Cannabis Club Anbau

8 min
01.09.2024 07:15:00
Cannabis Club Anbau
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Cannabis ist an sich eine widerstandsfähige Pflanze. Wer sie aber in einem Cannabis Club mit optimalem Ertrag heranziehen will, hat einige Punkte zu beachten. Wir fassen die wichtigsten Tipps und Tricks zusammen.

Gesetzliche Vorschriften

Cannabis Clubs in Deutschland (im Gesetz „Anbauvereinigungen“ genannt) müssen vielen Vorschriften und Regeln folgen. Das gilt ganz besonders für den Anbau und die Ernte. Der Gesetzgeber möchte sicherstellen, dass das legale Cannabis nicht in falsche Hände gerät. Im Cannabisgesetz (CanG) für Deutschland finden sich unter anderem die folgenden Regelungen:

  • §17 Absatz 1: In Anbauvereinigungen darf Cannabis nur von Mitgliedern gemeinschaftlich angebaut werden. Es ist also beispielsweise nicht erlaubt, sich einen „Master Grower“ von außen für diese Arbeiten zu engagieren.
  • §17 Absatz 2: Die Mitglieder der Anbauvereinigung haben beim gemeinschaftlichen Eigenanbau von Cannabis aktiv mitzuwirken. Wie das in der Praxis genau aussehen muss, ist zum heutigen Stand der Dinge noch nicht klar.
  • §17 Absatz 3: Anbauvereinigungen haben beim gemeinschaftlichen Eigenanbau die „Grundsätze der guten fachlichen Praxis“ einzuhalten. Dazu gleich mehr.
  • §18 Absatz 1: Anbauvereinigungen müssen die Qualität des angebauten Cannabis sicherstellen.
  • §18 Absatz 2: Anbauvereinigungen müssen regelmäßig Stichproben des angebauten Cannabis nehmen.
  • §18 Absatz 3: Nicht weitergabefähiges Cannabis muss vernichtet werden.
  • §18 Absatz 4: Das Bundeslandwirtschaftsministerium kann unter bestimmten Bedingungen Höchstgehalte für Stoffe festlegen, wenn dies zum Schutz der Gesundheit notwendig ist:
    • Höchstgehalte von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln, anderen Pflanzenbehandlungsmitteln, Bioziden, Mykotoxinen, Schwermetallen oder Mikroorganismen in oder auf dem angebauten Cannabis
    • Höchstgehalte für Stoffe in Verpackungen und sonstigen Materialien, die mit Cannabis in Berührung kommen
    • Vorgaben für die Festsetzung der Höchstgehalte und die erforderlichen Datengrundlagen
    • Anforderungen an den Anbau, z.B. in Bezug auf Hygiene, Trocknung oder Wassergehalt
  • §19 Absatz 1: Anbauvereinigungen dürfen nur selbst angebautes Cannabis weitergeben.
  • §22 Absatz 1: Anbauvereinigungen müssen Cannabis und Vermehrungsmaterial gegen den Zugriff durch Unbefugte, insbesondere Kinder und Jugendliche, schützen. Das Gelände muss durch Zäune, Türen etc. gesichert sein.
  • §23 Absatz 1: Anbauvereinigungen dürfen Personen unter 18 Jahren keinen Zutritt gewähren.
  • §23 Absatz 3: Anbauflächen und Gewächshäuser sind gegen Einsicht von außen zu schützen.
  • §27 Absatz 1: Die Behörden nehmen regelmäßig Stichproben des angebauten Cannabis.
  • §28 Absatz 2: Die Behörden dürfen das angebaute Cannabis prüfen.

Diese und viele weitere Punkte finden sich in unserer Checkliste für die Gründung eines Cannabis Clubs.

Grundsätze der guten fachlichen Praxis

Die „Grundsätze der guten fachlichen Praxis“ werden zwar im Cannabisgesetz genannt, aber nicht genauer definiert. Hier wird sicher das Bundeslandwirtschaftsministerium noch weitere Informationen zur Verfügung stellen.

Es könnten damit aber beispielsweise die folgenden Punkte gemeint sein:

  • Einhaltung von Hygienestandards: Alle Anbauflächen, Gerätschaften und Hände sind vor jeder Nutzung gründlich zu reinigen und gegebenenfalls zu desinfizieren, um die Keimbelastung gering zu halten und die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.
  • Verwendung geeigneter Anbaumethoden und -substrate: Für den Anbau sollten etablierte und für die Cannabispflanze geeignete Methoden wie Hydrokultur, Anbau in Erde oder Anbau in Kokos substraten eingesetzt werden. Die Substrate müssen frei von Schadstoffen und Krankheitserregern sein. Mehr dazu weiter unten.
  • Kontrolle und Dokumentation von Anbaubedingungen: Faktoren wie Lichtintensität, Photoperiode, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend für das Pflanzenwachstum und sollten täglich kontrolliert und dokumentiert werden, um optimale Bedingungen sicherzustellen.
  • Vorsorgemaßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten: Hygienische Maßnahmen, das Aufstellen von Gelbtafeln oder -fallen und der vorbeugende Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollen Befallsrisiken minimieren. Bei Befall sind umgehend Gegenmaßnahmen einzuleiten. Was davon im Zusammenhang mit dem Cannabisanbau in Clubs erlaubt ist, muss noch definiert werden.
  • Fachgerechte Düngung und Bewässerung: Eine bedarfsgerechte Düngung unter Verwendung geeigneter Cannabis-Dünger und eine dem Entwicklungsstand angepasste Bewässerung fördern gesundes Pflanzenwachstum und optimale Erträge.
  • Sorgfältige Pflege und Ernte: Topfen, Entblatten, Stutzen und Binden stellt eine gute Belichtung und Durchlüftung der Pflanzen sicher. Die Ernte sollte zum richtigen Zeitpunkt bei ausgereiften Pflanzen erfolgen. Mehr dazu unten.
  • Rückverfolgbarkeit der Saatgut-Chargen: Zur Rückverfolgbarkeit die Chargennummern des verwendeten Saatguts dokumentieren.
  • Regelkonforme Lagerung und Trocknung: Die Trocknung und Lagerung des Ernteguts muss unter spezifizierten Bedingungen erfolgen, um Qualitätsverluste zu vermeiden.
  • Einhaltung von Vorschriften zu Zusatzstoffen: Bei Verwendung von Pflanzenschutz-, Dünge- und anderen Mitteln müssen die gesetzlichen Auflagen eingehalten werden.
  • Führung von Anbau-Protokollen: Alle wesentlichen Maßnahmen und Beobachtungen fortlaufend dokumentieren, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
  • Schulung des Personals: Die mit dem Anbau betrauten Personen regelmäßig in allen relevanten Aspekten der fachgerechten Cannabisproduktion schulen.

Dies ist, wie erwähnt, nur eine allgemeine Erklärung, was mit „Grundsätzen der guten fachlichen Praxis“ gemeint sein könnte. Im Kern sollen Cannabis Clubs dafür sorgen, dass sie ein sicheres Produkt herstellen, das allen rechtlichen Vorschriften genügt.

Sobald offizielle Informationen dazu vorliegen, werden wir diesen Beitrag entsprechend aktualisieren.

Cannabis-Anbau: Die Grundlagen

Cannabis ist eine einjährige Pflanze, die warme Temperaturen bevorzugt. Sie gedeiht sie im Außenbereich am besten in gemäßigten Klimazonen wie beispielsweise in Teilen Spaniens oder Italiens. Da es sich um eine einjährige Pflanze handelt, muss sie jedes Jahr neu ausgesät oder angepflanzt werden.

Vom Keimling bis zur fertigen Ernte dauert es etwa 10 bis 32 Wochen, abhängig von der gewählten Anbaumethode und der angestrebten Größe der Pflanzen. In dieser Zeit durchläuft die Cannabis-Pflanze mehrere Wachstumsphasen:

  1. Zunächst keimt der Samen und es entsteht ein Keimling.
  2. Darauf folgt die Vegetationsphase, die meist die längste Phase im Lebenszyklus der Pflanze ist. Hier bildet die Pflanze Stängel, Äste und große Blätter aus, jedoch noch keine Blüten.
  3. Erst in der Blüte- oder Generativen Phase, die etwa zwei Monate vor der Ernte beginnt, bildet sie die für Cannabis typischen Blüten. Damit dies einsetzt, ist die tägliche Lichtdauer entscheidend. Draußen geschieht dies durch die abnehmende Tageslichtlänge im Herbst, drinnen wird sie künstlich auf 12 Stunden reduziert.

Die Wahl des richtigen Standorts ist einer der ersten wichtigen Schritte bei der Vorbereitung des Cannabis-Anbaus. In Deutschland empfiehlt sich aufgrund des Klimas in den meisten Fällen der Anbau im Haus oder in einer Halle. Bei einem Gewächshaus oder Anbau im Freien müssen die klimatischen Bedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschläge und Wind berücksichtigt werden.

Als Ausgangsmaterial dienen entweder Samen oder Stecklinge einer Mutterpflanze. Aus Stecklingen erhält man weibliche Pflanzen mit identischen Eigenschaften zur Mutter. Samen bieten eine größere genetische Vielfalt, erfordern aber die Selektion von weiblichen Pflanzen.

Das Anzuchtmedium, oft eingeschränkt als „Boden“ bezeichnet, stellt Wasser, Stabilität und Nährstoffe bereit. In Frage kommen natürlicher Boden, Hydrokultur oder Substrate wie Kokosfasern.

Die Nährstoffversorgung sollte auf die Wachstumsphase der Pflanze abgestimmt sein. Wichtig sind vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium. Organische Dünger oder Mineraldünger liefern die benötigten Nährstoffe.

Sobald die Cannabis-Pflanzen eingesetzt bzw. ausgesät sind, beginnt die wichtige Phase des Anbaus und der Pflege.

Das Licht, die Wassergaben und die Düngung müssen an die jeweiligen Wachstumsphasen angepasst werden. In der Vegetationsphase brauchen die Pflanzen stickstoffbetonte Dünger für das Blattwachstum. In der Blütephase benötigen sie mehr Phosphor und Kalium für die Blütenbildung.

Mit Trainingstechniken wie Scroggen, also dem Einflechten der Stängel und Äste in ein Gitternetz, lässt sich die Ertragsmenge steigern.

Um Schädlinge wie Spinnmilben, Trips oder Wurzelläuse fernzuhalten, empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen wie das Aufhängen von Gelbtafeln. Bei Befall müssen je nach Schädling spezifische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Die Ernte erfolgt, wenn die Blüten ausgereift sind. Die Pflanzen werden abgeschnitten, klein geschnitten und bei Raumtemperatur getrocknet. Zur Lagerung über Monate ist eine Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit wichtig.

Cannabis-Anbau in Innenräumen

Der Anbau von Cannabis in Innenräumen hat gegenüber dem Anbau im Freiland einige klare Vorteile:

  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen und Ertrag: Beim Indoor-Anbau kann der Grower alle relevanten Wachstumsfaktoren wie Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung selbst bestimmen und kontrollieren. So lässt sich eine optimale Cannabis-Produktion erreichen. Im Freiland unterliegt man den Launen der Natur. Durch die gesteuerte Umgebung kann man den Ertrag beim Indoor-Anbau deutlich steigern.
  • Unabhängigkeit von Wetter und Jahreszeiten: In Innenräumen ist man weder von den Jahreszeiten noch vom Wetter abhängig. Man kann das ganze Jahr über anbauen und ernten. Draußen muss man sich nach Frühjahr, Sommer und Herbst richten und Ernteausfälle durch Unwetter oder Kälte befürchten. Drinnen können optimale Bedingungen ganzjährig gewährleistet werden.
  • Diskretion und Sicherheit: Cannabis-Plantagen im Freien sind leicht zu entdecken und durch Diebstahl bedroht. Indoor kann man den Anbau vor fremden Blicken schützen und Einbruchsversuche reduzieren. Siehe dazu §23 Absatz 3 im CanG: Anbauflächen und Gewächshäuser sind gegen Einsicht von außen zu schützen.

Raum und Umgebung

Die richtige Bereitstellung und Einrichtung des Anbauraums ist entscheidend für ein gutes Gelingen der Indoor-Produktion.

Geeignete Räume: Prinzipiell eignen sich alle gut abgeschlossenen Räume wie Keller, Dachböden, Gewächshäuser oder extra abgetrennte Bereiche. Wichtig sind genug Höhe für die Pflanzen im Blühstadium und die Installation der Beleuchtung sowie die Möglichkeit zur Belüftung.  Als Faustregel sollte die Raumhöhe bei einem maximalen Pflanzenwuchs von etwa 1,5 bis 2 Metern mindestens 3 bis 4 Meter betragen. Cannabispflanzen können allerdings ganz erheblich in ihrer maximalen Höhe variieren, das hängt von vielen Faktoren wie Sorte, Anbaumethode und Wachstumsdauer ab. Die Größe des Raumes richtet sich natürlich nach der geplanten Anzahl der Pflanzen: Pro Pflanze sollte man mit mindestens 1 bis 2 Quadratmetern rechnen. Hinzu kommt der Platzbedarf für die Beleuchtung und andere Anbauausrüstung. Der Wert pro Pflanze kann abhängig von Anbaumethode und Pflanzensorte variieren.

Klimatisierung: Für das Cannabis-Wachstum sollte eine Raumtemperatur von 20 bis 28 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent eingehalten werden. Dazu sind je nach Raum Lüftungsanlagen, Luftentfeuchter, Heizungen oder Klimageräte erforderlich. Eine gute Belüftung ist generell wichtig, um Pflanzenkrankheiten vorzubeugen.

Lichtquellen: Künstliche Beleuchtung ist für die Photosynthese unerlässlich. Am besten eignen sich LED-Leuchten, da sie effizient und kühl sind. Wichtig sind Beleuchtungszyklen mit 18 Stunden Licht in der Wachstumsphase und 12 Stunden in der Blütephase. Lichtdichtigkeit des Raumes ist zu beachten.

Anzucht und Anbau

Für die Anzucht gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, mit Saatgut oder Stecklingen zu beginnen. Die Anzuchtphase erfordert besondere Sorgfalt. Boden und Gefäße sollten optimal vorbereitet werden. Über die richtige Nährstoffzugabe und Bewässerung legt man den Grundstein für gesundes Pflanzenwachstum.

Saatgut oder Stecklinge: Saatgut ist kostengünstig und unkompliziert zu beschaffen. Die Keimrate ist allerdings schwankend. Stecklinge aus weiblichen Mutterpflanzen garantieren rein weibliche Nachkommen, was für die Cannabisproduktion ideal ist. Allerdings ist ihre Beschaffung aufwendiger.

Anzuchtvorbereitung: Saatgut keimt am besten in Anzuchterde bei 22 bis 28 Grad Celsius und hoher Luftfeuchte von ca. 70 Prozent. Stecklinge bewurzeln sich am besten in feuchtem, nährstoffarmem Medium wie Perlit bei 20 bis 25 Grad. Die Anzuchtphase dauert ca. zwei bis vier Wochen.

Boden und Gefäße: Hochwertige, nährstoffreiche Erde ist die Basis für gutes Wachstum. Geeignete Gefäße müssen drainagefähig sein und ausreichend Raum für die Wurzelentwicklung bieten. 3 bis 20  Liter Fassungsvermögen pro Pflanze sind ideale Größen: Die richtige Wahl ergibt sich hier durch die Anbaumethode. Bei einer kurzen Anzuchtphase mit früher Blüteinduktion reichen oft 3 bis 5 Liter. Für eine längere Vegetationsphase und große Pflanzen sollten 10 bis 20 Liter große Gefäße gewählt werden.

Nährstoffversorgung: Cannabis benötigt die drei Grundnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente. Organische Düngemittel oder spezielle Hydro-Nährstofflösungen decken den Bedarf ab. Die richtige Düngung in jeder Wachstumsphase ist entscheidend!

Bewässerung: Cannabis verlangt mäßige, regelmäßige Wassergaben. Staunässe schadet den Wurzeln. Die Bewässerungshäufigkeit richtet sich nach Medium, Gefäßgröße, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Wachstumsphasen und Ernte

Cannabis durchläuft typischerweise eine Vegetations- und eine Blütephase, bevor die Ernte ansteht. Das Erkennen des optimalen Erntezeitpunkts und eine sorgfältige Erntetechnik sind entscheidend für beste Qualität und Ertrag.

Vegetations- und Blütephase: In der initialen Wachstumsphase werden durch 18 Stunden tägliche Beleuchtung die Pflanzen aufgezogen und vergrößern sich rasch. Die Blütephase wird durch Reduktion auf 12 Stunden Licht ausgelöst und dauert ca. 8 bis 10 Wochen bis die Blüten reif sind.

Erkennen der Reife: Kennzeichen der Reife sind braune, sich einrollende Blütenblätter und milchig werdender Harzfluss. Der optimale Erntezeitpunkt ist kurz bevor die Blüten sich öffnen. Erfahrung hilft, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.

Erntetechniken: Manuelle Ernte mit einer scharfen Schere ist am schonendsten. Dabei wird die Hauptblüte samt einem kleinen Stück Stiel abgeschnitten. Mehrere Erntegänge sind üblich, da die Blüten unterschiedlich reifen.

Neben dem manuellen Abschneiden der Blüten mit einer scharfen Schere kommt gerade bei größeren Mengen auch der Einsatz von Trimming-Maschinen in Frage. Mit diesen kann die Ernte deutlich effizienter und weniger personalintensiv durchgeführt werden. Die abgeschnittenen Blüten werden in die Maschine gegeben, welche dann automatisch die Blätter entfernt und nur die Trichome und Blüten übrig lässt.

Schädlingsbekämpfung und Krankheiten

Cannabis ist auch in Innenräumen nicht gänzlich vor Schädlingen und Krankheiten gefeit. Gute Vorbeugung und rasche Bekämpfung sind entscheidend, um Ernteausfälle zu verhindern.

Typische Schädlinge und Krankheiten: Häufige Schädlinge sind Spinnmilben, Trauermücken, Blattläuse oder Wurzelläuse. Pilzkrankheiten wie Mehltau, Botrytis oder Wurzelfäule treten bei falscher Bewässerung auf.

Vorbeugung: Sauberkeit, gesundes Pflanzenmaterial, ausgewogene Bewässerung und Düngung sowie gute Durchlüftung sind die besten Vorbeugungsmaßnahmen. Fallen helfen, frühzeitig Schädlinge zu erkennen.

Bekämpfung: Bei Befall können natürliche Gegenspieler wie Raubmilben oder Marienkäfer helfen. Bei starkem Befall können Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, die jedoch rückstandsfrei sein sollten. Hier bitte auch etwaige Vorschriften etwa vom Bundeslandwirtschaftsministerium beachten, sobald diese veröffentlicht sind.

Kosten und Technik

Der Indoor-Anbau von Cannabis verursacht Anschaffungs- und laufende Betriebskosten. Wichtige Investitionen betreffen Beleuchtung, Belüftung und gegebenenfalls Bewässerungssysteme.

Anschaffungs- und Betriebskosten: Kosten entstehen unter anderem für Anbaufläche, Saatgut/Stecklinge, Erde, Dünger, Gefäße sowie Installation und Strom für Beleuchtung, Lüftung und Klimatisierung.  

Beleuchtung: Der Energiebedarf für effiziente LED-Beleuchtung macht einen großen Anteil der Betriebskosten aus. Lampen, Leuchtzyklen und Wattzahl sollten auf die Fläche abgestimmt sein.

Belüftung: Einfache Abluftventilatoren reichen oft aus. Bei größeren Flächen werden professionelle Luftfilterungen und -zirkulationssysteme empfohlen.

Bewässerung: Bei kleinen Anbauflächen genügt meist manuelle Bewässerung. Automatische Tropfsysteme können bei größeren Anlagen Zeit sparen.

Weitere Infos zum "sicheren Cannabis Anbau" gibts auch bald bei uns im yippy CLUB.

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