, sondern auch Gesichtswasser. In der Badewanne angewendet, können Sie mit Lindenblüten die Abwehrkräfte stärken und für Entspannung nach einem stressreichen Tag sorgen.

Die Lindenblütentee Zubereitung ist einfach

Heißer Lindenblütentee soll bestens bei einem grippalen Infekt seine Wirkungen entfalten. Wenn Sie eine große Kanne kochen möchten, dann übergießen Sie eine Handvoll (2 Fäuste voll) getrocknete Lindenblüten mit heißem Wasser .

Lassen Sie das Gemisch circa fünf Minuten ziehen und sieben Sie dann die Lindenblüten aus. Wenn Sie möchten können Sie zusätzlich noch Holunderblüten, Kamillenblüten und/oder Salbeiblätter hinzugeben. Trinken Sie von diesem Tee soviel wie möglich und vor allem so heiß wie es geht.

Lindenblütentee kann aber auch kalt aufgebrüht werden. Gerade an heißen Sommertagen ist der dann sehr erfrischend und er kann auch gegen Hitzewallungen bei den Wechseljahren helfen. Hier setzen Sie eine Handvoll getrocknete Lindenblüten in kaltem Wasser an und lassen das Ganze sechs bis acht Stunden ziehen. Das Wasser färbt sich dann rot. Kalter Lindenblütentee kann zudem blutreinigend wirken.

Interessante Videos zu Lindenblütentee

 
 
Themen: Tee