Die Haut ist das größte menschliche Organ. Sie verhindert das Eindringen krankheitsauslösender Erreger, sichert die Körpertemperatur und dient als Sinnesorgan. Personen mit Hauterkrankungen müssen jedoch viel Zeit aufwenden, um die schützende Barriere aufrechtzuerhalten und um erkrankte Hautstellen zu behandeln. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können Erfahrungen zufolge dabei helfen, Neurodermitis und Co. zu lindern.
- Bei Hauterkrankungen therapiebegleitend anwendbar
- Kann positiven Einfluss auf Neurodermitis und Schuppenflechte haben
Beinahe jeder Mensch hat in seinem Leben bereits Berührungen mit Hautproblemen gemacht. Besonders im Winter kann sich die Haut rissig, trocken oder schuppig darstellen. Mit Pflegeprodukten können die Probleme schnell in den Griff bekommen werden. Zu den häufigsten Hauterkrankungen zählen Neurodermitis, Schuppenflechte und Akne. Gängige Pflegeprodukte lindern die Beschwerden. Oft sind Betroffene aber auf der Suche nach ergänzenden Maßnahmen, um ihrer empfindlichen Haut etwas Gutes zu tun.
CBD - schnelle Hilfe bei Hauterkrankungen
Bei CBD handelt es sich um einen Extrakt aus der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu dem bekannten Hanfauszug THC besitzt CBD aber keine berauschende Wirkung. Die Hanfpflanze wird nicht ohne Grund seit Jahrtausenden zur Behandlung zahlreicher Beschwerden eingesetzt. Neben Mineralstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen und Proteinen sind für Menschen mit Hauterkrankungen vor allem die wertvollen Fettsäuren interessant. Zudem vereint die Hanfpflanze folgende Substanzen:
- Terpene
- Cannabinol
- Cannabigerol
- Flavonoide
- Cannabichromen
Vor allem Cannabidiol ist fester Bestandteil von Studien, auch zum Thema Hauterkrankungen. Der Extrakt aus der Hanfpflanze soll entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen.
CBD gegen Hauterkrankungen
CBD hat sich laut Erfahrungsberichten bei zahlreichen Beschwerden als hilfreich erwiesen. Auch immer mehr Menschen mit Hauterkrankungen werden auf den Naturextrakt aufmerksam. Bei Hautkrankheiten kann sowohl eine innere als auch eine äußere Anwendung sinnvoll sein.
CBD bei Neurodermitis
Neurodermitis (atopisches Ekzem) gilt mittlerweile als Zivilisationskrankheit. Insbesondere in hoch entwickelten Industriestaaten ist die Hauterkrankung verbreitet. Beobachtungen zufolge steigt die Anzahl der Menschen, die an Neurodermitis leiden, an. Neurodermitis stellt die häufigste chronische Hauterkrankung dar, von der vor allem Kinder betroffen sind. Aber auch Erwachsene können daran erkranken. Schätzungsweise liegt die Erkrankungszahl bei einem bis drei Prozent.
Wie bei allen anderen Hauterkrankungen auch, ist die Pflege der betroffenen Stellen besonders wichtig. Womöglich könnte CBD die Behandlung sinnvoll ergänzen. Zumindest liefern Studien erste Hinweise darauf. Die rauen Hautpartien, die sich häufig rötlich darstellen oder mit Blasen sowie Krusten versehen sind, sollen durch die wertvollen Inhaltsstoffe von CBD Produkten profitieren können.
Wie hilfreich Cannabinoide im Kampf gegen Neurodermitis sein können, zeigt eine Studie der Technical University in München: Hier wurde das Cannabinoid PEA mithilfe von 2.456 Teilnehmern, die an Neurodermitis leiden, untersucht. Die Befragten gaben an, dass sich durch die Verwendung der Creme eine Verbesserung der Symptome (Juckreiz, Hautrötung, Verdickung der Ekzeme und Schuppen) einstellte. Der Großteil der Patienten konnte darüber hinaus das verordnete Kortison absetzen, andere Teilnehmer konnten die Medikamentendosis deutlich senken.
CBD bei Akne
CBD wird auch Akne-Patienten empfohlen. Betroffene leiden in der Regel stark unter den Entzündungen, die zu zahlreichen Papeln und Pusteln, auch im Gesicht, führen. Bei der Hauterkrankung ist das Problem, dass der Talg von den Drüsen nicht ausreichend an die Hautoberfläche befördert wird. CBD soll die Produktion von Talg anregen und Entzündungen lindern.
CBD bei Schuppenflechte
Die Schuppenflechte ist direkt nach Neurodermitis die häufigste Hauterkrankung. Im Gegensatz zu Neurodermitis sind hier vor allem Erwachsene betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass sie mit rund zwei bis drei Prozent bei Erwachsenen vorkommt. Die nicht heilbare Erkrankung ist eine erblich bedingte aber nicht ansteckende Hautveränderung. Betroffene leiden vor allem unter Juckreiz und entzündlich geröteten Hautstellen.
Einige Patienten setzen bei der Hautpflege bereits auf CBD Öl. Der schützende Film, der nach dem Auftragen entsteht, kann die Symptome der Schuppenflechte lindern. Zudem können Betroffene scheinbar von den entzündungshemmenden Eigenschaften profitieren. Darüber hinaus wird CBD nachgesagt, dass es sich regulierend auf das Immunsystem auswirkt. Womöglich könnten dadurch Hautirritationen zurückgehen.
Bei Patienten mit Schuppenflechte sorgt eine Entzündung dafür, dass stetig neue Hautzellen gebildet werden. Eine These besagt, dass CBD das Immunsystem dahingehend beeinflussen kann, dass weniger Hautzellen produziert werden. Auch eine Studie konnte diesbezüglich interessante Ergebnisse hervorbringen.
CBD Öl bei weiteren Hautproblemen
CBD für die äußerliche Anwendung eignen sich nicht nur für die klassischen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis und Akne. Viele andere Menschen mit Problemhaut oder weiteren Beschwerden setzen auf die wertvollen Inhaltsstoffe der Produkte. So können schmerzende Muskeln, trockene Haut und Rötungen damit eingerieben werden.
Doppelt profitieren: CBD auf die Haut auftragen & innerlich anwenden
Viele Menschen fragen sich, wie Cannabidiol über die Haut aufgenommen wird. Möglich machen das die Eigenschaften von CBD. Die Substanz löst sich gut in Ölen und Fetten. Die Haut selbst verfügt über Fett. Daher gelingt es CBD, äußerlich aufgetragen, in den Stoffwechsel einzudringen. Untersuchungen zeigen sogar, dass CBD besser als THC, das ebenfalls in der Hanfpflanze enthalten ist, aufgenommen werden kann. Tierversuche haben zudem Hinweise darauf geliefert, dass CBD Produkte über den transdermalen Weg positive Eigenschaften im Körper entfalten können. Hierfür wurde ein Cannabidiol-haltiges Gel auf die Haut von Ratten aufgebracht. Scheinbar konnte das Produkt die Schmerzen der arthritisgeplagten Gelenke reduzieren.Bei Hauterkrankungen kann es sinnvoll sein, auf eine kombinierte Einnahme zu setzen. Neben einer Creme oder Salbe kann zusätzlich CBD Öl innerlich angewendet werden. Das hat den Vorteil, dass womöglich das sogenannte Endocannabinoid-System einfacher angesprochen wird.
Jeder Mensch verfügt über das körpereigene komplexe System, was zahlreiche Körperfunktionen und Botenstoffe beeinflussen soll. Vermutungen zufolge könnten durch die Einnahme die dazugehörigen CB1 und CB2 Rezeptoren aktiviert werden. Neben den entzündungshemmenden Eigenschaften könnten sich so unter Umständen auch schmerzlindernde und beruhigende Effekte entfalten. Da es sich bei freiverkäuflichen CBD Produkten um Nahrungsergänzungsmittel handelt, dürfen keine Heil- oder Wirkversprechen gegeben werden. Studien haben aber durchaus bemerkenswerte Ergebnisse hervorgebracht, die auch für Menschen mit Hauterkrankungen interessant sein könnten. So scheint CBD in der Lage zu sein, folgende Effekte auf den Körper auszuüben:
- entzündungshemmend
- beruhigend
- schmerzlindernd
- angstlösend
CBD bei Schuppenflechte und Co.: Erfahrungen
Im Internet können viele Erfahrungsberichte zum Thema Hauterkrankungen und CBD eingesehen werden. Scheinbar hilft die Substanz den Anwendern dabei, die Rötungen, den Juckreiz und die Schuppungen zu behandeln. Vereinzelt ist davon zu lesen, dass sich deutlich weniger neue Erkrankungsherde gezeigt haben. Berichte von Akne-Patienten sind deutlich schwieriger zu finden. Gelegentlich werden Betroffenen Empfehlungen für entsprechende Produkte ausgesprochen. Aus Erfahrungsberichten geht hervor, dass viele Menschen mit Hautproblemen CBD vor allem zur äußeren Anwendung nutzen. Auch die kombinierte Einnahme wird von einigen Patienten wahrgenommen. Seltener ist von Vape-Konzentraten, die eingeatmet werden müssen, die Rede.
Bei Erfahrungsberichten handelt es sich ausschließlich um subjektive Eindrücke. Daher muss jeder für sich selbst herausfinden, ob CBD bei Hauterkrankungen die gewünschte Wirkung hervorbringt.
CBD Öl bei Hautproblemen: Dosierung
CBD kann mithilfe verschiedener Darreichungsformen aufgenommen werden. Dazu gehören:
- CBD Öl
- CBD Kapseln
- CBD Pastillen
- CBD Tinkturen
- CBD Lebensmittel
- CBD Liquids
- CBD Tee
- CBD Cremes
- CBD Globuli
Neben der äußerlichen Anwendung in Form von Salben und Cremes hat sich für die innerliche Aufnahme vor allem CBD Öl bewährt. Qualitativ hochwertige Produkte enthalten keine unerwünschten Zusatzstoffe oder Aromen. Zudem soll die Wirkung im Vergleich zu Vape-Konzentraten länger anhalten.
Bei der Einnahme von CBD Tropfen gibt es keine allgemeingültige Dosierungsempfehlung. Daher sollten sich Betroffene langsam an die für sie richtige Menge herantasten. Einige Tropfen reichen aus, um sich mit dem Produkt vertraut zu machen und die Verträglichkeit zu testen.
Wie werden CBD Produkte richtig eingenommen?
Äußerlich:
Bei der äußerlichen Anwendung sollten Betroffene die Creme oder Salbe direkt auf die erkrankten Hautstellen auftragen. Zunächst empfiehlt sich, an einer kleinen Stelle die Verträglichkeit zu testen.
Innerlich:
CBD Öl kann am besten mit der sublingualen Anwendungsform eingenommen werden. Dafür werden einige Tropfen CBD Öl unter die Zunge gegeben. Wichtig ist, dass der Mundschleimhaut Gelegenheit gegeben wird, die Inhaltsstoffe optimal aufzunehmen. Deshalb sollten die Produktreste erst nach 1-2 Minuten heruntergeschluckt werden. Wer zudem 20 Minuten auf Lebensmittel und Trinkflüssigkeiten verzichtet, macht alles richtig.
CBD Öl gegen Neurodermitis und Co.: Nebenwirkungen
CBD gilt als nebenwirkungsarm. Trotzdem können unerwünschte Begleiterscheinungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Bei einer innerlichen Aufnahme kann es zu Schläfrigkeit, Benommenheit oder einem trockenen Mundgefühl kommen. Beim äußerlichen Auftragen ist eine Reaktion auf die Salbe oder Creme, je nach Zusammensetzung, nicht auszuschließen. Deshalb auch an dieser Stelle der Hinweis: Produkte sollten zunächst an einer kleinen Hautstelle ausprobiert werden. Menschen mit einem niedrigen Blutdruck sollten bei der Einnahme von CBD ihre Werte im Blick haben. Es wird angenommen, dass CBD die entsprechenden Werte senken kann.
CBD gegen Schuppenflechte: Wechselwirkungen mit Medikamenten
CBD kann körpereigene Enzyme beeinflussen. Dadurch könnten Medikamente womöglich stärker oder schwächer wirken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor der Einnahme auf mögliche Wechselwirkungen geachtet wird. Folgende Arzneimittel könnten mit CBD wechselwirken:
- Säurehemmer
- Gerinnungshemmer
- Schmerzmittel
- Neuroleptika
CBD gegen Neurodermitis: Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln
Auch bei der gleichzeitigen Einnahme mehrerer Nahrungsergänzungsmittel kann es zu Wechselwirkungen kommen. Die Folge könnte eine erhöhte Schläfrigkeit sein. Aus diesem Grund sollte CBD nicht mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert werden, die folgende Inhaltsstoffe enthalten:
- Katzenminze
- Kava
- Hopfen
- L-Tryptophan
- Johanniskraut
- Melatonin