Papaya-Saft

yippy
von yippy
6 min
21.10.2022 00:00:00

Papaya-Saft

Papayas kommen eigentlich aus Mexiko, haben aber vor einigen Jahren den Weg nach Deutschland und in die Herzen der Fruchtliebhaber gefunden. Dieses Melonenbaumgewächs überzeugt mit einem tropisch süßen Geschmack. Darüber hinaus findet man viele Verwendungen für diese nicht nur leckere, sondern auch gesunde Frucht. Mittlerweile konnte die Papaya ihren Rang auch in der Fitnessszene als Multitalent unter den Superfoods etablieren. Der große Vorteil der Papaya ist, dass man sie verschieden einsetzen kann. Neben dem allseits beliebten Papaya-Saft kann man sie auch in der Küche einsetzen. Die Kerne, welche bei diesem Melonenbaum nun wirklich zur Genüge vorhanden sind, können entweder gemahlen untergemischt oder sogar einfach so zerkaut werden. Diese Wunderfrucht hat jedoch auch in der Kosmetikbranche ihren Platz. Sie ist also generell ein wahres Multitalent , welches für sämtliche Zwecke eingesetzt werden kann. Der angenehm fruchtig-milde Geschmack ist hierbei nur ein kleiner Bonus.

Was sind Papayas?

Papayas sind Melonenbaumgewächse, die ursprünglich in den Gebieten um Mexiko und Costa Rica vorkommen. Das zart orangefarbene Fruchtfleisch erinnert in seiner Konsistenz an Melonen. Die Frucht enthält sehr viel Wasser und eignet sich somit vor allem an warmen Tagen als Flüssigkeitslieferant für den Körper. In ihrer Heimat wächst sie das gesamte Jahr über und ist dank der heutzutage vorhandenen Importmöglichkeiten auch in Deutschland zu jeder Jahreszeit erhältlich. Im reifen Zustand sind die Früchte saftig und süß. Der Geschmack erinnert an eine Kombination aus Melonen und Aprikosen. Doch die Papaya kann auch im unreifen Zustand verzehrt werden. Dann schmeckt sie herb und eignet sich somit gut für Currys und Salsas. Der Stamm der Papaya kann bis zu zehn Metern an Höhe erreichen. Jedoch ist dieses Gewächs kein Baum. Grund hierfür ist, dass der Stiel bis auf gewisse Areale nicht verholzt ist. Die Beeren sind in etwa 45cm lang und haben einen Durchmesser von ungefähr 30cm. Die Früchte erreichen je nach Art ein Gewicht von 0,5 bis 6kg.

Papaya-Saft

Verständlicherweise hat nicht jeder die Zeit jeden Tag eine Papaya aufzuschneiden, zu entkernen und zu essen. Deshalb bietet sich ein leckerer Papaya-Saft für den Alltag an. Diesen kann man entweder in Drogeriemärkten oder im Reformhaus kaufen. Wer den stark konzentrierten Geschmack nicht mag, kann den Saft problemlos mit etwas Wasser vermischen. Wer den Luxus einer eigenen Saftpresse genießt, kann seine Säfte auch selbst anfertigen. Der Vorteil hierbei ist, dass man darüber hinaus leckere Kombinationen kreieren kann. Einige Kombivorschläge sind Karotten, Joghurt und Orangen. Ein Smoothie mit Papayas hat den Vorteil, dass er sehr sättigend sein kann und sich hervorragend als Frühstück oder Snack eignet.

Papayas in der Küche

Reife Papayas kann man problemlos roh verzehren. Hierfür muss man die Frucht einfach nur schälen und entkernen. Wenn man ein Dörrgerät besitzt, kann man die Kerne säubern und trocknen. Diese haben einen hohen Nährwert und können auch in Kombination mit Pfeffer zum Würzen verwendet werden. Natürlich kann man diese Kerne auch im Einzelhandel erwerben. Sie sind dann jedoch relativ kostspielig, da der Waschvorgang sehr zeitaufwendig ist. Vor allem in Südamerika ist die Papaya ein fester Bestandteil er dort heimischen Küche. Während unreife Früchte aufgrund ihres bitteren Geschmacks roh nicht genießbar sind, lassen sie sich gekocht oder gegrillt sehr gut in verschiedene Gerichte integrieren. Sie schmecken gut in Suppen, mit Fleisch, Salaten und vielen mehr . Die in Deutschland beliebteste Form des Konsums ist natürlich der Papaya Saft. Er ist fruchtig, frisch und trotzdem sehr mild, sodass man nicht vom Geschmack überwältigt wird. Das Getränk kann man ganz einfach für einen verhältnismäßigen Preis in Drogeriemärkten und im Reformhaus kaufen.

Inhaltsstoffe der Papaya

Die Papaya ist reich an Vitaminen und Proteinen. Die Kerne enthalten das Enzym Papain . Es hat eine proteinspaltende Wirkung und wird häufig verwendet, um zähem Fleisch seine Zartheit wiederzugeben. Doch neben Papain findet man noch viele weitere gesunde Dinge in Papayas. Im Schnitt besitzt eine Papaya eine Fülle an:
  • Natrium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Selen
  • Zink
  • Vitamin A
  • Folsäure
  • Vitamin C
  • Vitamin B1, B2, B3, B5 und B6
  • Mangan
Diese Nährstoffe und viele mehr findet man in einer einzelnen Papaya. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass dieses Superfood überaus gesund und nahrhaft ist. Immerhin ist es eine sehr beliebte tropische Nutzpflanze. In Deutschland erfreut sich vor allem Papaya-Saft großer Beliebtheit.

Papaya Wirkung laut Studien

Dem Melonenbaumgewächs werden viele Wirkungen nachgesagt. Jedoch sollte man bedenken, dass diese noch nicht bestätigt wurden, obwohl es einige Studien zu der Frucht gibt. Grund hierfür ist, dass die Fallproben entweder zu kleine Stichproben enthalten, nur im Reagenzglas oder an Tieren getestet wurden. Die Kerne werden nicht nur als Zartmacher für Fleisch, sondern auch als Mittel zur Entwurmung verwendet. Die Effektivität wurde bei Zweiterem noch nicht bewiesen. Den Status als natürliches Verhütungsmittel sollte man auch mit Skepsis betrachten. Aufgrund des hohen Ballaststoffanteils kann die Papaya positive Auswirkungen auf den Verdauungstrakt haben. Grund hierfür ist das bereits erwähnte Papain. Dieses hat eiweißspaltende Fähigkeiten und kann somit die Verdauung ankurbeln. Es wird behauptet, dass das Gewächs bei Magen-Darm-Problemen helfen und Verstopfungen lösen kann. Jedoch ist auch dies nicht bewiesen und die Wirkung kann von Mensch zu Mensch variieren. Im Jahr 2010 wurde im Pakistan Journal of Biological Sciences eine Studie veröffentlicht, die sich mit den in der Papaya enthaltenen Enzymen und deren Wundheilwirkung auseinandersetzt. Es hat sich herausgestellt, dass Papain bei einigen Testobjekten in der Tat die Wundheilung verbessert hat. Leider haben die Stichproben nicht gereicht, um eine klare Wirkung feststellen zu können. Außerdem wurde die Studie an Ratten durchgeführt, was bedeutet, dass eine Wirksamkeit beim Menschen nicht garantiert ist.
2017 gab es eine Studie, welche an Mäusen durchgeführt wurde. Hierbei wollte man herausfinden, ob Papayas die Entzündungswerte bei Patienten mit allergischem Asthma reduzieren können. Die Testmäuse haben in der Tat positiv auf die Behandlung reagiert. Jedoch garantiert dies keine Wirkung beim Menschen, weil ein Nagerkörper sich in vielen Aspekten von einem menschlichen Körper unterscheidet.

Papaya bei Diabetes und Krebs

Aber auch für die Diabetesforschung sind die Melonenbaumgewächse von großem Interesse. Grund hierfür ist, dass die Zuckerkrankheit sich langsam zu einer Epidemie entwickelt. Immer mehr  Menschen erkranken an Diabetes Typ 2. Besonders beunruhigend ist jedoch das immer niedriger werdenden Alter, in dem die Menschen daran erkranken. Eine Studie aus dem Jahr 2014 behauptet, dass Papaya sich positiv auf den Diabetestyp auswirkt. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2012 hat die Wirkung von Papayablättern auf zuckerkranke Ratten getestet. Auch hier ist man zu einem positiven Entschluss zu kommen. Die Glukosewerte sind in einigen Tieren gesunken . Jedoch besteht auch bei diesen beiden Studien die Problematik, dass sie nicht am Menschen durchgeführt werden und ihre Wirkung nicht bestätigt werden kann. Auch die Krebsforschung hat sich schon mit diesem Superfood befasst. Denn immerhin hat die Frucht großes Potential. Darüber hinaus hat sie in der Ethnomedizin schon einige Male einen Verwendungszweck unter anderem in der Krebsbehandlung gefunden. Eine im Jahre 2010 durchgeführte Studie in Japan besagt, dass Papayas einen positiven Effekt auf Krebserkrankungen haben können. Jedoch wurde das Experiment an wenigen Probanden durchgeführt, sodass die Wirkung nicht vollständig bestätigt werden kann. Leider wurde keine der Wirkungen bisher wissenschaftlich bestätigt. Trotzdem wird die Papaya weiterhin zielstrebig erforscht . Fest steht jedoch, dass die Frucht gesund ist und maßgeblich zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen kann.

Papayas in der Kosmetik

Vor allem Papain wird eine Anti-Aging-Wirkung nachgesagt. Demnach soll Papaya-Extrakt in Pflegeprodukten dabei helfen Cellulite loszuwerden. Es wird behauptet, dass die Enzyme auch bei Akne und verstopften Poren helfen können. Die hohe Menge an Vitamin C soll dabei helfen Falten zu glätten und die Kollagenproduktion anzukurbeln. Man muss jedoch nicht immer gleich seine Produkte teuer kaufen. Vor allem Papayas eignen sich sehr gut für hausgemachte Masken, Peelings und Cremes. Die pürierte Frucht kann mit etwas Öl oder Joghurt kombiniert werden und ergibt somit ein gutes Pflegeprodukt. Die Kerne können mit wenig Aufwand gemahlen und in einem Peeling verwendet werden, um abgestorbene Hautzellen loszuwerden und um die Haut angenehm geschmeidig zu machen.

Papaya Dosierungsempfehlung

Da Papaya eine Frucht ist, gibt es keine genaue Dosierungsanweisung. Jedoch sollte man bedenken, dass ein übermäßiger Konsum Magenschmerzen verursachen kann. Außerdem enthält die Papaya offensichtlicher Weise Fructose. Dies sollten Menschen mit Unverträglichkeiten bedenken. Bei Papain-Kapseln sollte man immer auf den Beipackzettel und die Gebrauchsanweisung achten. Außerdem sollte jegliche Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln vorher mit einem Arzt abgesprochen werden, um Komplikationen, Kreuzwirkungen mit anderen Medikamenten und Überdosierungen zu vermeiden.

Mögliche Nebenwirkungen von Papaya-Saft

Selbstverständlich können Papayas allergische Reaktionen hervorrufen. Hier sollte man auch bedenken, dass es zu Kreuzreaktionen führen kann. Vor allem Menschen, die auf Naturlatex allergisch reagieren, sollten bei Papayas vorsichtig sein. Wer gegen Papayas allergisch ist, sollte sich auch von Gels, Nahrungsergänzungsmitteln, Säften und anderen Dingen fern halten. Andererseits ist es auch möglich an Papayas oder Nahrungsmittelergänzungen zu überdosieren. Dies zeigt sich in der Regel durch Hals- und Bauchschmerzen. Durchfall kann ebenfalls eine Folge von übermäßigem Konsum sein.

Studien zu Papaya-Saft

Efficacy of papain-based wound cleanser in promoting wound regeneration:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21061910 Carica papaya ameliorates allergic asthma via down regulation of IL-4, IL-5, eotaxin, TNF-α, NF-ĸB, and iNOS levels:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28732802 Diabetes as a risk factor to cancer: functional role of fermented papaya preparation as phytonutraceutical adjunct in the treatment of diabetes and cancer:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24769427 Hypoglycemic effect of Carica papaya leaves in streptozotocin-induced diabetic rat:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23190471 Aqueous extract of Carica papaya leaves exhibits anti-tumor activity and immunomodulatory effects:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19961915