Magnesiumoxid
Magnesiumoxid oder Bittererde bezeichnet das Oxid des Magnesiums. Magnesium löst sich nur unter bestimmten Umständen in Wasser. Früher war dieser Mineralstoff unter dem Namen Magnesia bekannt. Das weiße Pulver wird durch eine Wasserzugabe ganz langsam in Magnesiumoxid umgewandelt.
Es besitzt eine besondere Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren. Das mag ein Grund sein, warum wir aus Magnesiumoxid in der Trinkwasseraufbereitung zurückgreifen. In Lebensmitteln ist es erlaubt, Magnesiumoxid als Trennmittel zuzusetzen, um zum Beispiel das Verklumpen von Granulaten zu verhindern.
Die Wirkung von Magnesiumoxid
In Abhängigkeit von der individuellen Situation eines Patienten und der Verträglichkeit geht der Griff zur Magnesiumcitat oder Oxid. Ob das Magnesiumpräparat nun organische oder anorganische Verbindungen aufnimmt, spielt für die pharmakologische Bedeutung eine untergeordnete Rolle. In der Natur treffen wir auf die anorganische Form von Magnesium, das als Oxid besonders häufig in der Nahrung auftaucht. Einen Mehrbedarf an Magnesium haben junge und alte Menschen, Schwangere und Patienten, die unter einer entzündlichen Darmerkrankung oder Diabetes leiden. Auch psychischer und physischer Stress kann zu einem dauerhaften Magnesiummangel führen. Leistungssportler müssen ihrem Körper von daher regelmäßig Magnesium zu führen.
Die Einnahme und Verwendung von Magnesiumoxid
Beim Kauf und Einsatz der Magnesiumpräparate sollten Sie auf die Dosierung achten. Diese fällt bei den handelsüblichen Nahrungsergänzungsmitteln relativ niedrig aus. Positiv ist die erstaunlich große therapeutische Breite von Magnesium. So ist selbst bei einer sehr hohen Dosierung und einer oralen Aufnahme nur bedingt mit Nebenwirkungen zu rechnen. Kommt es einmal zu einer Überdosierung von Magnesium , scheidet der Körper die überschüssige Menge aus. Zu den geläufigen Nebenwirkungen bei ca. 1,2 % der Patienten, die Magnesium oral einnehmen, gehört ein weicherer Stuhlgang.
Was passiert mit dem Magnesiumoxid im Körper?
Für die Resorption von Magnesiumoxid gibt es im Organismus zwei Transportwege. Carrier übernehmen den aktiven Transport. Unabhängig von der Magnesiumzufuhr bleibt dieser aktive Transport bei ca. 7,1 %. Bei einer Zufuhr von 250-300 mg Magnesiumoxid kommt der passive Transport in der Sättigung an und verläuft in Richtung Wasserfluss und Konzentrationsgradienten. Demnach ergibt sich aus der Aufnahme und Zufuhr von Magnesium kein linearer Zusammenhang. Während die Aufnahme einer Sättigungskurve ähnelt.
Verträglichkeit und Wirkung von Magnesiumoxid
Abhängig von der individuellen Situation ist die Verträglichkeit von Magnesiumoxid zu bewerten. Das bessere Magnesium in diesem Zusammenhang herauszustellen, ist schlichtweg nicht möglich. Schließlich unterliegen die Formen von Magnesium verschiedenen Resorptionsverläufen. Magnesiumoxid wird als Brausetablette mit Zitronensäure granuliert. Lösen sich die Bestandteile in Wasser auf, erfolgt eine Umwandlung in Magnesiumcitrat.
Dosieren Sie die Magnesiummenge zu hoch, können Darmerkrankungen entstehen. Die freien Magnesiumionen ziehen Wasser in das Darmlumen. So sollten Sie ein Granulat oder eine Brausetablette in reichlich Wasser auflösen, um diese Mischung portionsweise zu trinken. Bei Sportlern empfehlen die Experten eine Magnesiumzufuhr von ca. 150 mg, um eine möglichst gute Verträglichkeit sicherzustellen. Besonders empfindliche Mengen sollten anstelle von Brausetabletten Dragees oder Filmtabletten zu sich nehmen.
Wie erkennen Sie hochwertige Magnesiumpräparate?
Eigentlich bekommen Sie Magnesiumpräparate in jeder Apotheke und Drogerie. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln ergeben sich im direkten Vergleich enorme Preisunterschiede, die in vielen Fällen die Qualität zurückführen. Eine Herstellung in den so genannten GMP-zertifizierten Betrieben (Good manufacturingpratcise) sind strengsten Kontrollen durch die Behörde unterlegen.
Nur über eine konsequente Reinheit der verarbeiteten Rohstoffe in jedem Schritt der Herstellung, bekommen Sie ein ebenso hochwertiges Magnesiumpräparat. Gerade bei Sportlern ist die Aufnahme von streng geprüften Nahrungsergänzungsmitteln gefragt. Schließlich könnten Leistungssportler ohne ihr Wissen dopingrelevante Substanzen zu sich nehmen, wenn sie zu ungetesteten Magnesiumpräparaten greifen. Von daher bildet gerade im Leistungssport die GMP-Qualität eine grundlegende Voraussetzung.