Lagerung Öle

yippy
von yippy
6 min
21.10.2022 00:00:00

Lagerung Öle

Öle - Richtige Lagerung, Haltbarkeit und Entsorgung von Speiseölen LagerungEntsorgungHaltbarkeitHäufige Fragen Öle - Richtige Lagerung, Haltbarkeit und Entsorgung von Speiseölen LagerungHaltbarkeitEntsorgungHäufige Fragen Speiseöle gehören zu den meistgenutzten Lebensmitteln im Haushalt. Sie unterstützen die Nahrungs­mittel­zubereitung oder geben Speisen den letzten Schliff. Allerdings ist bei der Auf­bewahrung und Ent­sorgung einiges zu beachten. Wir verraten, wie es um die Halt­barkeit und Lagerung von Ölen steht. Zudem geben wir Tipps, wie altes Öl weiterverwendet werden kann. DIE BESTEN CBD ÖLE – WIR HABEN FÜR SIE GETESTET!

Wie sollte man Öle lagern?

Bei Öl handelt es sich um ein Naturprodukt. Es sind einige Vorkehrungen nötig, damit sich die hochwertigen Inhaltsstoffe halten. Öle haben alle etwas gemeinsam: Sie können auf äußere Einflüsse sensibel reagieren. Insbesondere die Temperatur sowie die Zufuhr von Sauerstoff und Licht können die Haltbarkeit entscheidend verkürzen.¹ Pflanzenöle mögen es gerne kühl. Die optimale Lagerung gelingt bei maximal 16 °C. Da bietet sich vor allem der Keller an. Ausgewählte Öle wie Walnussöl , Kürbiskernöl und Rapsöl eignen sich hervorragend für die Auf­bewahrung im Kühl­schrank. Das ist jedoch nicht bei Oliven­öl zu empfehlen. Das Pflanzen­öl bevorzugt Tem­pe­ra­turen von über 20 °C. Ansonsten kann es im wahrsten Sinne des Wortes Trübsal blasen. Besonders em­pfindlich ist raffiniertes Oliven­öl. Durch die Kälte verhärten sich die Fett­säuren. Das Ergebnis: eine unan­sehnliche Flockung. Auf die Qualität hat das veränderte Aus­sehen aber keinen Ein­fluss. Übrigens: Auch Sonnen­blumen­öl zieht es vor, außerhalb des Kühl­schranks zu verweilen. 2 Pflanzenöle lieben Schat­ten. Der Einfluss von UV-Licht kann dazu führen, dass der Alterungs­pro­zess vermehrt ange­stoßen wird - somit büßt das Öl an Halt­­bar­­keit ein. Zudem ist Sonnen­licht in der Lage, die wertvollen Inhalts­­stoffe zu zerstören.¹ Daher sollte man Pflanzen­­öle in einer dunklen Flasche kaufen und sie an einem schat­tigen Ort auf­­be­wahren. Auch in diesem Fall ist der Keller der richtige Ort. Pflanzenöl und Sauerstoff vertragen sich nicht. Sauerstoff kann Oxidationsprozesse einleiten und so die Haltbarkeit des Pro­duktes ent­scheidend verkürzen.³ Wenn ein Öl mit Sauer­stoff aus der Luft in Berührung kommt, werden die ent­haltenen Fette nach und nach in schlecht riechende Stoffe umge­wandelt. Ge­fährlich ist das zwar nicht, aber in jedem Fall unge­nießbar. Öle verderben also später, wenn sie mit möglichst wenig Sauer­stoff in Kontakt kommen. Deshalb gilt es nach der Ent­nahme die Flasche zügig und gut zu verschließen.

Tipps für die Öl-Aufbewahrung

  1. Pflanzenöle in dunklen Gefäßen vorziehen oder nach dem Kauf umfüllen und lichtgeschützt lagern.
  2. Richtigen Aufbewahrungsort wählen. Walnussöl, Kürbiskernöl und Rapsöl dürfen in den Kühlschrank, Olivenöl mag es mit über 20 °C lieber warm. Der Rest der Öle zieht im optimalen Fall in den Keller ein.
  3. Nach der Verwendung sollten die Gefäße zügig und gut verschlossen werden.
  4. Licht gehört zu den Öl-Feinden. Deshalb gilt es die Pflanzenöle entweder im Schrank oder im Keller aufzubewahren.

Wie lange sind verschiedene Öle haltbar?

Wie lange ein Öl haltbar ist, hängt vor allem von seiner Behandlung ab. Kaltgepresste Öle halten sich ungeöffnet ca. 12 Monate lang. Voraussetzung ist, dass sie ein dunkles und kühles Versteck erhalten. Einmal geöffnet sollten entsprechende Öle möglichst schnell verzehrt werden. Als Richtwert gelten 1-2 Monate. Für viele Produkte eignet sich im geöffneten Zustand der Kühlschrank als Aufbewahrungsort. Selbst wenn das Öl durch die Kälte flockt, ist das nicht schlimm. Bei Zimmertemperatur kehrt das ehemalige Antlitz zurück. Experten empfehlen, das Öl in dem Fall vor der Verwendung etwa eine Stunde außerhalb des Kühlschranks aufzubewahren. Raffinierte Öle eignen sich nicht nur besser zum Braten, Kochen und Backen, sondern trumpfen auch mit einer deutlich längeren Haltbarkeit auf. Ungeöffnet überzeugen sie mit rund zwei Jahren Haltbarkeit. Im angebrochenen Zustand halten sie sich etwa 6 Monate. Allerdings sollten Konsumenten beachten, dass sich Gewürzöle, Pflanzenöle und Speiseöle ganz unterschiedlich halten können. Ein gutes Beispiel ist Leinöl . Es wird besonders von gesundheitsbewussten Menschen bevorzugt, da es reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist. Dieser Vorzug wird in Sachen Haltbarkeit aber zum Nachteil. So kann es schnell ranzig werden. Hat ein Öl das Ablaufdatum überschritten, muss es aber nicht automatisch entsorgt werden. Die Initiative: „Zu gut für die Tonne“ 4 gibt den Ratschlag, zunächst den Geruchs- und Geschmackstest durchzuführen. Liegt das Öl bitter auf der Zunge oder riecht ranzig, können das Indizien für ein schlecht gewordenes Produkt sein.¹

Folgende Öle sind ungeöffnet 12 Monate und geöffnet 1-2 Monate haltbar:

Avocadoöl Distelöl Erdnussöl Haselnussöl Kokosöl Leinöl Macadamianussöl Maiskeimöl Olivenöl Rapsöl Sesamöl Sojaöl Sonnenblumenöl Walnussöl Weizenkeimöl

Haltbarkeit von raffinierten Ölen

Bei den raffinierten Ölen werden während der Herstellung Begleitstoffe entfernt. Durch diesen Vorgang stellen sich die Produkte hitzestabiler und länger haltbar dar. Allerdings werden auch wertvolle Fettbestandteile wie Vitamin E gesenkt. Raffinierte Öle sind rund 2 Jahre haltbar, wenn sie nicht geöffnet werden. Im geöffneten Zustand halten sie sich in der Regel 6 Monate. Folgende Öle sind in der raffinierten Variante erhältlich: Erdnussöl Maiskeimöl Rapsöl Olivenöl Sojaöl Sonnenblumenöl

Welche Öle werden schnell ranzig?

Es gibt einige Öle, die schnell ranzig werden. So zum Beispiel Leinsamenöl. Insbesondere kalt gepresste Pflanzenöle halten sich nicht lange. Der Grund ist die bereits angesprochene Oxidation. Die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren können durch Licht, Wärme und Sauerstoff dazu angeregt werden. Dadurch verändern sich der Geschmack und der Geruch des Produkts. Viele Anwender fragen sich, wie sie erkennen, ob ein Öl ranzig ist. Zunächst bietet sich dafür der Geruchstest an. Durch die geöffnete Flasche dringt ein übler Geruch, wenn das Produkt schlecht geworden ist. Wenn sich Anwender nicht sicher sind, bietet es sich an, das Öl auf einen Löffel zu geben und erneut den Geruchstest durchführen. Riecht das Öl unauffällig, können Verbraucher den Geschmackstest durchführen. Ungenießbares Öl schmeckt bitter. Übrigens: Die Haltbarkeit kann mit Vitamin E erhöht werden. Aus diesem Grund fügen einige Hersteller Vitamin E ihrem Produkt hinzu.

Öl richtig entsorgen - so geht's

Öl sollte niemals in den Abfluss oder in die Toilette geschüttet werden. Das kann dazu führen, dass die Abwasserleitungen verkleben und letztendlich verstopfen. Darüber hinaus ist es in der Lage, das Abwasser stark zu verschmutzen. Experten raten dazu, Reste in einem verschließbaren Gefäß zu entsorgen. So wird verhindert, dass sich hartnäckige Produktreste in der Mülltonne verteilen. Ganz wichtig: Gefäße mit Ölresten werden in den normalen Haushaltsabfall (Restmülltonne) gegeben. 5 Auch feste Speisefette, wie beispielsweise Frittierfett, sollten verpackt im Restmüll entsorgt werden. Alternativ kann abgelaufenes Öl weiterverwendet werden. Dadurch werden der Geldbeutel und die Umwelt geschont.

Kann man altes Öl weiterverwerten?

Ja, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um altes Öl außerhalb der Küche wieder zu verwenden. Wir zeigen drei Verwendungszwecke: Handtaschen, Schuhe und Gürtel aus Glattleder können mit dem Fett eingerieben werden und erstrahlen so in neuem Glanz. Besonders geeignet sind übrigens Oliven- und Kokosöl. „Finger weg“ heißt es bei Lein- oder Walnussöl. Sie führen dazu, dass sich das Leder trocken und brüchig anfühlt. Zudem eignet sich abgelaufenes Öl hervorragend, um naturbelassene Holzmöbel mit den wertvollen Inhaltsstoffen zu verwöhnen. Auch Schneidebretter und Messergriffe können von dem alten Öl profitieren. Nicht zuletzt kann Speisefett jenseits des Verfallsdatums zur Herstellung von Ölkerzen, Kernseife sowie Waschmittel genutzt werden. Quellen & Studien zum Thema Öl
  1. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1541-4337.2006.00009.x
  2. https://www.fao.org/3/y2774e/y2774e07.htm
  3. https://www.sciencedirect.com/referencework/9780128126882/encyclopedia-of-food-security-and-sustainability
  4. https://www.zugutfuerdietonne.de/
  5. https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/index.html
FAQ – die häufigsten Fragen zur Lagerung von Öl Wie lange ein Olivenöl haltbar ist, hängt von seinem Herstellungsprozess ab. Kaltgepresstes Öl ist ungeöffnet ca. 12 Monate haltbar. Nach Anbruch sollte es innerhalb von 1-2 Monaten verbraucht werden. Raffiniertes Öl hingegen ist länger haltbar, da ihm bestimmte Begleitstoffe entfernt wurden. Das führt dazu, dass es verschlossen rund 2 Jahre haltbar ist und nach dem Öffnen bis zu 6 Monate ohne Bedenken verwendet werden kann. Wichtig ist jedoch, dass es vor Sonnenstrahlung geschützt gelagert wird. Erfahren Sie mehr über die Haltbarkeit von Speiseölen . Öl, egal ob raffiniert oder kaltgepresst, hat eine gewisse Haltbarkeit, in der es genießbar ist. Ist diese überschritten, riecht das Öl ranzig und schmeckt bitter. Um zu verhindern, dass ein Öl frühzeitig schlecht wird, ist wichtig, es dunkel zu lagern und nach dem Öffnen luftdicht zu verschließen. Lesen Sie mehr über die Haltbarkeit von Ölen . Altes Öl besitzt einen ranzigen Geruch und schmeckt bitter. Erfahren Sie mehr über die Haltbarkeit von Ölen . Kleine Ölreste können in einem verschlossenen Gefäß in der Restmülltonne entsorgt werden. Das gilt auch für Frittenöl. Große Mengen Öl, die beispielsweise in der Gastronomie anfallen, müssen zu einem Entsorgungshof transportiert werden. Lesen Sie mehr über die richtige Entsorgung von Ölen . Während kalt gepresstes Öl im geöffneten Zustand ca. 1-2 Monate haltbar ist, hält sich raffiniertes Öl etwa 6 Monate. Allerdings empfehlen Experten nach der Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums den Geruchs- und Geschmackstest durchzuführen. Schließlich sind viele Öle auch darüber hinaus noch genießbar. Lesen Sie mehr über die Haltbarkeit von Ölen . Weitere Tipps unserer Redaktion: Liste: Omega-3 reiche Öle In aller Munde: CBD Öl Alles zum Thema Gesundheit Körpereigene Abwehr: Unser Immunsystem Gesunde Öle und Fette