CBD bei Migräne

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03.02.2024 21:04:00

Die Schmerzmittel helfen zwar dabei, die Migräneattacken zu lindern, lösen aber nicht selten Nebenwirkungen aus. Viele Menschen mit Migräne leiden unter Schmerz­episoden, die sich in kurzen Abständen wieder­holen. Die Arzneimittel, eingenommen in Form einer Akut- oder Prophylaxe­therapie, können den gesamten Organismus belasten.

Zudem gibt es eine Reihe von Kontraindikationen. Viele Menschen dürfen demnach die jeweiligen Arzneimittel nicht ein­nehmen, zum Beispiel aufgrund von bestimmten Erkrankungen. CBD wird immer beliebter bei Migräne­patienten. Neben positiven Erfahrungs­berichten, tauchen auch vermehrt Studien auf, die dem Extrakt aus der Hanfpflanze ein positives Potenzial bei Kopfschmerzen bescheinigen.

  • Natürliche Alternative zu her­kömmlichen Schmerzmitteln
  • In verschiedenen Darreichungs­formen anwendbar
  • Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen

CBD Öl bei Migräne:Welche Rolle spielt der Serotoninspiegel

Noch konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, wie genau ein Migräneanfall abläuft. Die einzelnen Komponenten und die spezifische Patho­physiologie sind noch weitestgehend unklar. Dennoch gibt es Belege dafür, dass Serotonin (5-HT) eine zentrale Rolle bei Migräne einnehmen könnte. Während eines akuten Anfalls wird vermehrt 5-HT ausgeschüttet. In beschwer­defreien Zeiten weisen Patienten allerdings niedrige Serotoninplasmaspiegel und erhöhte thrombozytäre Serotoninspiegel auf.

Interessant ist auch, dass der Hauptmetabolit von Serotonin, 5Hydro­xy­indolessigsäure, während einer Migräneattacke vermehrt freige­setzt wird. Daran sind vor allem die Serotonin­rezeptor­subtypen 5-HT1B und 5-HT1D beteiligt. Hochpotente Arzneimittel, die bei einem akuten Anfall verordnet werden, setzen an diesen Rezeptoren an. Die bereits erwähnten Mutter­kornalkaloide vom Ergotamintyp und die häufig eingesetzten Triptane fungieren als Agonisten. Sie besetzen also den Rezeptor und akti­vieren die Signalübertragung. Mit ihrer Hilfe sollen sich die erweiterten Gefäße wieder zusammenziehen und die Freisetzung verschiedener Schmerz­mediatoren gehemmt werden.

Jetzt stellt sich die Frage: Warum könnte Cannabidiol (CBD) bei Migräne unterstützend wirken? Fassen wir zusammen: Bei Migräne-Patienten herrscht häufig ein Ungleichgewicht, was den Neurotransmitter Serotonin angeht. CBD Öl soll dazu beitragen, den Serotonin­spiegel zu erhöhen. Zudem soll es die Erweiterung der Blutgefäße, was ebenfalls ursächlich für die anfallsartigen Kopf­schmerzen ist, verhindern. Sofern es gelingt, den Serotoninspiegel zu erhöhen - so die Theorie - soll das Auftreten von Migräneanfällen verringert werden.

CBD Öl gegen Migräne – eine wahre Alternative?

Für einige Menschen stellt CBD Öl bereits jetzt eine gelungene Alternative zu konventionellen Arzneimitteln dar. Ein populäres Beispiel ist beispielsweise die TV-Moderatorin Eva Imhof, die mit Cannabidiol ihre Migräne erfolgreich behandelt. Da der genaue Ablauf einer Migräne bisher nicht lückenlos aufgeklärt wurde, widmen sich Mediziner und Patienten vor allem dem Hauptsymptom – den Schmerzen. Auch wenn CBD ebenfalls bei den Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen und Übelkeit helfen soll, eignet es sich nach Einschätzungen vieler Anwender vor allem zur Bekämpfung chronischer Schmerzen.

CBD: Wirkung bei Migräne

CBD bei Kopfschmerzen und Migräne ist laut Erfahrungsberichten einen Versuch wert, um die lästigen Beschwerden zu bekämpfen. Folgende CBD Wirkungen werden bei Migräne angeführt:

  • CBD kann Schmerzen lindern
  • CBD ist hilfreich bei Übelkeit und Erbrechen
  • CBD kann entkrampfend wirken
  • CBD kann das Schlafverhalten optimieren
  • CBD kann beruhigend wirken
  • CBD kann bei Stress angewendet werden

CBD soll sich nicht nur auf das Hauptsymptom Schmerz auswirken, sondern auch auf die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen. Zudem wird CBD Öl nachgesagt, dass es prophylaktisch angewendet werden kann, wenn es um die Auslöser Stress und Schlafmangel geht. Bei vielen Menschen führen diese Trigger zu Migräneattacken.

CBD Öl Studien: Welche Erkenntnisse gibt es über das Cannabidiol?

Einige Studien konzentrierten sich darauf, dass Cannabis gegen Kopfschmerzen angewendet werden kann. Anhand ausgewählter Aus­führ­ungen lassen sich die unterschiedlichen Effekte der einzelnen Pflanzenextrakte nachvollziehen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Zusam­menhang zwischen dem Schmerz­geschehen und dem körpereigenen Endo­­canna­binoid-System existiert. Zudem gibt es eine These, die besagt, dass chronische Schmerzen, worunter auch Migräne und Kopf­schmerzen fallen, durch ein beeinträchtigtes Endo­cannabinoid-System hervor­gerufen werden. Womöglich könnte die Einnahme von CBD dabei helfen, das Ungleichgewicht zu beheben. 

Auch wenn sich die wissenschaftlichen Unter­suchungen zunehmend darum bemühen, die Wirkungsweisen von CBD und THC getrennt vonein­ander zu betrachten, steckten die Studien um die isolierte Wirkung von Cannabidiol bei Migräne noch in den Kinderschuhen. Wichtige Hinweise liefern jedoch Erfahrungsberichte von Anwendern.

CBD bei Migräne – Erfahrungen von Nutzern

Die Studienlage in Bezug auf CBD Öl und Migräne erscheint derzeit noch etwas dürftig. Daher sind Erfahrungsberichte von Migräne-Patienten sehr willkommen, um einen ersten subjektiven Eindruck von der potentiellen Wirkungsweise zu erhalten. Anwender berichten davon, dass CBD Öl die Schmerzen lindert und sich beruhigend auswirkt. Vielfach ist zu lesen, dass Migräne-Patienten das CBD Öl bereits einnehmen, wenn sich die Migräne durch Vorboten ankündigt. So soll es gelingen, die Intensität der Schmerzen positiv zu beeinflussen. Als Nebeneffekt geben einige Nutzer an, dass sie mit Cannabidiol besser in den Schlaf finden. 

CBD Öl: Dosierung bei Migräne

CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Dazu gehören:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

Menschen mit Migräne greifen in der Regel zu CBD Öl. Diese Darreichungsform hat den Vorteil, dass sich die Dosis einfach anpassen lässt. Das ist insbesondere bei Migräne-Patienten wichtig, da es keine allgemeingültige Dosierungs­empfehlung gibt. Zudem kann das CBD Öl einfach mit auf Reisen genommen werden und lässt sich ohne Wasser einnehmen. Die richtige Dosierung muss jeder Anwender für sich selbst finden. Die Aus­prägung der Kopf­schmerzen und Begleit­erscheinungen sollte bei der Dosierung von CBD Öl bei Migräne berück­sichtigt werden. Hierbei ist em­pfehlenswert, zunächst mit einer niedrigen Dosierung zu starten, um diese nach und nach zu steigern. Folgende Tabelle bezieht sich auf die Dosierungsempfehlung bei all­gemeinen Schmerzen. Sie kann als Orien­tierungshilfe für Migräne-Patienten genutzt werden. 

Ausprägung/Art der Beschwerden Mögliche Dosierung
Leichte Beschwerden 2x 3 Tropfen 5 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich
Chronische Beschwerden/Schmerzen 2x 4 Tropfen 10 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich (ab der 2. Woche)

 

Cannabidiol (CBD) – Nebenwirkungen

Migräne ist nicht heilbar. Aus diesem Grund nehmen Betroffene häufig über viele Jahre starke Medikamente ein, um die ausgeprägten Kopf­schmerzen zu bekämpfen und ein weitestgehend normales Leben zu führen. CBD gilt als gut verträglich und löst im Gegensatz zu speziellen Migränearzneimitteln keine Abhängigkeiten aus. Cannabidiol ist in Form von Nahrungsergän­zungsmitteln erhältlich. Trotzdem können auch hier bei der Einnahme leichte Nebenwirkungen wie Benommenheit oder ein trockener Mund auftreten. Zudem kann CBD sich senkend auf den Blut­druck auswirken. Patienten, die ohnehin einen niedrigen Blutdruck aufweisen, sollten während der Einnahme regelmäßig ihre Blutdruck­werte überprüfen. Nicht zuletzt kann der Verzehr von CBD zu Schläfrigkeit führen. Bei starken oder langan­haltenden Nebenwirkungen sollte die Dosierung herabgesetzt oder die Einnahme unterbrochen werden.

CBD Wechselwirkungen: Wer sollte CBD Öl gegen Schmerzen nicht anwenden?

Ob CBD in der Schwangerschaft angewendet werden sollte, darüber herrscht keine Einigkeit. Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat im Rahmen von Laborversuchen Hinweise darauf geliefert, dass synthetisches CBD die Kontraktionsanzahl reduzieren kann. Womöglich könnte sich die Ein­nahme also negativ auf die Bildung von Wehen auswirken. Weitere Studienergebnisse hierzu existieren aber bislang nicht. Auch Menschen mit Glaukom und Lebererkrankungen sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Aktuelle Studien lieferten Hinweise darauf, dass die Einnahme den Augeninnendruck bei Glaukom-Patienten erhöhen kann. In einer anderen Untersuchung wirkten sich sehr hohe Dosie­rungen schädigend auf die Leber aus.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

CBD ist in der Lage, sich auf Enzyme im Körper auszuwirken, die auch den Abbau von Arzneimitteln sicherstellen. Die Wirkungen von Medika­menten können demnach stärker oder schwächer ausfallen. 

Folgende Medikamente könnten sich durch die gleichzeitige Einnahme von CBD beeinflusst zeigen:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika
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