Kleine rote Spinnen

yippy
von yippy
3 min
14.05.2020 00:00:00

Die Frage: „Beißen die kleinen roten Spinnen?“ lässt sich mit „Nein“ beantworten. Für Menschen und Tiere sind sie somit keine Gefahr – für unsere Pflanzen jedoch schon. Daher sind richtige Bekämpfungsmaßnahmen wichtig, um das Vorkommen in der Blumenerde beseitigen zu können.

Kleine rote Spinnen in der Wohnung: Welche sind das?

Kleine rote Spinnen, die man in der Wohnung auf den Pflanzen findet, sind zumeist Spinnmilben. Sie sind sehr klein und werden häufig auch auf Steinen gesichtet. Trotz ihrer geringen Größe, stellen sie eine große Gefahr für die Pflanzen dar.

Die meisten Menschen bemerken die roten Spinnmilben selten, und wenn, dann deshalb, weil sich die winzigen Kreaturen so gut vom Pflanzenmaterial abheben. Es gibt verschiedene Arten von Spinnmilben, von denen einige grün, gelb oder durchscheinend sind, was sie besonders schwer erkennbar macht.

Wie leben die roten Spinnmilben?

Die meisten Spinnmilben gedeihen bei heißem, trockenem Wetter und befallen häufig Pflanzen, die unter einem leicht dehydrierten Zustand leiden.

  • Spinnmilben sind mit ihren Zielen nicht sehr wählerisch und ernähren sich von einer Vielzahl an Pflanzen, darunter Äpfel, Azaleen, Kamelien, Cannabis, Buchsbäume, Hibiskus, Stechpalme, Birnen, Pekannüsse, Fichten und Tees.
  • Spinnmilben stechen mit ihren Mundteilen in einzelne Pflanzenzellen und entleeren dann den Zellinhalt.
  • Dieser zerstörerische Fütterungsstil erzeugt winzige Flecken auf Pflanzenblättern, normalerweise gelb oder weiß.
  • Während sich die Spinnmilben weiterhin von einem bestimmten Blatt ernähren, nimmt das Blatt eine Bronzefärbung an.

Nachdem sich auf einem bestimmten Blatt Schaden angesammelt hat, stirbt es ab und fällt von der Pflanze. Stark befallene Pflanzen sind oft mit Netzen bedeckt, verfärben sich, stehen vor Wachstumsstörungen und können schließlich von der Population der kleinen roten Spinnen abgetötet werden, da sie die gesamte Pflanze langsam entlauben.

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Wie kommen Spinnmilben auf die Pflanzen?

Fast alle Spinnmilben, die einen Garten, ein Gewächshaus oder eine Zimmerpflanze befallen, wurden wahrscheinlich dort geboren. Spinnmilben leben nur etwa einen Monat und verbringen häufig ihr ganzes Leben auf einer Pflanze. Sie werden von Menschen und Tieren auf neue Pflanzen übertragen, wenn diese an einer befallenen Pflanze vorbeiziehen.

Ferner können sie sich von einer Pflanze zur anderen bewegen, wenn sich die Pflanzen Blätter gegenseitig berühren. Außerdem können Spinnmilben in eine neue Umgebung eingeführt werden, wenn ein Gärtner neue Pflanzen von außen einbringt, Erde oder Mulch hinzufügt, die von unterhalb einer befallenen Pflanze stammen.

Bekämpfungsmaßnahmen und Mittel zur Bekämpfung der roten Spinnentiere

Spinne hängt an einem Faden mit rotem Hintergrund

Wer das Vorkommen in der Blumenerde beseitigen möchte, muss ein paar Dinge beachten, denn Spinnmilben sind aus drei Gründen schwer zu behandelnde Pflanzenschädlinge:

  • Größe: Da diese kleine rote Spinnen sehr klein sind, können sie selbst von aufmerksamen Gärtnern übersehen werden. Dies gibt ihnen mehr Zeit, sich zu etablieren.
  • Position auf der Pflanze: Spinnmilben ernähren sich an der Unterseite der Pflanzenblätter. Dies macht sie für Menschen schwer zu sprühen und für einige Raubtiere schwer zu erreichen.
  • Schnelle Fortpflanzungsrate: Spinnmilben vermehren sich schnell. Bei einigen Arten wird alle fünf Tage eine neue Generation von Spinnmilben geboren. Spinnmilbenweibchen können über ihre monatelange Lebensdauer Hunderte von Eiern legen. Bei dieser Geschwindigkeit können sie schnell eine ganze Ernte überlaufen.

Ein frühzeitiges Erkennen von Spinnmilben ist der wichtigste Schritt, um richtige Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Dies ist besonders deshalb wichtig, um ihren schnellen Zuchtzyklus zu unterbinden.

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Wie erkennt man einen Befall?

Um die kleinen roten Spinnen zu entdecken, untersucht man regelmäßig die Blätter der Pflanzen auf Flecken. Stellt man Schäden fest, prüft man mit einer Lupe die Unterseiten der beschädigten Blätter, an denen sich höchstwahrscheinlich Spinnmilben finden werden.

Eine andere Erkennungsmethode besteht darin, ein weißes Blatt Papier unter eine Pflanze zu halten, die Pflanze zu schütteln und das Papier erneut zu prüfen. Entdeckt man kleine rote Punkte, liegt wahrscheinlich ein Spinnmilben Befall vor. Liegt ein Befall vor, kann man versuchen diesen auf folgende Arten zu beseitigen:

Lokale-Behandlung: Sprays gehören zu effektiven Mitteln gegen Spinnmilben. Einfach die Pflanze mit ein paar Spritzern besprühen, um sie sieben bis zehn Tage lang zu schützen. Viele Sprays verfügen über eine insektenabtötende Lösung aus Neemöl, Pyrethrin und Kaliumsalzen.

Spülen: Die leichteste (und natürlichste) Möglichkeit, einen Spinnmilben Befall zu verhindern, besteht darin, die infizierten Pflanzen gründlich abzuspülen. Pures Wassers scheint tatsächlich Spinnmilben abzutöten. Das einzige Problem ist, dass es etwas zeitaufwändig und umständlich sein kann, die Unterseite der Blätter optimal abzuspülen.

Ertrinken: Das Vorkommen in der Blumenerde beseitigen lässt sich besonders gut mit dieser Option. Hierzu legt man die Pflanze (einschließlich ihres Topfes) in die Badewanne oder in ein Becken. Danach wird die Wanne mit 90-Grad-Wasser aufgefüllt. Nachdem die Pflanze 1 Stunde unter Wasser geblieben ist, wird sie nach oben gekippt bis das gesamte Wasser aus der Wanne und dem Topf abgelaufen ist.

Die Blumenerde kann nun wieder in den Topf gegeben werden. Dieser Vorgang ertrinkt roten Spinnmilben und ihre Eier. Die Pflanzen sollten nach so einer Behandlung größtenteils wieder in Ordnung sein. Doch Vorsicht: Manche Pflanzen vertragen kein längeres Eintauchen.

Fazit

Richtige Bekämpfungsmaßnahmen gehen Hand in Hand mit einer schnellen Erkennung und ausgewählten Mittel zur Bekämpfung von Spinnmilben einher. Häufig auch auf Steinen gesichtet, breiten sich diese kleine rote Spinnen schnell auf die Pflanzenwelt aus. Neben der Behandlung der Pflanzen-Blätter gehört das Vorkommen in der Blumenerde zu beseitigen zum obersten Ziel, damit sich der Befall nicht wiederholt.

Themen: Gartentipps