Sie blüht aber nicht erst im Herbst. Sie beginnt ihre Blütenpracht schon am Anfang des Sommers zu präsentieren. Dahlien gibt es in den unterschiedlichsten Farben, von den klassischen gelben Farbtönen bis hin zu zartrosa Tönen. Sie kann als fertige Pflanze in den Fachläden erstanden werden, aber Hobbygärtner setzen auf das eigene Aussähen.
Dahlien richtig pflanzen
Die Blütezeit der Dahlie liegt zwischen Sommer und Herbst. Die Dahlie braucht zum Pflanzen nicht viel Platz und hat auch keine großen Ansprüche. Idealerweise sollten Dahlien erst ab Mai in den Garten.
Sie vertragen den Frost gar nicht und gehen schnell ein. Erfahrene Gärtner setzen die Dahlie erst nach der Kalten Sofie nach draußen. Die Tage liegen Ende Mai und danach soll es, laut Bauernregel, keinen Frost mehr geben. In der Zeit werden viele Pflanzen in den Garten gesetzt. Darunter auch die Dahlie.
Standort
Ideal ist ein Standort mit viel Sonne, wenig Wind und keine Staunässe. Ein spatentiefes Loch sollte gegraben werden. Anschließend kommen Hornspäne hinein. Sie sollen als Dünger dienen. Eine Handvoll ist vollkommen ausreichend. Jetzt kann die Dahlie eingesetzt werden. Die Hornspäne schützen nun die Knolle.
Dahlien Herkunft und Geschichte
Dahlien sind auf den Hochebenen Guatemalas und Mexikos Zuhause. Sie gehören zu den krautigen Pflanzen und können, je nach Art, bis zu 10m hoch werden. Die Dahlie besitzt Laubblätter, dessen Blattrand fein bewimpert ist. Die Blüten der Dahlie sind körbchenförmig und stehen an langen Stielen. Die äußeren Blütenblätter stehen in zwei Reihen. Es sind jeweils fünf Stück. Im Innenbereich befindet sich das Blüteninnere, das Insekten anzieht.
Die Pflanze ist schon seit Jahrhunderten bekannt und ist seit Jahrzehnten in den heimischen Gärten Zuhause. Nachdem die Dahlie eine ganze Zeit lang als Omapflanze verschrien war, kommt sie als Zierpflanze wieder zurück in die Gärten.
Giftigkeit
Die Dahlie ist nicht giftig. Sie enthält keine Giftstoffe und sind weder für Haustiere noch für Kinder gefährlich. Die Blätter der Dahlie können sogar gegessen werden. Zahlreiche Gerichte werden mit der Dahlie neu interpretiert.
Blütezeit
Die Blütezeit der Dahlie beginnt im Juli und endet in der Regel erst im Oktober. Bevor der erste Frost eintritt ist die Dahlie verblüht und kann für den Winter vorbereitet werden.
Pflege in der Blütezeit
Die Blütezeit ist für die Pflanzen meist am pflegeintensivsten. Bei der Dahlie können Sie sich getrost entspannen. Die Knollen der Pflanze speichern schon in den Tagen und Wochen vor der Blütezeit ausreichend Feuchtigkeit. Sie können also eigentlich während der Blütezeit beinah komplett ohne zusätzliches Wasser auskommen. Achten Sie beim Gießen immer darauf, dass das Wasser nicht über die Blüten läuft. Das mag die Dahlie nicht.
- Tipp: Damit Sie richtig viele und schöne Blüten bekommen, sollte die Dahlie nach dem Einpflanzen, etwa 10 Tage später, pinziert werden. Die Triebspitze ein wenig abschneiden, damit der untere Bereich der Pflanze zum Wachsen angeregt wird.
Dahlien Schneiden und Pflege
Die Blütengröße der Dahlie kann durch das richtige Schneiden bestimmt werden. Auch die richtige Pflege ist ein Garant für schöne und ansehnliche Blütenpracht. Die folgenden sechs Punkte sollten Sie bei den Dahlien beachten und Sie werden lange Freude an der Blumenpracht haben.
- Dahlien werden im Mai gepflanzt. In der Regel reicht ein spatentiefes Loch für eine Knolle.
- Der Abstand zur nächsten Pflanze muss zwischen 30- 100cm betragen, je nach Sorte.
- Sobald die Blüten welken, diese abschneiden, damit neue Blütenstiele Platz haben.
- Das Ausputzen: Im Sommer müssen die Dahlien ausgeputzt werden. Bei kleinblütigen Pflanzen werden die verblühten Stängel entfernt, damit neue kürzere Blütenstiele austreiben. Bei großblütigen Dahlien müssen die Triebe vereinzelt werden. Dadurch bekommen die Einzelblüten mehr Kraft.
- Das Düngen: Nachdem der Winter überstanden ist, kommt die Dahlie ins Freiland. Mit organischem Dünger kann der Pflanze geholfen werden. Anschließend ist Dünger nur noch im Juli oder August notwendig. Zu der Zeit sollten Sie auf Volldünger zurückgreifen.
- Die Wintervorbereitung: Bevor der Frost einsetzt, werden die Dahlien bis auf 10cm zurückgeschnitten. Sie werden ausgegraben und kommen an einen kühlen, dunklen Ort zum Überwintern. Während der Zeit wird nicht gedüngt und auch nicht gewässert.
Winterhart
Dahlien sind nicht winterhart. Sie reagieren extrem empfindlich dem Frost gegenüber und sollten nicht im Freiland gelassen werden. Sobald die Blüten der Dahlie verblüht sind, muss die Pflanze ausgegraben werden. Das muss unbedingt vor dem ersten Nachtfrost geschehen. Zudem muss die Pflanze bis auf 10cm zurückgeschnitten werden. Anschließend werden die Knollen der Dahlie an einen trockenen Ort gebracht.
Die hohlen Stängel, die nach dem Abschneiden übrig sind, sollten kein Wasser bekommen. Ideal bietet sich ein Kellerraum an. Der ist dunkel und kühl. Die Dahlienknollen sollten während der Winterzeit nebeneinander gelagert werden. Auf keinen Fall sollten sie gestapelt werden.
Krankheiten
- Echter Mehltau: Die Blätter der Dahlie wird mit einem weißlichen Belag überzogen. Der Grund ist meist ein zu enger Stand. Auch starke Temperaturunterschiede können der Grund sein. Eine vorbeugende Spritzung kann den Befall verhindern.
- Blattfleckenkrankheit: Die Blattfleckenkrankheit wird anhand der graubraunen bis dunkelbraunen Färbung der Blätter erkannt. Sie sind brüchig und fallen schnell aus. Nach dem Befall müssen alle betroffenen Pflanzenteile entfernt werden. Zur Vorbeugung brauchen die Dahlien einen luftigen Standort.
- Verticillium-Welke: Dieser Pilz sorgt dafür, dass die Pflanze schnell zu welken beginnt und anschließend abstirbt. Der Pilz dringt in die Wurzel ein und schädigt die Leitbahnen. Die Pflanzen müssen verbrannt werden.