Zitronenöl

yippy
von yippy
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07.12.2023 00:00:00

Zitronenöl

Jeder kennt Zitronen und viele mögen die Früchte auch, obwohl sie sehr sauer sind. Zitronen sind zugleich sehr erfrischend und sie haben ein wunderbares Aroma. Das Öl, das aus den Zitronen entsteht, ist mehr als vielseitig. Welches Öl kann schon von sich behaupten, in der Küche, im Haushalt und im Dienste der Gesundheit erfolgreich zu sein? Natürlich das Zitronenöl! Das Öl ist ein wahrer Alleskönner. Wer Zitronen oder Zitronenöl im Haus hat, bekommt einen Helfer für viele Lebenslagen. Wie die Zitrone, so ist auch das Zitronenöl sehr gesund und das nicht nur was Erkältungen angeht. Das ätherische Öl aus Zitronen kann noch viel mehr und es lässt sich sogar einfach selbst herstellen.

Ein Öl mit langer Geschichte

Zitronen gehören zu den ältesten Früchten der Welt. Bereits im 10. Jahrhundert vor Christus wuchsen in China nicht nur Zitronenbäume, sie wurden auch kultiviert. Dass Zitronen zwar sauer, aber doch erfrischend und sehr fruchtig sind, sprach sich schnell herum. Die gelben Früchte kamen bis nach Persien, anschließend durch Alexander den Großen und seine Truppen auch nach Griechenland. Die Griechen waren lange Zeit die Einzigen, die Zitronen genießen konnten. Bis die Früchte in ganz Europa bekannt wurden, dauerte es allerdings noch eine Weile. Es waren schließlich die Kreuzritter, die die sauren Früchte in Arabien kennengelernten und mit nach Europa brachten. Dass Zitronen einen heilenden Effekt haben, wussten schon die Seefahrer im Mittelalter. Sie hatten Zitronen an Bord, um nicht an Skorbut zu erkranken, einer Krankheit, die entsteht, wenn dauerhaft Vitamin C fehlt.

Die Zitrone, die übrigens zu den Rautengewächsen gehört, ist heute in Asien, in Amerika und in der Mittelmeerregion heimisch geworden. Seitdem gehört die Zitrone zu den Stars unter den Früchten. Neben dem angenehm frischen Duft und der Spritzigkeit sind es nicht zuletzt die guten Eigenschaften für die Gesundheit, die Zitronen so beliebt machen.

Wie wird Zitronenöl gewonnen?

Für die Herstellung von Zitronenöl sind die Schalen der Früchte von Interesse. Sie sind randvoll mit ätherischen Ölen, die vor allem für die Gesundheit so wichtig sind. Gewonnen wird das Zitronenöl nicht durch die Destillation mit Wasserdampf, sondern durch eine sogenannte Kaltpressung. Diese Gewinnung ist schonend und unkompliziert. Bei einer Pressung mit Wärme würden die wertvollen Inhaltsstoffe in der Zitronenschale zerstört. 3000 Zitronen sind notwendig, um nur einen einzigen Liter Zitronenöl zu gewinnen. Aber der Aufwand lohnt sich, denn das Öl lässt sich nicht nur äußerlich anwenden, es hat auch Lebensmittelqualität.

Obwohl dieser Vorgang wesentlich aufwendiger ist, wird Zitronenöl ebenfalls durch die Destillation mit Wasserdampf gewonnen. Diese Herstellung ist eher selten und nur interessant, wenn das Zitronenöl nicht so dünnflüssig sein soll. Allerdings ist die Destillation teuer und sehr aufwendig. Das Öl wird dickflüssiger, ist länger haltbar, aber enthält kaum noch Vitamine und Bioflavonoide.

Die vielen Anwendungsgebiete von Zitronenöl

Das reine Zitronenöl wirkt sich positiv auf die Seele und den Körper aus. Die Haare und die Haut profitieren von diesem frischen Öl, gefragt ist das Öl auch in anderen Bereichen des Lebens.

Zitronen verbreiten einen sehr angenehmen Duft, der an Frische und Sauberkeit erinnert. Der Zitronenduft wirkt gleichermaßen auf die Stimmung aus und sorgt für gute Laune. Daher ist nicht weiter verwunderlich, dass Zitronenöl gerne als Raumduft Verwendung findet. Mit dem Duft kann sich jeder anfreunden und nur wenige Tropfen Zitronenöl in einer Duftlampe steigern sogar die Konzentrationsfähigkeit. Zitronenöl ist zugleich ein bewährtes Mittel um Insekten, wie beispielsweise lästige Mücken, fernzuhalten. Doppelt erfolgreich ist dabei eine Mischung aus Lavendel- und Zitronenöl. Der Zitronenduft stärkt auch das Immunsystem und hat die gute Eigenschaft, Entzündungen der Atemwege zu lindern. Wer im Winter Frische im Haus riechen möchte, sollte deshalb Zitronenöl verwenden.

So wird Zitronenöl in der Kosmetik verwendet

Für die Schönheit ist Zitronenöl ein beliebtes und sehr erfolgreiches Mittel. So strafft konzentriertes Zitronenöl die Bindehaut und ist aus diesem Grund eine Waffe im Kampf gegen Cellulite. In der Kosmetik gibt es mittlerweile Cremes mit Zitronenöl, die bei Hautkrankheiten wie Rosazea helfen. Wer unter geweiteten Gefäßen der Gesichtshaut leidet, sollte ebenfalls Zitronenöl pur oder als Creme benutzen. Die Haut wird effektiv gestrafft, besser durchblutet und entschlackt, das Zitronenöl kann jedoch noch mehr. Es versorgt die Haut mit reichlich Feuchtigkeit, reinigt die Haut und wirkt antibakteriell. Ist die Haut im Gesicht zu fettig, schafft das Öl hier einen Ausgleich. Pickel und Mitesser lassen sich mit Zitronenöl behandeln. Wer Altersflecken im Gesicht hat, kann das Öl auch als Bleichmittel nutzen.

Wer noch nie ein kosmetisches Produkt aus Zitronenöl benutzt hat, sollte bei der ersten Anwendung vorsichtig sein. Zitronenöl kann zu Überreaktionen, zu Juckreiz, Rötungen der Haut und sogar zu allergischen Reaktionen führen. Daher ist es wichtig, zunächst einen Test zu machen, um zu sehen, wie die Haut auf das ätherische Öl regiert.

Hautpflege mit Zitronenöl oder mit Cremes und Lotionen, die das Öl enthalten, macht die Haut streichelzart. So ist es eine gute Idee, die Hände und die Füße regelmäßig mit einer Creme einzureiben, die Zitronenöl enthält. Das sorgt für eine bessere Durchblutung und die Haut wird angenehm weich und geschmeidig. An den Füßen reduziert das Öl aus der Zitronenschale zudem die Hornhaut. Das Öl hat eine desodorierende Wirkung und schützt die Füße und Zehennägel vor Pilzbefall. Von der Wirkung des Öls profitieren auch die Lippen, sie werden durch die Pflege mit dem Öl zart und weich. Zusammen mit Bienenwachs oder Honig wirkt das Zitronenöl antibakteriell und hindert Bakterien daran, in den Körper einzudringen.

Ein Alleskönner in der Küche

Was wäre die feine Küche ohne den Einsatz von Zitronensaft, Zitronenschale und Zitronenöl? Wahrscheinlich sehr langweilig und sehr viele Gerichte wären nur halb so lecker. Unzählige Rezepte verdanken der Zitrone ihren einzigartigen Geschmack. Die Auswahl reicht von Gebäck über Soßen bis hin zu Fischgerichten, Salaten und Dressings. Wer keine frischen Zitronen im Haus hat, sollte konzentriertes Zitronenöl nutzen und dem jeweiligen Rezept anpassen. Auch im Öl sind die wichtigen Vitamine wie das Vitamin C zu finden. Jede Tasse Tee ist so nicht nur schmackhaft, sondern zugleich noch gesund. Wer regelmäßig seinen Tee mit Zitrone trinkt, aktiviert das körpereigene Entgiftungssystem und unterstützt die körpereigene Abwehr. Die freien Radikalen haben keine Chance mehr. Sie leben davon, Zellen zu zerstören, was in der Folge Krebs auslösen kann.

Gesundheit für Mund und Zähne

Alle, die Zähne und Zahnfleisch gesund erhalten wollen, können das mit Zitronensaft und Zitronenöl. Die Inhaltsstoffe der Zitrone helfen bei der Pflege der Zähne und sind so etwas wie ein natürliches Bleaching. Die Zitrone hat einen bleichenden Effekt und die Zähne werden weißer. Das reine ätherische Öl der Zitrone enthält keine Säure, was ist bei der Mund- und Zahnpflege von großem Vorteil ist. Der empfindliche Zahnschmelz wird nicht angegriffen, wie das bei purem Zitronensaft der Fall ist. Ein paar Tropfen Öl aus der Zitronenschale in die Zahnpasta geben und die sogenannten Bioflavonoide können ihre ganze Wirkkraft entfalten. Die Flavonoide des reinen ätherischen Zitronenöls wirken auch adstringierend und können die Blutgefäße in der Schleimhaut des Mundes sowie im Zahnfleisch verdichten. Von dieser positiven Eigenschaft profitieren vor allem Menschen, die oft unter Zahnfleischbluten leiden.

Das Öl aus der Zitrone desinfiziert den Mund und pflegt Zähne und Zahnfleisch auf eine natürliche Art und Weise. Bei einer Verletzung im Mund ist es eine gute Idee, das Öl entweder pur oder zusammen mit ein paar Tropfen Kokosöl, mit einem Wattestäbchen auf die Wunde aufzutragen. Auf diese Weise sterben sowohl die Pilze als auch die Bakterien und Viren sofort ab. Außerdem heilen die Wunden schneller, was in der feuchten und warmen Umgebung des Mundes von großem Vorteil ist. Normalerweise fühlen sich Krankheitserreger im Mund sehr wohl, da sie dort alles finden, was sie brauchen, um sich zu vermehren.

So profitieren Haut und Immunsystem

Die gesunden Wirkstoffe der Zitrone finden sich in vielen Gesichtscremes, in Badezusätzen und in Massageöl. Die Inhaltsstoffe haben eine zusammenziehende und blutverdünnende Wirkung, was zugleich vorbeugend und therapeutisch ist. Bei Krampfadern, aber auch bei einer chronischen Schwäche des Bindegewebes oder bei Cellulite kann das Öl zeigen, was es kann. Unschöne Besenreiser und kleine geplatzte Äderchen lassen sich mit dem Öl und mit dem Zitronensaft erfolgreich behandeln. Sommersprossen sind für viele Menschen ebenso störend wie Altersflecken. Da der Zitronensaft eine bleichende Wirkung hat, werden sowohl die Altersflecken als auch die Sommersprossen bei einer regelmäßigen Behandlung immer blasser. Helfen kann das Öl sogar bei Herpesbläschen und bei juckenden Insektenstichen.

Noch etwas anderes profitiert von der Kraft der Zitrone: das Immunsystem. Die körpereigene Abwehr hat immer viel zu tun. Sie muss sich um Krankheitserreger kümmern, die einen Weg in den Körper gefunden haben. Für diesen Kampf braucht sie stets gute Waffen. Wer seinem Immunsystem etwas Gutes tun will, sollte im Winter regelmäßig Tee mit Zitrone trinken. Der Tee sollte jedoch nicht heißer als 50° Grad sein. Im Sommer ist Mineralwasser mit einem Spritzer Zitronensaft immer eine gute Wahl, das löscht den Durst und schützt das Immunsystem. Zitronen enthalten in der Hauptsache Vitamin C, was aber in zu heißem Wasser oder Tee leider zerstört wird. Mandelentzündungen und Beschwerden beim Schlucken lassen sich effektiv mit einer heißen Kompresse mit Zitronensaft oder Öl bekämpfen. Auf die Kompresse kommt ein trockenes Tuch und das Ganze sollte für eine halbe Stunde auf dem Hals bleiben.

Die richtige Dosierung

Zitronensaft und das ätherische Öl aus der Zitronenschale sollten auf jeden Fall unverdünnt eingenommen werden. Für eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser reichen 300 bis maximal 400 Milliliter Saft oder bis zu fünf Tropfen des Öls. Diese Dosierung macht es möglich, mehrmals am Tag einen Tee oder ein Glas Zitronenwasser zu trinken. Etwas anders sieht es aus, wenn es um die äußerliche Anwendung des Öls geht. Hier gilt eine sehr sparsame Dosierung, denn das Öl wie auch der Saft der Zitronen können schnell die Haut reizen. Der maximale Anteil von zwei Prozent des reinen ätherischen Öls sollte bei einer direkten Anwendung nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Das gilt vor allem bei der Behandlung von Insektenstichen, Warzen, Pickeln oder Wunden.

Gibt es Studien zu diesem Thema?

Bei vielen Pflanzenölen wird eine bestimmte Wirkung vermutet. Jedoch gibt es nur wenige oder gar keine wissenschaftlichen Studien, die diese Wirkung untermauern. Beim Zitronenöl ist dies anders, denn zu diesem ätherischen Öl gibt es eine Reihe von sehr interessanten Studien. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass die Verdunstung des puren Öls, beispielsweise in einer Duftlampe, eine erstaunliche Wirkung hat. In nur 15 Minuten tötet das verdunstete Öl Meningokokken, innerhalb einer Stunde die Bazillen, die Typhus auslösen. Nach 120 Minuten hat das Öl auch Staphylokokken beseitigt. Drei Stunden braucht das Öl aus der Zitronenschale, um Pneumokokken, die Versucher von Lungenzündungen, vollständig abzutöten. Die Bakterien, die für Diphtherie und Tuberkulose zuständig sind, überleben in der Nähe von verdampfendem Zitronenöl nur 20 Minuten.

Allein aus England sind mehr als 50 Studien bekannt, die sich mit der krebshemmenden Wirkung des Öls beschäftigen. Auf diesem Sektor gab es bereits klinische Versuche. Sie sollen beweisen, dass das ätherische Öl aus der Zitrone dem Beginn von Tumorerkrankungen effektiv vorbeugen kann. Erforscht ist gleichermaßen, dass das Öl bei Depressionen eine entspannende Wirkung hat und zudem die Immunabwehr immer wieder steigert. Das hat bereits 1995 eine Studie aus den USA herausgefunden.

Was ist beim Einkauf wichtig?

Wer Zitronenöl kaufen möchte, sollte sich auf die Verpackung, aber vor allem auf die Angaben des Herstellers konzentrieren. Die gewünschte Wirkung bieten nur reine ätherische Öle aus der Zitrone. Ein sogenanntes naturidentisches Öl hat zwar einige Wirkstoffe, verlässt sich aber mehr auf den frischen Duft als auf die Wirkung. Das Gleiche gilt für synthetische Öle, die gar keine Wirkstoffe haben, sondern eben nur gut riechen.

Zitronenöl Wirkung – so vielseitig und so gesund

Zitronen sind ohne Zweifel sehr gesunde Früchte. Sie enthalten eine Menge Vitamin C und gelten als die beste Waffe im Kampf gegen Erkältungen. Zitronen können aber noch mehr, das gilt besonders für die Zitronenöl Wirkung. Zitronenöl wird aus den Schalen der gelben Früchte hergestellt und ist so etwas wie ein Alleskönner. Die Zitronenöl Wirkung gilt nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Küche und ist sogar beim Putzen aktiv. Diese Vielfältigkeit verdankt das Zitronenöl einer einzigartigen Mischung an Inhaltsstoffen.

Viele wertvolle Inhaltsstoffe

In der Hauptsache sind es die vielen gesunden Inhaltsstoffe, die die Zitronenöl Wirkung ausmachen. So enthält das Öl eine Vielzahl von Vitaminen und wertvolle Mineralstoffe, die sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit auswirken. Im Zitronenöl ist Folsäure zu finden, Kalium und Eisen, Magnesium und viel Vitamin C und B. Auf diese Weise unterstützt das Öl aus der Schale der Zitrone die körpereigene Abwehr, vor allem in der kalten Jahreszeit. Die Zitronenöl Wirkung hilft zugleich der Konzentration, sie ist entzündungshemmend, fiebersenkend und krampflösend. Eine Zitronenöl Wirkung gibt es genauso im Kampf gegen lästigen Insekten. Wer an Sommerabenden nicht von Mücken besucht werden möchte, sollte eine Duftlampe mit Zitronenöl aufstellen. Am Tag die Fliegen aus dem Haus zu halten, ist ebenfalls nicht schwer. Einfach die Tür- und Fensterrahmen mit dem Öl einreiben und die Fliegen bleiben draußen.

Die Zitronenöl Wirkung bei der Körperpflege

Die Zitrone ist eine ausgesprochen vielseitige Frucht und ebenso flexibel ist die Zitronenöl Wirkung. Das zeigt sich vor allem bei der Körperpflege. Zitronenöl strafft die Haut und wird daher gerne als Gesichtswasser und als Peeling eingesetzt. Schöne, gepflegte Hände sind immer wichtig und auch hier lässt sich die Zitronenöl Wirkung nutzen. Das Öl pflegt und schützt nicht nur die Hände, auch die Hornhaut an den Füßen lässt sich mit Zitronenöl behandeln. Wer eine zu trockene Kopfhaut, Schuppen oder glanzloses, sprödes Haar hat, kann sich gleichfalls auf die Zitronenöl Wirkung verlassen. Ein paar Tropfen des Öls in das Shampoo geben und die Haare bekommen Glanz und Fülle. Davon profitiert auch die Kopfhaut, denn sie wird mit Feuchtigkeit versorgt.

Wie wirkt Zitronenöl auf die Zähne?

Tee und Kaffee, Rotwein und Nikotin lassen die Zähne nach und nach dunkler werden. Das sieht nicht besonders gut aus, selbst wenn die Zähne selbst gesund sind. Ein sogenanntes Bleaching beim Zahnarzt kann für Abhilfe sorgen, aber das muss jeder selbst bezahlen. Eine Methode, die deutlich günstiger und natürlicher ist, heißt Zitronenöl. Einige Tropfen des Öls auf die Zahnpasta geben und wie gewohnt die Zähne putzen. Die Zähne werden schon nach relativ kurzer Zeit sichtbar heller. Da Zitronenöl keine Säure mehr enthält, kann dieses natürliche Bleichen der Zähne dem empfindlichen Zahnschmelz nichts anhaben. Das Zitronenöl in der Zahnpasta hellt nicht nur die Zähne deutlich auf, es beugt zugleich effektiv Problemen mit dem Zahnfleisch vor.

Ein Öl für alle Fälle

Zitronenöl ist so etwas wie ein Mittel für jede Gelegenheit, es hilft bei Halsschmerzen und vertreibt im Garten die Blattläuse. Nur wenige Tropfen Zitronenöl in der Duftlampe heben die Stimmung, und wenn eine Erkältung droht, ist das Öl aus der Zitronenschale ein wirksames Mittel. Es hilft bei einem zu hohen Blutdruck und ist ein gutes Mittel für die natürliche Reinigung des Hauses. Bei Krampfadern und Cellulite, bei Durchfall sowie als Grundstoff für ein frisches, sommerliches Parfüm ist Zitronenöl stets gefragt. In der Küche dient das Öl als ein effektiver Fettlöser und kann mit Wasser verdünnt, bei der Reinigung des Herdes wie auch auf den Oberflächen der Küchenschränke zum Einsatz kommen. Zitronenöl regt außerdem den Gallenfluss an und tötet Viren und Bakterien im Körper schnell ab.

Immer verdünnen

Damit sich die Zitronenöl Wirkung entfalten kann, muss das Öl immer verdünnt sein. Es darf nicht pur auf die Haut kommen, denn das sorgt für Irritationen. Da Zitronenöl und Zitronensaft die Haut im Sommer sehr empfindlich für Licht machen, ist besonders wichtig, dass kein Öl auf die Haut kommt. Verdünnt wird das gesunde und vielseitige Öl mit Wasser oder einem anderen Trägerstoff. Neben Cremes und Shampoos sind auch Zahnpasta und Körperlotion als Trägerstoffe ideal.

Zitronenöl zum Einnehmen – die geballte Ladung Vitamin C

Zitronen stammen wie viele Zitrusfrüchte aus Asien, bereits im 11. Jahrhundert wurden in China Zitronen kultiviert. Über den Himalaja kamen die gelben Früchte in den Südosten von Asien und es war Alexander der Große, der die Zitronen in die Mittelmeerregion brachte. Zitronen sind sogenannte Rautengewächse und es gibt 20 verschiedene Sorten. Acht Sorten sind immergrün und viele Zitronen wachsen am Mittelmeer, aber auch am Schwarzen Meer. Zitronenöl zum Einnehmen ist nur eine Möglichkeit, um von den gesunden Früchten zu profitieren.

Sauer ist gesund

Eigentlich soll sauer ja lustig machen, im Fall der Zitrone macht sauer aber gesund. Zitronenöl zum Einnehmen ist eine gute Wahl und das nicht nur bei Erkältungen. Kapitän James Cook achtete während seiner Reisen darauf, dass die Mannschaft regelmäßig Zitronen gegessen hat. Vitamin C in den Zitronen war zur damaligen Zeit das einzige Mittel gegen den gefürchteten Skorbut. Der Entdecker Australiens hat übrigens keinen seiner Männer durch die Krankheit verloren. Skorbut ist heute kaum noch ein Thema, aber Zitronenöl zum Einnehmen ist immer noch eine erfolgreiche Waffe gegen den Mangel an Vitamin C. Obwohl das Zitronenöl zum Einnehmen sauer schmeckt, hilft es effektiv dabei, die Viren in Schach zu halten.

Zitronenöl zum Einnehmen hilft dem Immunsystem

Viele Erkrankungen können nur entstehen, weil das Immunsystem geschwächt ist und nicht mehr richtig arbeiten kann. Allergien und auch viele Durchfallerkrankungen entwickeln sich auf diese Weise. Erkältungen bekommt niemand, weil er zu lange ohne Mütze und Schal in der Kälte gestanden hat, auch der grippale Infekt wird durch Viren ausgelöst. Zitronenöl zum Einnehmen schützt und unterstützt das Immunsystem. Es wehrt die Krankheitserreger ab, bevor sie sich festsetzen können. Früher hieß es: Zwei Zitronen am Tag und der Mensch bleibt gesund. Der Saft aus den Früchten ist nur eine Möglichkeit, konzentriertes Zitronenöl zum Einnehmen eine gute Alternative. Die Zitrone ist nicht nur interessant, weil sie viel Vitamin C hat, sie gilt zugleich als der Muntermacher unter den Früchten. Zitronenöl zum Einnehmen hat die gleiche Wirkung und ist sogar für eine Inhalation zu empfehlen.

Zitronenöl für die Haut – ein echter Jungbrunnen

Die Haut ist das größte und gleichzeitig das empfindlichste Organ des menschlichen Körpers. Da die Haut besonders viel aushalten muss, ist sie entsprechend gewappnet, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze. Zu viel Sonnenbaden sorgt für einen schmerzhaften und gefährlichen Sonnenbrand. Der Schmutz in der Umwelt, Tabakrauch und viele andere schädliche Dinge setzen der Haut heftig zu und lassen sie schneller altern. Damit dies nicht passiert, ist Zitronenöl für die Haut eine sehr gute Wahl, denn das Öl aus der Zitronenschale schützt die Haut perfekt.

Die Zellen schützen

Vieles, was den Körper belastet, wirkt sich negativ auf die Haut aus. Alle schädlichen Stoffe, wie beispielsweise die freien Radikalen, behindern die Neubildung von Hautzellen, was wiederum die Bildung von unschönen Gesichtsfalten fördert. Die freien Radikalen sind aber mehr als nur schädlich, sie sind zugleich gefährlich, denn im schlimmsten Fall lösen sie Krebs aus. Ein ätherisches Bio-Öl wie das Zitronenöl enthält eine Menge Bioflavonoide, die die freien Radikalen abfangen, bevor sie eine Zelle „besetzen“ und vernichten können. Zitronenöl für die Haut hat noch einen anderen positiven Effekt, denn das Öl wirkt wie ein Jungbrunnen. Die regelmäßige Anwendung des Öls lässt die Haut jünger und straffer aussehen. Wer seine Haut mit Zitronenöl pflegen möchte, sollte jedoch darauf achten, dass es sich um ein kalt gepresstes und hochwertiges Öl handelt.

Zitronenöl für die Haut – sogar bei Cellulite

Cellulite – schon allein das Wort löst bei den meisten Frauen Angstgefühle aus. Die hässlichen Dellen an den Oberschenkeln und am Po können verschiedene Ursachen haben. Eine Schwangerschaft kann für Cellulite sorgen, ebenso eine ungesunde Ernährung, Übergewicht oder eine genetische Veranlagung. Frauen, die unter Cellulite leiden, finden im Zitronenöl ein wirksames Mittel für alle betroffenen Stellen. Das Zitronenöl hilft der Haut, um der unschönen Orangenhaut effektiv vorzubeugen, aber auch, wenn die Dellen schon sichtbar sind. Die Dellen bilden sich deutlich zurück und das Hautbild verbessert sich. Einige Tropfen des Öls auf einen Waschlappen oder eine Bürste geben und auf die Stellen, die von Cellulite betroffen sind, mit kreisenden Bewegungen in die Haut einmassieren.

Ein bewährtes Mittel gegen Warzen

Warzen sind unansehnlich und werden als unästhetisch empfunden. In vielen Fällen kann die Bildung von Warzen zu einer großen emotionalen Belastung werden und nicht alle Hausmittel helfen. Wer sich die teure Behandlung mit dem Laser ersparen möchte, um die Warzen wieder loszuwerden, sollte es mit Zitronenöl versuchen. Neben dem Teebaumöl ist das Zitronenöl eine sehr gute Empfehlung. Einfach einige Tropfen des Zitronenöls zusammen mit ein paar Tropfen Rizinusöl auf die betroffenen Hautstellen tröpfeln und diese Behandlung so lange wiederholen, bis die Warze schließlich abfällt.

Mit Zitronenöl gegen Mücken den Sommer genießen

Ein warmer Sommerabend, grillen mit Freunden oder Nachbarn, gute Stimmung und dann kommen die unvermeidbaren Mücken. Allein das Summen der kleinen Blutsauger macht viele schon nervös. Wer anfällig ist, wird auch gleich gestochen und muss sich mit Schmerzen und Juckreiz herumärgern. Die These, dass Mücken nur Menschen stechen, die „süßes Blut“ haben, ist so nicht haltbar. Nur die weiblichen Tiere stechen, und zwar nur diejenigen, deren Schweiß die richtige Zusammensetzung hat. Aber es gibt ein Mittel, um die Insekten auf Distanz zu halten: Zitronenöl gegen Mücken.

Zitronenöl gegen Mücken – ein natürliches Mittel

Mücken sind nervig, ihre Stiche sind schmerzhaft und können sogar Krankheiten übertragen. Die lästigen Tierchen zu vertreiben, ist nicht ganz so einfach, denn Mücken sind sehr hartnäckig. Wer sich gestört fühlt oder besonders oft gestochen wird, greift gerne zu einem der vielen Insektizide, die der Handel im Angebot hat. Mit etwas Glück vertreibt das die Mücken, gesund sind diese Mittel jedoch nicht. Besser ist Zitronenöl gegen Mücken, denn dies ist ein natürliches Mittel, was zugleich noch wunderbar duftet. Um ungestört im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse sitzen zu können, ist eine Duftlampe, gefüllt mit Zitronenöl gegen Mücken, die beste Wahl. Das Öl in der Lampe verdunstet und das Aroma verteilt sich. Mücken, die vielleicht schon im Anflug sind, riechen das Zitronenaroma und drehen gleich wieder ab. Zitronenduft ist etwas, was die Insekten nicht mögen.

Wenige Tropfen reichen aus

Zitronenöl gegen Mücken ist bereits wirksam, wenn nur wenige Tropfen in die Duftlampe kommen. Wer keine Duftlampe hat, kann einige Tropfen Öl auf einen Wattebausch geben. Auch das Öl auf Papiertaschentücher geben und diese an mehreren Stellen im Garten oder auf der Terrasse zu verteilen, hilft effektiv dabei, die Mücken zu vertreiben. Zitronenöl gegen Mücken hat ein sehr intensives Aroma und nicht nur die Plagegeister lassen sich davon abschrecken. Schnaken und Fliegen mögen den Zitrusduft ebenfalls nicht und werden um Garten oder Balkon einen weiten Bogen machen.

So kommen die Mücken nicht ins Haus

Kaum etwas ist schlimmer als Mücken im Schlafzimmer, die keine Ruhe geben. Wer erholsamen Schlaf braucht, muss , ob er will oder nicht, die Fenster schließen, was im Hochsommer keine besonders gute Option ist. Damit die Mücken auch hier draußen bleiben, kann es helfen, die Fensterrahmen mit dem Zitronenöl einzureiben. Einige Tropfen auf ein Tuch geben und damit an den Fensterrahmen entlang wischen. Zitronenöl gegen Mücken kann auch an Türrahmen zum Einsatz kommen, hier auf die gleiche Weise vorgehen. Die Mücken werden das Haus meiden, denn der Geruch schreckt sie ab. Zitronenöl hat den großen Vorteil, dass es nicht nur die Insekten fernhält, sondern zudem noch gut riecht.

Zitronenöl zum Backen – für fruchtig-frische Kuchen

Alle, die fruchtigen, frischen und saftigen Kuchen mögen, sollten Zitronenöl zum Backen verwenden. Das konzentrierte Zitronenöl zum Backen verleiht Kuchen ein wunderbares Aroma und macht ihn herrlich locker. Mit dem Öl zu backen, ist immer eine gute Idee, es kommt jedoch auf die richtige Dosierung an. Dies ist bei allen zum Backen verwendeten Ölen der Fall. Der Teig entscheidet ebenfalls über die richtige Menge an Zitronenöl zum Backen.

Auf den Teig kommt es an

Zitronenöl zum Backen ist in der Regel für alle Formen von Teig geeignet. Besonders einfach zu verarbeiten ist das Öl jedoch in allen Rührteigen. Gut einarbeiten lässt sich das Zitronenöl auch in Teigarten, die weiche Butter, Margarine oder geschmolzenes Fett vorschreiben. Bei einem gekneteten Teig, wie es bei einem Mürbeteig der Fall ist, sollte das Zitronenöl eher sparsam eingesetzt werden, denn es kann den Teig zu flüssig machen. Bei Mürbeteig ist es wichtig, dass er eine besonders feste Konsistenz hat und sich gut ausrollen lässt. Damit dies möglich ist, wird der Anteil an Flüssigkeit gering gehalten. Zu viel Zitronenöl macht den Teig nicht fest genug, er kann beim Ausrollen auseinanderbrechen.

Die richtige Menge finden

Selbst wenn es sich um einen Zitronenkuchen handelt, zu viel Zitronenöl schmeckt nicht sonderlich gut. Aber wie kann das Zitronenöl zum Backen richtig abgemessen werden? Es kommt immer darauf an, wie konzentriert das Öl ist. Handelt es sich um reines Öl zum Backen, dann reichen einige wenige Tropfen und der Kuchen bekommt ein frisches Aroma. Ist das Öl hingegen flüssiger oder vielleicht sogar selbst gemacht, dann ist das Aroma nicht ganz so stark. Hier darf es ein Löffel mehr sein, wenn es sich mit dem Rezept vereinbaren lässt. Grundsätzlich gilt aber: Wenn im Rezept von Gramm die Rede ist, sollte alles in Löffeln und nicht in Milliliter gemessen werden. Ein Esslöffel fasst normalerweise zwischen acht und zwölf Gramm Zitronenöl zum Backen. Wenn das Rezept beispielsweise 80 Gramm Öl vorgibt, sind sechs bis sieben Löffel. Hier sollte jedoch gelten: lieber zu wenig als zu viel. Bei einigen Zitronenkuchen ist konzentriertes Öl vorgesehen, hier wird in Tropfen gemessen. Bei anderen Rezepten sind es Gramm und hier heißt es, zuerst einmal etwas weniger zu verwenden.

Ein tolles Aroma

Zitronenöl wie auch andere Öle, die um Backen verwendet werden, dienen lediglich dem Aroma, sie können keine Zutat ersetzen. Zitronenöl ist nicht nur für den klassischen Zitronenkuchen eine gute Zutat, auch für Kekse, Torten und die weihnachtlichen Plätzchen lässt sich das tolle Aroma nutzen. Eine Baiserhaube mit Zitronenöl schmeckt wunderbar und auch in der Sahne kommt das frische, fruchtige Aroma sehr gut zu Geltung.

So einfach lässt sich Zitronenöl selber machen

Nicht alles, was gesund ist, muss im Laden gekauft werden. Zitronenöl selber machen ist eine gute Idee für alle, die Geld sparen wollen oder Spaß am „Do-it-yourself“ Trend haben. Wer Zitronenöl selber machen will, muss nicht allzu viel Zeit und nur wenige Zutaten mitbringen. Das selbst gemachte Öl ist immer von hochwertiger Qualität, denn es kommen schließlich nur die besten Zutaten ins Öl. Bio-Zitronen und ein sehr gutes Öl – mehr braucht es nicht, wenn man Zitronenöl selber machen möchte.

Zitronenöl selber machen ist nicht schwer

Ein aromatisches und gesundes Öl wie das Zitronenöl selber machen – das klingt kompliziert und ist doch so einfach. Zunächst die Zitronen gründlich waschen und die Schale entfernen. Das funktioniert entweder mit einem sehr scharfen Messer oder einem sogenannten Zestenreißer. Mit diesem Instrument lässt sich die Schale hauchdünn entfernen. Wichtig ist es, beim Schälen der Zitrusfrucht die innere weiße Schicht nicht zu entfernen, denn diese schmeckt bitter. Im nächsten Schritt das Olivenöl zusammen mit der Zitronenschale in ein Gefäß füllen. Einige Stunden später hat das Öl bereits einen zarten Geschmack nach frischen Zitronen. Je länger die Schale im Öl bleibt, umso intensiver ist später der Geschmack. Wie stark das Öl nach Zitrone schmecken soll, muss jeder selbst entscheiden. Entsprechend lang oder kurz bleibt die Schale im Öl.

Eine andere Variante

Zitronenöl selber machen ist, wie oben beschrieben, relativ einfach. Es gibt jedoch noch eine andere Variante, die etwas mehr Zeit verlangt, die aber das Öl noch aromatischer macht. Auch hier die Zitronen mit einem Sparschäler oder einem scharfen Messer schälen, ohne die weiße Innenhaut zu beschädigen. Dann etwas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Schalen für rund eine Minute blanchieren. Anschließend abtropfen lassen und mit einem Küchentuch abtupfen. Jetzt 250 Milliliter gutes Olivenöl erwärmen, aber bitte darauf achten, dass das Öl nicht zu heiß wird. Die Zitronenschalen in eine Glasflasche geben und das noch lauwarme Öl darüber gießen. Die Flasche gut verschließen und für zwei Wochen an einen warmen Ort stellen. Danach die Mischung durch ein Sieb gießen und das Öl wieder in die Flasche füllen. Das selbst gemachte Zitronenöl in dekorative Flaschen gefüllt, ist immer ein nettes und persönliches Geschenk. Zitronenöl lässt sich auch aus getrockneten Schalen herstellen. Dazu die Zitronen schälen, auf ein Backblech legen und die Schalen für eine halbe Stunde bei 140° Grad trocknen.

So kann das Zitronenöl verfeinert werden

Wer Zitronenöl selber machen möchte, kann das Öl nach Belieben verfeinern und ihm verschiedene Geschmackskomponenten hinzufügen. Hier bieten sich andere Zitrusfrüchte an, beispielsweise Limetten, Grapefruit oder Orangen. Die Limette macht das Zitronenöl saurer, die Grapefruit verleiht dem Öl eine pikante und leicht bittere Note. Wer Zitronenöl selber machen möchte und einen Teil Orangenschale dazugibt, bekommt ein Öl, das süß, sauer und sehr fruchtig schmeckt. Auch für die Grapefruit, die Limetten und die Orangen gilt: Sie sollten Bio-Qualität haben. Da die Schale für das Öl verwendet wird, ist es wichtig, dass sie frei von Pestiziden oder anderen Giftstoffen ist.

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