Damit sie wachsen und gedeihen kann, sind die richtigen Pflegehinweise zu beachten. Die Pflegehinweise belaufen sich nicht nur auf das Gießen und Düngen, sondern beginnen schon bei dem richtigen Standort.
Standort
Für Entwicklung der Angelonia angustifolia ist der Standort maßgeblich. Während viele Pflanzen lieber einen schattigen und kühlen Standort bevorzugen, gedeiht die Angelonia am besten in der prallen Sonne. Sie mag es sehr sehr sonnig. Durch diese Eigenheit gibt es in Sachen Anpflanzung weniger Einschränkung.
Die kann im Blumenbeet, in Pflanzschalen oder in einem Pflanzkasten auf dem Balkon eingesetzt werden. Sogar der Fenstersims bietet sich an. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten:
- Angelonien brauchen viel Platz – weit auseinander setzen
- Sie wachsen sehr schnell
- Können mit anderen Pflanzen zusammengesetzt werden
- Pflanzung bei 10 Grad vornehmen
Angelonia angustifolia – Herkunft und Geschichte
Die Angelonia angustifolia ist eine Staudenart, die aufrecht steht. Sie besitzt blass- bis dunkelviolette Blüten und kommt überwiegend in kühleren Regionen vor. Sie wird in der Regel als einjährige Staude gezogen. Ihren Namen bekam die Staude im Jahr 1846 von George Benthalm, der sie beschrieben hat.
Sie stammt aus der Gattung der Angelonia. In der Gattung sind bis zu 35 verschiedene Arten bekannt. Ursprünglich kommt die Angelonia angustifolia aus Mexiko. Sie kommt aber auch in Zentralamerika und dem tropischen Südamerika vor.
Merkmale der Angelonia angustifolia
Die Staude ist schnellwüchsig und sehr langlebig. Sie wird zwischen 30 und 50cm hoch und hat einen horstartigen Wuchs. Die Wuchsbreite liegt zwischen 10 und 30cm. Die Blätter sind sommergrün und gegenständig angeordnet. Sie haben eine kahle Oberfläche und sind gezähnt, lanzettlich angeordnet.
Giftigkeit
Die Angelonia angustifolia ist nicht giftig.
Blütezeit
Die Blütezeit liegt zwischen Juli und Oktober. Die Lippenblüten sind in sogenannten Ähren angeordnet und sind violett.
Die Blüten der Angelonia angustifolia können bis in den tiefen Oktober hinein blühen. Sie beginnt erst mit dem ersten Frost langsam zu verblühen.
Angelonia angustifolia schneiden und Pflege
Die Staude ist eine sehr entspannte Pflanze und braucht nicht wirklich viel Pflege. Im Grunde braucht sie wirklich viel Sonne und natürlich regelmäßig Wasser. Aber beim Gießen müssen Sie darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Sie kommt gut mit kurzen Dürreperioden zurecht. Perfekt wird die Staude, wenn die Erde zwar angetrocknet, aber nicht komplett ausgetrocknet ist. Wichtig ist, dass das Gießwasser abfließen kann. Eine gute Drainage ist daher entscheidend.
- Langsam am Morgen oder am Abend gießen.
- Das Wasser auf keinen Fall über Blüten und Blätter laufen lassen.
- 2x täglich gießen bei großer Hitze oder viel Sonne.
- Staunässe vermeiden.
- Substrat nicht austrocknen lassen.
- Zum Gießen kalkarmes Wasser oder Regenwasser verwenden.
Die Angelonia angustifolia ist eine einjährige Staude, die nicht ständig gedüngt werden muss. 2x im Jahr reicht ein Langzeitdünger vollkommen aus. Das Beet kann aber auch mit Kompost gedüngt werden.
Grundsätzlich müssen die abgeblühten Triebe herausgeschnitten werden. Die Angelonia angustifolia kann dadurch besser neu austreiben und neue Blüten bilden. Gut erhaltene Blütenzweige machen sich auf gut in einer Vase. Idealerweise werden die Zweige 2 bis 3cm oberhalb des Bodens entfernt.
Winterhart
Die Angelonia angustifolia ist eine Staude, die nicht winterhart ist. Sie kann im Freiland nicht überwintern. Die Stauden sollten schon im Herbst aus dem Beet entfernt werden. Kalte Temperaturen oder Frost sorgen dafür, dass die Stauden absterben. Kübelpflanzen können einfach im Haus überwintern. Die Temperaturen sollten immer über 5 Grad liegen. Ein heller Standort mit viel Licht ist ideal. Das Gießen wird auf ein Minimum beschränkt. Die Staude wird über die Winterzeit nicht gedüngt.
Krankheiten
Die Angelonia angustifolia ist vor Krankheiten und Schädlingen leider nicht befreit. Zu den häufigsten Krankheiten zählen
- Blattläuse: Gekräuselte Blätter, Gallen oder Honigtau können auf den Befall von Blattläusen hindeuten. Biologische Bekämpfung wird durch die räuberische Mücke und Schlupfwespen ermöglicht. Insektizide können ebenfalls eingesetzt werden.
- Grauschimmel: Sobald Blätter, Sprossen oder Blüten von Fäule betroffen sind, kann dies auf Grauschimmel hindeuten. Die Pflanzen müssen dann umgehend komplett entfernt werden. Außerdem muss ein Fungizid eingesetzt werden. Hygiene und Belüftung sind gute Maßnahmen, um dem Befall vorzubeugen.
- Echter Mehltau: Auf der Pflanze wird puderartiger weißer Belag sichtbar. Die befallenen Teile der Pflanze müssen entfernt werden. Zusätzlich wird Fungizid eingesetzt. Die Pflanzen nicht von oben gießen. Die Wurzeln feucht halten.
- Falscher Mehltau: Die Blattunterseite ist mit einem weißen Belag beschichtet, das könnte falscher Mehltau sein. Die Pflanzenteile entfernen, Fungizid einsetzen und nicht von oben gießen.
- Pilzbefall: Entfärbte Blätter und welke Sämlinge können auf einen Pilzbefall hindeuten. Alle befallenen Pflanzenteile müssen entfernt werden. Pflanze mit Fungizid behandeln und auf bessere Hygiene setzen.