Jedoch stellt sich vielen die Frage, wo man Kompost entsorgen kann. Das liegt häufig daran, dass man nicht genug Platz im Garten hat, um eine Ecke für die Abfälle zu blockieren. Das ist zwar schade, aber keineswegs ein Beinbruch. Man kann die Kompostabfälle einfach selber entsorgen – Wie und wo? Darauf geht dieser Beitrag ein.
Wo Kompost entsorgen?
Wohin kommt der alte Kompost? Man kann wirklich von Glück sprechen, dass die Entsorgungsbranche so gut läuft. Man kann seine Kompostabfälle zu regionalen, örtlichen Entsorgung- und Kompostieranlagen bringen. Um herauszufinden, wo sich die nächstgelegene Anlage befindet, kann man einfach googeln und sich dort informieren. Es ist nämlich von Ort zu Ort unterschiedlich, ob man einen Termin benötigt oder nicht.
Kostet Kompost entsorgen Geld?
Es gibt zwei Möglichkeiten mit überschüssigen Kompost umzugehen. Man kann sich einen Container liefern lassen – das kommt natürlich dann auch darauf an, wie viel Grünschnitt und Kompost man tatsächlich hat. Einen Container zu bestellen ist prinzipiell teurer, aber für den Hobbygärtner selbstverständlich weniger umständlich und auch einfacher. Da muss man für sich selbst entscheiden, ob das zusätzliche Geld, das man für die Bequemlichkeit ausgibt, das wert ist.
Eine Alternative dazu besteht darin den Grünschnitt auf einen Anhänger, das Auto oder ein anderes Transportmittel zu laden und den Kompost selbst zu einer Kompostieranlage zu fahren. Die Preise unterscheiden sich natürlich von Ort zu Ort, doch prinzipiell kann man sagen, dass es sehr günstig ist. Man bezahlt bei 125 Liter circa einen Euro.
Was kann man als Kompost entsorgen?
Was man als Kompost entsorgen kann, ist eine häufig gestellte Frage. Viele Hobbygärtner fragen sich, was genau nun als Grünschnitt und was als Kompost gilt. Gibt es überhaupt einen Unterschied? Unter Grünschnitt versteht man in der Regel folgendes:
- Äste
- Wurzeln
- Laub
- Zweige
- Baumnadeln
- Rasenschnitt
- Blüten
- Strauchschnitt und -nadeln
- Unkraut und Wildwuchs
Kompost ist im Prinzip dasselbe wie Grünschnitt, nur bereits etwas älter. Diesen kann man dann genau so wie die natürlichen Abfälle entsorgen.
Kompost im Garten anwenden
Man unterscheidet zwischen Reife- und Frischkompost. Die Namen sagen bereits, wie alt der Kompost ist. Doch je nach dem, kann man den Kompost für verschiedene Bereiche anwenden. Reifen Kompost kann man das ganze Jahr über und für beinahe jede Sorte von Pflanzen verwenden. Je nachdem wie sehr die zu düngenden Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen, kann man mit circa zwei bis fünf Liter pro Quadratmeter ausgehen.
Wenn man zusätzlich noch düngt, muss man beachten, dass man diesen verringern, bis ganz einstellen sollte. Sonst gibt man den Pflanzen zu viel, sodass sie wie überfordert sind und dann wie erstickt werden.
Frischer Kompost zeichnet sich durch seinen hohen Nährstoffgehalt aus und ist perfekt für diverse Beete – egal ob Gemüse-, Hügel- oder Hochbeet. Dieser Kompost kann dann in die Erdschicht eingearbeitet werden. Auf diese Weise ist der Frischkompost am wirkungsvollsten.
Kompost verwenden – Weitere Möglichkeiten
Kompost bietet sich auch für den Winterschutz an. Man kann ihn in einer circa 5 Zentimeter dicken Mulchschicht über empfindliche Pflanzen geben, sodass diese für die kalte Jahreszeit geschützt sind. Außerdem besteht die Möglichkeit auch den reifen Kompost in die Erde einzuarbeiten. Gerade für die Bodenpflege kann diese Anwendung eine langfristige Bereicherung bedeuten. Hier reichen auch zwei bis drei Liter pro Quadratmeter.
Fallobst auf Komposthaufen – Darf man das?
Viele Hobbygärtner, die einen oder mehrere Obstgärten im Garten haben, freuen sich sehr wahrscheinlich über die Möglichkeit des kostenlosen Obstes, doch wissen natürlich, dass das auch Nachteile mit sich bringen kann. Oft werfen die Bäume so viel Obst ab, sodass man unter keinen Umständen alles essen oder verschenken kann.
Was macht man dann mit dem Fallobst? Darf es auf den Komposthaufen? Die Antwort ist nicht ganz klar: Je nachdem! Von Pilzen oder Schädlingen angegriffenes Obst gehört in die Bio-Tonne oder bestenfalls direkt zu einer Kompostieranlage. Dieses bietet, wenn es mit dem restlichen Komposthaufen gedeiht, einen wunderbaren Nährboden für noch mehr Schädlinge.
Gesundes Obst kann jedoch bedenkenlos unter den hauseigenen Kompost gemischt werden. Jedoch sollte man aber auch hier nicht zu viel Obst untermischen. Mit dem übrigen Fallobst kann man nun verfahren, wie man möchte – entweder man entsorgt es ebenfalls in der Bio-Tonne oder man spendet es an umliegende Bauernhöfe oder Ähnliches.