Palmlilie

yippy
von yippy
4 min
18.02.2020 00:00:00

Die Palmlilie ist ein Teil der Familie der Spargelgewächse und ist auch unter der Bezeichnung Garten-Yucca bekannt. Der Name Palmlilie stammt dabei von dem palmenähnlichen Blattschopf und den lilienähnlichen Blüten. Diese Palme ist im Garten besonders beliebt, da sie ihm ein südländisches Flair verleiht und bei vollem Blütenstand ein echter Hingucker ist.

Standort und Pflanzung der Palmlilie

Die Palmlilie wird für gewöhnlich im Garten angepflanzt. Es gibt etwa vierzig Arten der Gartenlilie, die sich alle sehr ähnlich sehen. Sie ist dabei nicht mit einer anderen Art zu verwechseln, die gerne auch als Zimmerpflanze genutzt wird, der Yukka-Palme.

Diese ist sieht optisch zum Verwechseln ähnlich mit der Palmlilie aus, allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen den beiden. Die Palmlilie ist bis zu einem gewissen Grad nämlich winterhart, während die Yukka-Palme dies überhaupt nicht ist.

Der Standort der Palmlilie im Garten ist meist etwas separat oder auch im Vorgarten, da sie so optisch besser zur Geltung kommt. Allerdings benötigt sie auch eine größere Menge an Platz, weswegen ein solcher Standort sehr gut geeignet ist.

Pflanzt man sie in der Nähe von Goldlack, Phlox oder auch Rosen an, so sollte man aufgrund der Platzproblematik mindestens einen Meter Abstand zu den anderen Pflanzen einplanen. Wichtig für die Pflanze ist dabei auch viel Sonne und Wärme. Zu große Staunässe sollte zudem unbedingt vermieden werden.

Palmlilie überwintern – Das ist zu beachten

Die Palmlilie ist bis zu einem gewissen Grad winterhart. Jedoch sollten einige Dinge beachtet werden, wenn man seine eigene Palmlilie überwintern möchte. Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich bei der Palmlilie um ein frisches Exemplar handelt, oder ob sie schon älter und fest eingewachsen ist.

  • Ist die Pflanze noch frisch, so ist sie für Schäden im Winter deutlich anfälliger als die eingewachsene Variante.
  • Hier sollte Winterschutz betrieben werden, zum Beispiel die Blätterschöpfe mit Tannenreisig abdecken, damit sie durch den Frost nicht so schnell absterben.
  • Weiterhin sollte man beim Pflanzen einer jungen Palmlilie bereits bei der Wahl des Standorts darauf achten, dass sie im ersten Winter ein wenig geschützt ist.
  • Handelt es sich um ein festgewachsenes Exemplar, so muss man sich keine zu großen Gedanken um die Palmlilie machen.

In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass sie einen kalkhaltigen, nährstoffreichen und besonders trockenen Boden mag. Es sollte sich keine zu große Staunässe bilden, da die Pflanze darauf äußerst empfindlich reagiert. Ansonsten wird sie den Winter auch ohne große Vorkehrungen heil überstehen.

Palmlilie pflegen – Tipps und Tricks

Die Palmlilie benötigt keine außerordentlich große Pflege. Neben einem ordentlichen Wasserabzug freuen die Pflanzen sich auch über etwas organischen Dünger oder auch über Kompost.

Dieser sollte im Frühjahr zugegeben werden, ist aber nicht unbedingt notwendig, da sie auch ohne Zugabe von wachstumssteigernden Mitteln gut wachsen. Da sie sehr empfindlich auf zu viel Wasser reagiert, muss man die Palmlilie auch nicht gießen, vorausgesetzt es herrscht keine besonders lang anhaltende Dürreperiode.

Das Schneiden

Auch muss nicht sehr viel an der Palmlilie geschnitten werden. Das Schneiden beschränkt sich hauptsächlich auf abgestorbene Äste oder Teile der Pflanze. Auch können die Schäfte, die abgeblüht sind, im Herbst zurückgeschnitten werden.

Zu dieser Arbeit sollten definitiv Gartenhandschuhe getragen werden, da die Palmlilie besonders harte und scharfe Blätter hat, die Verletzungen beim Schneiden auslösen können. Weiterhin sollte das Werkzeug scharf und sauber sein, um keine Krankheiten auf die Pflanze zu übertragen.

Richtiges Umpflanzen der Yucca filamentosa

pflege-schneiden-Palmlilie

Die Palmlilie lässt sich als ausgewachsene Pflanze nicht sehr gut umpflanzen, da sie sehr viel Platz benötigt und aus diesem Grund auch ein großes Netz an Wurzeln hat, die sehr schwer zu entfernen und an einem anderen Ort wieder einzusetzen sind. Jedoch ist es relativ simpel möglich die Yucca filamentosa zu vermehren.

Anders als mit den Wurzeln lässt sich die Palmlilie im Frühjahr sehr leicht vermehren. Dazu muss lediglich eine Tochterpflanze entnommen werden, die dann an einem anderen Ort in angesetzt werden. Dazu eignet sich besonders gut ein lockerer Boden, der von reichlich Sonne erreicht wird.

Dort wächst die neue Palmlilie dann wie von selbst in die Höhe. In ihrem Heimatgebiet sorgt die Pflanze durch Samenverteilung selber dafür. Dies ist in Deutschland allerdings nicht möglich, da diese Samen nur von speziellen Motten befruchtet werden.

Palmlilie blüht nicht – Was tun?

Die Palmlilie ist eine sehr robuste Pflanze, weswegen etwas absolut nicht stimmen muss, wenn sie nicht blüht. Dies hängt in den mit Abstand meisten Fällen mit einem ungünstigen Standort zusammen.

Die gravierendste Ursache dafür, dass die Palmlilie nicht blüht, stellt meistens ein zu feuchter Boden dar. Ist dies der Fall, so werden die Pflanzen von Wurzelfäulnis befallen und die Palmlilie blüht nicht. Andere Ursachen gibt es kaum, da tierische Schadenserreger oder natürliche Krankheiten bei dieser Pflanze kaum eine Rolle spielen.

Ist die Palmlilie giftig?

Die Palmlilie ist keine Pflanze, die von Menschen verzehrt werden sollte. Während Erwachsene die Pflanze sowieso nicht zu sich nehmen, da sie in der Küche keinerlei Verwendung findet, so sind es meistens Kinder, die unbeaufsichtigt von der Pflanze naschen.

Nach dem Verzehr der Palmlilie klagen die meisten Menschen über Übelkeit. Dies ist in der Regel auch mit Erbrechen verbunden. Allerdings ist die Palmlilie nicht tödlich, jedoch ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall ist es immer besser einen Arzt zu konsultieren.

Wer Haustiere besitzt, der sollte mit der Palmlilie besonders vorsichtig sein. Für Hunde und Katzen ist die Pflanze sehr giftig, auch diese Tiere werden nach dem Verzehr Übelkeit verspüren und sich übergeben.

Andere Tiere, wie beispielsweise Hasen oder Meerschweinchen sollten unter keinen Umständen etwas von dieser Pflanze zu essen bekommen. Sie ist absolut sehr giftig für diese Tiere und kann unter Umständen sogar zum Tod des Tiers führen.

 

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