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Die Gemeine Drachenwurz (Dracunculus vulgaris) gehört zu den Zwiebel- und Knollenpflanzen. Sie wächst als schlanke, aber dennoch kräftige Pflanze heran. Sie wird in etwa 60 bis maximal 150 Zentimeter groß.
Die Blüte zeigt einen bräunlichen bis schwarzen Kolben. In diesem befindet sich ein weinrotes bis schwarzbraunes Hüllblatt, welches außen hellgrün ist. In der Blütezeit verströmt sie einen Aasgeruch, der Insekten anlocken soll.
Dies sollte der Gärtner vor dem Anpflanzen bedenken. Die Blütezeit ist im Mai, in der sie dunkelrote Spathae (scheidenartige Blatthüllen um einen Blütenstand) zeigt. Zusätzlich besitzt sie zierende Beeren.
Dracunulus vulgaris kommt natürlicherweise im östlichen Mittelmeergebiet vor. Auf Sardinien und Korsika ist sie im westlichen Teil der Inseln zu finden. Daneben ist sie besonders in den folgenden Regionen ansässig:
Sie bevorzugt nährstoffreiche und feuchte Böden, die sich in Wäldern oder unterhalb von Gebüschen befinden. Sie kann entweder verwildert vorkommen oder wird vom Menschen kultiviert.
Für die Pflege und das richtige Einsetzen im Hausgarten sollte eine Anleitung beachtet werden, die einen langjährigen Genuss der Pflanze im Garten ermöglicht. Dennoch ist vorausschickend zu sagen, dass die Pflege relativ einfach und problemlos ist, da die Pflanze robust und grundsätzlich pflegeleicht ist. Es zeigen sich eigentlich kaum Schädlinge oder Krankheiten, die bei ihr auftreten können.
Die folgende Anleitung garantiert ein bestmögliches Gelingen der Aussaat:
Falls der Hobby- oder Profigärtner mehrere Drachenwurze haben möchte, ist dies einfach zu erreichen. Dazu muss er einfach die Tochterzwiebeln abtrennen und so einsetzen, wie oben beschrieben wurde. Alternativ sät er neue Samen aus.
Das Gift der Gemeinen Drachenwurz entsteht aufgrund der Calciumoxalat-Kristalle und der löslichen Salze der Oxalsäure. Damit reiht sie sich bzgl. ihrer Giftigkeit in derselben Stufe wie andere Aronstabgewächse ein.
Oxalsäure kommt ebenso in klassischen Lebensmitteln und in unterschiedlichen Dosen vor. Hierbei wird in drei Gruppen unterteilt.
Nachstehend werden diese mit Beispielen hinterlegt:
Gruppe 1: Oxalat-Calcium-Verhältnis > 2: Spinat, Rhabarber, Mangold, Rote Beete, Sauerampfer, Kaffee (Sorte Arabica) und Kakao.
Gruppe 2: Oxalat-Calcium-Verhältnis ≈ 1: Kartoffeln, Amaranth, Tee, Johannisbeeren und Stachelbeeren.
Gruppe 3: Oxalat-Calcium-Verhältnis < 1: Hierbei liefern die Lebensmittel noch ausreichend Calcium: Johannisbeere, Kohl, Petersilie, Tomate und Salat.
Insbesondere die erste und die etwas abgeschwächte zweite Gruppe sollten von Menschen mit Nierenproblemen gemieden werden. Scharfstoffe, die im Gemeinen Drachenwurz enthalten sind, kommen nach allgemeiner Einschätzung als zusätzliche Belastung zur Giftigkeit hinzu.
Möchte man den Drachenwurz vermehren, so bieten sich die Rhizome an. Gemeint damit ist der Ausläufer – von ihm gehen oberhalb die Triebe aus und unten die eigentlichen Wurzeln. Es handelt sich dabei im Prinzip um den Erdspross, welcher unterirdisch oder an der Erdoberfläche selbst verläuft.
Die Erdsprossen werden lediglich geteilt – hierzu dient ein scharfes Messer. Die Vermehrung erfolgt aus diesen Teilen. Es entstehen in der Regel sehr einfach neue Dracunculus Pflanzen. Jedoch ist der Pflanzensaft giftig, also Handschuhe tragen nicht vergessen.
Der Kauf der Gemeinen Drachenwurze ist leicht möglich. Im freien Handel bei Baumärkten, Baumschulen oder auch online, gibt es sogar die ausgewachsene Pflanze zu kaufen. Ebenso sind die Zwiebeln und Samen leicht zu erstehen.
Bei den ausgewachsenen Dracunculus vulgaris Pflanzen kann während der Saison im Handel darauf zurückgegriffen werden, sodass während der Winterzeit weniger Onlineangebote zur Verfügung stehen. Dies mag mit den Transportbedingungen und der kalten Witterung zusammenhängen.
Der Wurm Dracunculus medinensis kann auf Grund seines Namens oftmals mit der oben genannten Pflanze verwechselt werden, jedoch haben beide nichts miteinander zu tun. Der Wurm wird nachstehend gemäß seinen Merkmalen, seinem Vorkommen und sonstigen Eigenschaften eingehender behandelt.
Es geschieht regelmäßig, dass Nutzer über Suchmaschinen den Wurm suchen und finden die oben genannte Pflanze bzw. umgekehrt. Somit dient dieser Artikel beiden Interessengruppen.
Der Dracunculus medinensis wird geläufiger auch Medinawurm oder Guineawurm genannt. Der Wortteil „Medina“ bezieht sich auf die gleichnamige arabische Stadt. Es handelt sich um einen Fadenwurm, der als Parasit bei Menschen und Tieren gleichermaßen vorkommt.
Lediglich beim Hund ist er als Epidemie zu werten. Das Weibchen hat eine Länge von bis zu 100 Zentimetern und eine Dicke von 1 Millimeter. Das Männchen bleibt hingegen mit drei bis vier Zentimetern sehr kurz.
Folgender Infektionskreislauf ist beim Menschen zu beobachten:
Dort in den Extremitäten bewirkt der Wurm große Schmerzen. Wenn der Befall nicht behandelt wird, können tödliche Sekundärinfektionen die schlimmste Folge des Befalls sein.
Anfangs war der Wurm vorwiegend von Ägypten bis Indien sowie Pakistan und in feuchten Gebieten Afrikas verbreitet. Im Prinzip ist der Medinawurm der Menschheit seit dem Altertum bekannt.
Vor über 30 Jahren gab es circa 3,5 Millionen infizierte Menschen. Im Laufe der Zeit wurden viele Gegenmaßnahmen entwickelt, sodass eine Neuinfektion stark zurückgegangen ist. Heutzutage ist diese hauptsächlich in Ghana, Äthiopien, Mali sowie im Sudan zu beobachten.
Am besten ist immer die Prophylaxe, sodass erst gar kein Befall auftritt. Da die Würmer vorwiegend über das Trinkwasser übertragen werden, sollte in diesen Gebieten ein Stück Nylon als Filter dienen oder sogar spezielle Wurmfilter verwendet werden.
Zusätzlich kann der Nutzer das Wasser abkochen, was die Erreger abtötet. Eine andere Möglichkeit ist das Einsetzen eines zugelassenen Larvizids, welches die Würmer tötet, ohne gleichzeitig Mensch und Tier zu gefährden.
Das Entfernen ist nötig, wenn der Befall bereits stattgefunden hat. Dabei zeigt sich das Wurmende an einem offenen Geschwür. An dieser Stelle kann der Behandelnde dieses mit einem Holzstück umwickeln und jeden Tag um maximal zehn Zentimeter herausziehen.
Diese Methode dauert Tage bis zu Wochen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Wurm sich nicht wieder in ein anderes Gewebe durchbeißt. Tut er es doch, muss der Wurm operativ entfernt werden, damit keine Sekundärinfektion entsteht.
Bildquelle: Wikipedia.org – Peter A. Mansfeld – Dracunculus vulgaris CC BY 3.0