Japanische Zierpflaume

yippy
von yippy
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26.02.2019 00:00:00

Merkmale der Japanischen Zierpflaume

Innerhalb der Zierkirsche oder auch japanische Blütenkirsche gibt es Sortenunterschiede in Bezug auf Blütengröße, Fruchtgröße und Höhenwachstum. Zierkirschen zählen zu den reichblühenden Bäumen – wobei viele unterschiedliche Sorten und Arten bekannt sind, die wiederum verschiedene Formen und Größen aufweisen. Die Zierkirsche kommt mit überhängenden, eher zierlichen Zweigen aus. Die japanische Zierkirsche als Sorte Prunus serrulata „Kanzan“ erreicht beispielsweise eine Höhe von bis zu 10 Metern.

Die Japanische Blutpflaume – ein Verwandter der Zierkirsche – ist ein sehr robustes, bienenfreundliches Gehölz. Die Blutpflaume unter der Bezeichnung Prunus cerasifera Nigra hat ihren Namen aufgrund des schwarzroten Laubs erhalten. Sie wird 5 bis 7 m hoch und erreicht im Alter überhängende Zweige von malerischer Pracht.

Die Blüte beeindruckt durch ein leuchtend rosanes Erscheinungsbild. Sonnige bis halb-schattige Standorte sowie stark alkalische Böden werden bevorzugt. Der Ringlo übrigens erfreut sich als Edelpflaume ebenfalls immer größerer Beliebtheit.

Merkmale der großfrüchtigen, essbaren Blutpflaume „Trailblazer“:

  • Der Baum wächst aufrecht und gilt als Großstrauch.
  • Die Blütenfarbe ist hellrosa, im Verblühen jedoch weiß.
  • Ab September sind die Früchte reif und messen etwa 4 bis 5 Zentimeter.
  • Seine Wuchshöhe kann bis zu 6 Meter betragen.
  • Die Wuchsgeschwindigkeit beträgt 30 bis 50 cm pro Jahr.
  • Die Blutpflaume ist nahezu schädlingsfrei, winterhart und die Blütenform wird als schalenförmig bezeichnet.
  • Die Wuchsbreite beträgt 100 bis 250 cm.

Folgende Anwendungen sind üblich:

  • Einzel- oder Gruppenpflanze
  • Vogelnährgehölz
  • Blütenhecke
  • Blütengehölz
  • Ziergehölz
  • Für den Gehölzstreifen
  • Für größere Gärten
  • Bienenweide
  • Für eine bunte Hecke

Insbesondere die Wuchshöhe unterscheidet die Blutpflaume Nigra deutlich vom Trailblazer. So ist ihre Verwendung als Hecke eher ungeeignet. Der Baum sollte nicht zu nahe am Zaun gepflanzt werden, um eine freie Entfaltung sicherzustellen. Alternativ kann die Zwerg-Blutpflaume (Prunus cistena) ideal als geschnittene Hecke eingesetzt werden.

Japanische Zierpflaume: Blüte und die Essbarkeit der Früchte

Zierpflaume

Die Blütezeit der Japanischen Zierpflaume ist von April bis Mai. Als Frühjahrsblüher ist sie auch stadtklimaverträglich. Sie trägt im direkten Vergleich zu anderen Pflaumenarten weniger bis keine essbaren Früchte. Die Früchte der Sorte Trailblazer sind beispielsweise essbar oder auch einfach nur dekorativ verwendbar.

Sie fallen sehr groß aus und treten in vermehrter Anzahl auf, was im Vergleich zu den anderen Zierpflaumenarten eine Besonderheit darstellt. Bei den anderen Zierpflaumen-Arten ist der Verzehr nicht möglich, sodass lediglich ein dekorativen Charakter verbleibt.

Die Früchte sind in Deutschland zumeist im Juli reif – die Pflaumenzeit reicht oft bis in den Oktober hinein. Die Blüten der Pflaumen haben oftmals weniger Blütenblätter als die Kirschenarten, bei denen die Blüten eher „buschiger“ aussehen.

Japanische Zierpflaume: Rückschnitt und Pflege sowie Gießen und Düngen

Der Rückschnitt der Japanischen Zierpflaume sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Zu diesem Zweck ist der Baum auszulichten. Das gilt nicht nur für den Trailblazer, sondern auch für die Zwerg-Blutpflaume (Prunus cistena) oder die Blutpflaume Nigra (Prunus cerasifera Nigra).

Das Auslichten sichert ein gesundes Nachwachsen und stärkt den Baum. Korrekturschnitte sind jedoch nur bei jungen Pflanzen notwendig, ältere Bäume benötigen keinen regelmäßigen Schnitt. Wird die Krone zu dicht, wird sie wie beschrieben lediglich etwas ausgelichtet. Ältere Äste sollten jedoch nicht stammnah geschnitten werden, um größere Schnittwunden zu vermeiden.

Standort, Düngen und pflegen

Der Standort sollte grundsätzlich vollsonnig bis halbschattig sein. Die Bäume bevorzugen einen sandig-humosen Gartenboden, der ebenso lehmige Anteile aufweisen kann. Letzteres bevorzugt die Blutpflaume Nigra. Eine Düngung der japanischen Zierpflaume erfolgt im Frühjahr und falls nötig folgt eine erneute Düngergabe im Hochsommer.

Folgende Tipps helfen bei der richtigen Pflege und bei dem grundsätzlichen Verständnis über die Japanische Zierpflaume.

  • Aufgrund der Winterhärte ist während des Winters keine besondere Pflege von Nöten.
  • Der Pflanzenabstand zu anderen  Pflanzen sollte zwischen 1,4 und 1,6 Metern liegen.
  • Eine Kübelbepflanzung sollte vermieden werden, die Bäume werden hierfür zu groß.
  • Ideal lässt sich die Pflaumenart mit anderen Gehölzen als natürliche Hecke kombinieren.
  • Für die meisten japanischen Pflaumenarten gilt: Sonniger bis halbschattiger Standort.

Es ist ein witterungsbedingtes Gießen erforderlich. Normalerweise reicht bei der Gartenbepflanzung das ausgedehnte eigene Wurzelsystem. Das witterungsbedingte Gießen ist in besonders trockenen Sommern notwendig.

Für die Zwerg-Blutpflaume (Prunus cistena) hingegen können folgende Aspekte ergänzt werden, die sich besonders aufgrund der Größe der Pflaumenart ergeben: Bei ihr ist nochmals herauszustellen, dass sie eher wenige und kleine Früchte trägt, die in der Regel nicht verzehrt werden sollten.

Zierpflaume richtig pflanzen

Der Pflanzabstand sollte circa 1 bis 2 Meter betragen, wenn die Zierpflaume im Garten gepflanzt wird. Eine Kübelpflanzung ist möglich. Dabei sollte auf Folgendes geachtet werden: Die Topfgröße sollte bei der Japanischen Zierpflaume in den ersten Jahren mindestens 30 Liter betragen. Bei ausreichender Größe ist ein Umtopfen notwendig. Eine Verjüngung der Wurzelballen kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.

  1. Eine dünne Schicht Hummus mit Erde wird empfohlen – zwischendurch leicht andrücken.
  2. Je nach Lage, Standort sowie Kübelgröße ist ggf. ein Winterschutz erforderlich. Der Schutz vor Unkraut kann durch ein Gartenvlies erfolgen.
  3. Ein witterungsbedingtes Gießen wird empfohlen, wobei im Hinblick auf die Kübelbepflanzung zu beachten ist, dass das Wasser nach unten abfließen können muss.
  4. Dazu sollte der Gärtner vorab ggf. Kiesel oder Steinchen auf dem Grund des Kübels verteilen.
  5. Einen Langzeitdünger sollte der Gärtner für die Zwergpflaume, besonders bei der Kübelbepflanzung, verwenden.
  6. Alternativ kann bei der Gartenbepflanzung als Dünger Hornspäne oder Manna verwendet werden.
  7. Auch ist es sinnvoll eine Drainage über dem Bodenloch anzulegen.

 Jede Pflaumenart ihre Vor- und Nachteile

Jede Zierpflaume hat ihre Vor- und Nachteile. Die Zwergpflaume mag den grundsätzlichen Vorteil haben, dass sie gleichzeitig als Terrassenpflanze gesehen und verwendet werden kann. Sie ist klein und deswegen flexibler als die anderen großen Arten.

Die Zierpflaume ist generell sehr pflegeleicht, winterfest und erfreut mit einer prächtigen Blüte. Die Vorbereitung auf den Winter bei der Gartenbepflanzung ist einfach und das Gießen ist nur in besonders trockenen Sommern erforderlich.