Der Rosenkäfer wird den Blatthornkäfern zugeordnet und dessen Larve gehört zu den Nützlingen. Typisch für ihn ist ist der farbenprächtige Körper – er leuchtet metallisch grün und erreicht eine Länge von 8 bis 110 Millimetern. Es handelt sich um eine geschützte Käferart.
Aufgrund der Bildung von Humus in dem Komposthaufen wird der Rosenkäfer von vielen Gärtnern geschätzt. Im Blumentopf können die Rosenkäfer Engerlinge jedoch dafür verantwortlich sein, dass die Rose oder Topfpflanze nicht optimal gedeiht. Aus diesem Grunde wird häufig nach Bekämpfungsmaßnahmen Ausschau gehalten.
Informationen zu Rosenkäfer in Blumentöpfen
Da ausgewachsene Rosenkäfer – auch Großer Goldkäfer oder Großer Rosenkäfer (Protaetia aeruginosa) sich im Regelfall nicht in Blumentöpfen einnisten, kann es sich jedoch um dessen Larven handeln, wenn Rosenkäfer in der unmittelbaren Nähe gesichtet werden.
- Der Rosenkäfer ist ein fliegender Käfer, der weiße, dicke Larven hervorbringt.
- Diese können eine Länge von 5 Zentimetern erreichen.
- Des Weiteren können die Rosenkäfer Larven im Blumentopf über längere Zeit – bis zu zwei Jahre verweilen.
- Dort graben sie sich in der Erde ein, schaden der Pflanze jedoch während dieser Zeit nur in seltenen Fällen.
- Da sie der Bildung von Humus beitragen, sind die weißen Larven von vielen Gärtnern sogar erwünscht, weshalb sie als Nützlinge angesehen werden.
- Häufig werden die Engerlinge auch mit denen des Maikäfers oder Junikäfers verwechselt.
Sie sind in etwa gleich dick, die jedoch haben Maikäfer Larven kräftige Mandibeln, also Beißwerkzeuge. Die Junikäfer Larven weisen eine gelbliche Färbung auf sowie einen dicken Körper. Leider können nur Kenner hier signifikante Unterschiede feststellen. Es empfiehlt sich deshalb Bilder zur Identifizierung heranzuziehen, falls Unsicherheiten herrschen. Viele schwarze Käfer sind deutlich einfacher zu identifizieren.
Rosenkäfer im Blumentopf wieder loswerden
Ist der Rosenkäfer im Blumentopf, beziehungsweise dessen Larve identifiziert, so können die Wurzeln der Pflanze geschädigt werden, wenn das Nahrungsangebot knapp ist. Dies kann der Fall sein, wenn die Larven nicht aus dem Blumenkübel herauskommen können. Hier bietet es sich an, eine Umsiedlung vorzunehmen.
Zu diesem Zweck kann die Pflanze in ein Behältnis mit Wasser gesteckt werden. Anschließend die Erde ausgiebig mit Wasser versorgen und fluten. Dies sorgt dafür, dass die Larven sich aus der Erde bewegen, sodass sie einfach eingesammelt werden können.
Im nächsten Schritt werden die Larven der Rosenkäfer aus dem Blumentopf in einem Komposthaufen abgesetzt. Alternativ kann auch ein verrotteter Baumstamm herangezogen werden. Anschließend ist es notwendig die Kübelpflanze einer mehrtägigen Trocknung zu unterziehen.
Wenn der Blumenkübel zu groß ist
Handelt es sich um einen zu großen Blumentopf, so kann es sich als schwierig herausstellen, wenn dieser geflutet werden möchte. In diesem Fall sein ein Umtopfen der Pflanze angeraten.
Hierfür wird zunächst die gesamte Erde entfernt, die Wurzeln ausschütteln und die Erde mittels eines Gartensiebes oder Erdsiebes sieben, sodass die Larven in Erscheinung treten. Nun die Engerlinge wie gehabt einsammeln und an einen anderen Ort im Garten bringen.
Rosenkäfer in der Wohnung – Was tun?
Wurde ein Rosenkäfer in der Wohnung entdeckt, so gibt es einige Möglichkeiten, gegen diesen vorzugehen. Generell ist es sinnvoll mittels eine Mückengitters das Eintreten neuer Insekten zu vermeiden. Da ein Rosenkäfer im Haus jedoch keine Bedrohung für den Menschen darstellt und er somit nicht gefährlich ist, besteht keine Notwendigkeit zur Bekämpfung des Tieres.
Allerdings erfreut er sich bei vielen Hausbewohnern keiner allzu großen Beliebtheit, wenn er in Massen auftritt und sich so in Esszimmer und Küche breit macht. Dies ist häufig nicht durch den Eintritt durch Fenster der Fall, sondern wenn durch das Umtopfen von Pflanzen die Larven des Goldkäfers in die Wohnung gebracht werden.
Schlüpfen dann die eigentlichen Käfer, so treten diese in Erscheinung. Auch in diesem Fall lassen sich die Tiere einfach nach draußen verfrachten, sodass nicht zu Bekämpfungsmitteln gegriffen werden sollte.