Die dicken, dicht und schnell wachsenden Thuja Bäume sind widerstandsfähig, schädlingsresistent, krankheitsresistent und vieles mehr. Auch sind sie ein Blickfang und werden gerne eingesetzt, um gegen die Blicke von Außenstehenden zu schützen.
Werden jedoch Hasen oder Kaninchen im Garten gehalten, so kommt durchaus bei Haltern die Frage auf, ob Thuja für Hasen giftig ist oder nicht. Vor allem auch aufgrund der Überlegung, man könne doch den Heckenschnitt den Hasen möglicherweise zum fressen geben.
Ist Thuja giftig für Hasen und Kaninchen?
Tatsächlich haben Teile der Pflanze auch in der Naturheilkunde ihren Platz gefunden. Die Zweigspitzen und Zapfen jedoch sind insbesondere durch Thujon, welches im ätherischen Öl zu finden ist leicht giftig. Empfindliche Menschen können dadurch Hautreizungen davontragen. Wird das Gift oral in größeren Mengen aufgenommen, so kann dies sogar bis zum Tode führen.
Berichten zufolge kamen in der Vergangenheit bereits mehrfach durch auf Weideplätzen entsorgtem Heckenschnitt auch Weidentiere zu Schaden. Die gerne als Zierpflanze verwendete Thuja kann deshalb potenziell auch für Hasen und Kaninchen giftig sein, wenn ausreichende Mengen verzehrt werden. Heckenschnitt sollte als weder an die Nager verfüttert werden, noch sollten die Hasen in der Nähe von Thuja Bäumen hausen.
Fressen Hasen Thuja?
Es sollte verhindert werden, dass Hasen und Kaninchen an Thuja Pflanzen knabbern. Dies kann aufgrund der Tatsache, dass die Tiere gerne frische Blätter fressen nicht ausgeschlossen werden. Sind im Garten jedoch ausreichend leckere Alternativen wie Efeu oder Ahorn sowie Birke und Buche vorhanden, so bleibt die Thuja oftmals uninteressant.
In vielen Fällen erkennen die Kaninchen giftige Pflanzen zudem ganz von alleine und halten sich dann selbständig von diesen fern. Auch ein Gehege sollte also in jedem Fall so gebaut werden, dass keine Thuja Zweige hineinragen.
Welche Zweige dürfen Kaninchen essen?
Die Auswahl der Pflanzen und Zweige, die Kaninchen und Hasen gerne essen dürfen ist groß. Unter den beliebtesten Pflanzen zählen Ahornzweige, Zweige vom Apfel- oder Aprikosenbaum und auch Bambus wird als Futterquelle gerne herangezogen.
Daneben sind noch einige andere Pflanzen und Bäume wie Birne, Brombeere, Buchse, Eichel oder die Himbeere zu nennen. In jedem Fall sollten sich Halter bei Unsicherheiten zunächst informieren, ob die Zweige giftig sind oder nicht. Hier kann auch ein Anruf beim Tierarzt Aufschluss geben.
Ernährungsumstellung im Winter
Ein Blick auf die Wildkaninchen gibt Aufschluss über die sich änderten Fressgewohnheiten im Winter. Wie Experten feststellen können, wird das einst reichliche Nahrungsangebot, das Wildkaninchen in der Natur beanspruchen können, durch den einsetzenden und anhaltenden Winter zunehmend dezimiert.
Die üppige Vegetation ist verdorrt. Die meisten Kleearten, zarten Jungpflanzen, Beeren und Gemüse sind heute verschwunden oder durch die Tiere schwer zu finden, weil sie bereits verzehrt worden sind.
Geeignetes Futter
Wildkaninchen greifen zum Verzehr auf holzige Pflanzenteile einschließlich der Zweige, Rinde und Knospen von Bäumen und Sträuchern zurück. Auch die Gewohnheit des Kaninchens, den eigenen Kot zu fressen wird in den Wintermonaten zunehmend wichtiger.
Kaninchen tun dies, um zusätzliche Nährstoffe zu extrahieren, da ihr Verdauungssystem nicht besonders effizient ist. Manche Gärnter verwenden Hasenmist als Dünger, denn die darin enthaltenen Nährstoffe können so dem Boden zu Gute kommen. Wollen Kaninchen im Winter gefüttert werden, so können statt der giftigen Thuja Pflanze Gemüse, wie Möhren oder Fenchel auf dem Speiseplan platziert werden. Aber auch Obst kann problemlos gefüttert werden.