Ausgleiche zur Arbeit finden zur Prävention von Burnout
Das Burnout ist eine, häufig durch den Beruf bedingte Krankheit, die einen Zustand emotionaler und körperlicher Erschöpfung mit den unterschiedlichsten Symptomen nach sich zieht. Das Ausgebranntsein entsteht bei zu viel Stress und Überlastung. Laut Statistiken sind Frauen anfälliger als Männer.
Betroffen sind hauptsächlich Berufstätige die sozialen und helfenden Arbeiten nachgehen. Mittlerweile ist das Burnout der zweithäufigste Grund für Krankmeldungen in Deutschland. Wenn Sie unter steigender Arbeitsmenge leiden und das Gefühl haben, die Kontrolle über Ihr tägliches Arbeitspensum zu verlieren, sollten Sie eingreifen, bevor sich das Burnout bei Ihnen bemerkbar macht. Beugen Sie vor und finden Sie einen Ausgleich.
Ausgleich von der Arbeit bei Burnout
Schlägt Ihr Körper Alarm und Sie fühlen sich erschöpft, nervös, gereizt oder innerlich ausgelaugt, ist es ratsam, dass Sie etwas dagegen tun. Die Warnsignale sind nicht zu unterschätzen. Ein müder Körper hilft Ihnen bei Überstunden und Wochenendarbeit nicht. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab, es fällt aber mehr Arbeit an, die Sie in Ihrer Freizeit erledigen müssen. Das frustriert. Wenn Sie für Ihren Arbeitgeber zudem ständig erreichbar sind, können Sie sich nicht komplett entspannen.
Um nicht in die Burnout-Spirale zu gelangen, sollten Sie zu diesem Zeitpunkt Präventionsmaßnahmen ergreifen. Eine Möglichkeit ist, Ausgleich durch Ruhepausen zu schaffen. Analysieren Sie in der Arbeit Ihre Stressquellen.
- Was löst bei Ihnen den Stress aus?
- In welchen Situationen fühlen Sie sich gestresst?
- Wie reagieren Sie auf Stress in der Arbeit?
- Welche Symptome treten bei Ihnen auf, wenn Sie gestresst sind?
- Wie könnten Sie den Stress bewältigen?
Eine empfehlenswerte Vorgehensweise ist, sich alle Antworten auf einem Blatt zu notieren. Dadurch erkennen Sie Ihr Verhalten bei Stress und Sie haben die Möglichkeit gezielt dagegen anzugehen. Eine kleine, aber sehr effektive Prävention sind Pausen. Strukturieren Sie Ihren Arbeitsalltag so, dass Sie mehrere kleine Ruhephasen von ein paar Minuten haben. Vertreten Sie sich kurz die Beine, öffnen Sie das Fenster, gehen Sie kurz an die frische Luft oder gönnen Sie sich etwas.
Ausgleich zur Arbeit auch im Privatleben
Für viele Menschen ist der Arbeitstag noch nicht zu Ende, wenn sie nach Hause kommen. Nehmen Sie so wenig wie möglich Arbeit mit in die eignen vier Wände. Schaffen Sie sich eine Ruheoase der Entspannung für frische Ideen. Wenn Sie das Gefühl haben, nicht richtig abschalten zu können, gibt es Möglichkeiten für eine Muskel- und Körperentspannung wie
- autogenes Training,
- Yoga oder
- Tai Chi.
Auch Massagen wirken entspannend. Viele dieser Methoden können Sie ohne Anleitung eines Arztes oder Trainers durchführen. Notieren Sie sich zudem, was auf Sie stimulierend, befreiend und positiv wirkt und nehmen Sie sich Zeit dafür. Das kann ein Schaumbad, ein abendlicher Spaziergang oder das Lesen eines Buches sein. Gestalten Sie Ihre Freizeit und gehen Sie Hobbys nach, die für Entspannung sorgen und Sie von dem Arbeitsstress ablenken.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mitten in einem Burnout stecken, ist der Ausgleich keine alleinige Lösung. Entspannung hilft, doch bei tiefer liegenden physischen und psychischen Problemen sollten Sie sich um eine Burnout-Therapie, ein Training oder gar eine Burnout Kur kümmern, damit Sie ganzheitlich genesen.