Es gibt Arten chinesischer Kamelien, die schätzungsweise mehr als 1000 Jahre alt sein sollen. Der immergrüne Strauch kann Wuchshöhen von bis zu 11 Metern erreichen. Mindestens jedoch werden Wuchshöhen von 1,5 Metern beobachtet.
Empfehlenswert sind winterharte Pflanzensorten, da diese den Witterungen besser trotzen. Beim Einpflanzen sind zudem spätblühende Sorten von Vorteil, da die Blüten sich durch erhebliche Empfdindlichkeit gegenüber Frost auszeichnen.
Der richtige Standort für die Camelia Pflanze
Sorten, die früh blühen sind sehr spätfrostgefährdet, weshalb winterharte und spätblühende Exemplare zu bevorzugen sind. Mehr als 200 Arten und 30000 Sorten sind bekannt. Die Camellia japonica – auch Kamelie kommt ursprünglich aus Ostasien und ist mit dem Teestrauch verwandt.
Als Zierpflanze wird die Camelie in Europa gerne angepflanzt. Von Natur aus handelt es sich um eine nicht frostharte Pflanze. Charakteristisch sind die 5 bis 10 mm langen Blattstiele sowie die ledrige und elliptische Blattspreite. Ebenfalls kennzeichnet sich die Pflanze durch eine dunkelgrüne Blattoberseite und eine hellgrüne Blattunterseite. Zur Auswahl des Camelia Standorts sollten einige wichtige Punkte beachtet werden.
Standort und Blüte
Das Weinbauklima gilt als am besten geeignet für die Kamelie. Die Pflanze blüht in Mitteleuropa im Spätwinter / Frühjahr. Ausgewachsene Exemplare und Kübelpflanzen werden grundsätzlich unterschieden.
- Jedoch haben sie die Gemeinsamkeit, dass kühle Temperaturen für ein optimales Wachstum notwendig sind.
- Warme Zimmertemperaturen senken die Haltbarkeit der Blüten.
- Als ideal wird ein halbschattiger Standort angesehen.
- Dies gilt für Kübelpflanzen und Camelien, die ausgepflanzt sind.
- Dabei muss sichergestellt sein, dass die Pflanze regelmäßig mit Wasser versorgt wird.
- Staunässe und Trockenheit gilt es zu vermeiden.
- Knalliges Sonnenlicht gilt es zu vermeiden.
Wichtig ist ein geschützter Standort, der vor der winterlichen Morgensonne und vor kalten Ostwinden geschützt ist. Genügend Licht ist unabdinglich, jedoch kann zu viel Mittagssonne schädlich sein. Bei ausreichender Versorgung mit Wasser kann jedoch während des Sommers auch ein Platz gewählt werden, der sonniger ist. Halbschatten gilt als optimaler Standort, im Schatten werden nur wenig Blüten zu verzeichnen sein. Hohe Luftfeuchtigkeit tut der Pflanze gut.
Substrat
Eine über einen niedrigen pH-Wert verfügende und nahezu kalkfreie Rhododendronerde eignet sich als Substrat ideal. Die Camelie gedeiht zudem am besten in einem lockeren, leicht sauren Boden, der humos ist.
Zur Verbesserung der Erde kann auf Kompost und verrottetes Laub zurückgegriffen werden. Damit das Wurzelwachstum zusätzlich verbessert wird kann auch auf Lavagrus oder scharfen Sand gesetzt werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
Pflege und Düngung
Das Gießen und zusätzliche Pflegemaßnahmen sind einfach, jedoch macht die Tatsache, dass weder zu viel Trockenheit, noch zu viel Nässe der Pflanze zuträglich sind zumindest den Gieß-Aspekt etwas komplizierter. Dabei ist bei de Camelie Pflege sicherzustellen, dass der Wurzelballen möglichst gleichmäßig feucht gehalten wird.
- Ist die Camelie zu trocken, so ist sie anfälliger für Krankheiten und auch Schädlingsbefall kann die Folge sein.
- Staunässe hingegen kann zum Absterben der Wurzeln führen.
- Das Wasser zum Gießen darf nicht kalkhaltig sein, weshalb sich Regenwasser sehr gut eignet.
- Durch Besprühung kann die notwendige höhere Luftfeuchtigkeit erreicht werden.
- Insgesamt ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht zu viel und nicht zu wenig, aber dennoch regelmäßig gegossen wird.
Vom Ende des Frühjahrs bis zum Herbst ist das Gießen besonders essenziell, dabei muss auf durchdringendes Gießen geachtet werden. Währenddessen müssen alle Wurzeln und nicht nur die Oberflächen genügend Wasser erhalten.
Camelie richtig düngen
Organischer Rhododendron-Dünger mit Guano ist ideal, generell ist ein mineralischer Langzeitdünger zu empfehlen. Aufgrund der Salzempfindlichkeit der Pflanze gilt es Überdüngung zu vermeiden.
Bei Einsatz von minelarischem Dünger genügt das einmalige Düngen. Wird ein organischer Dünger einsetzt, so ist ein weiteres Mal erforderlich. Um die optimale Ausbildung der Blüten zu fördern, benötigt die Camelie genügend Nährstoffe. Ausgepflanzte Kamelien benötigen allerdings weniger Dünger als Kübelpflanzen.
Das Schneiden der Camelie Blume
Ein regelmäßiger Schnitt der Pfanze ist unabdinglich. Dadurch wird die Verzweigung angeregt, was insbesondere bei jungen Exemplaren wichtig ist. Ideal ist der Schnitt direkt nach der Blüte.
Dabei wird circa 2 cm über dem Blattansatz geschnitten. Auch kann ein Formschnitt dienlich sein, wenn ältere Pflanzen zu sparrig wachsen oder aus der Form geraten. Auf diese Weise lässt sich die Form beeinflussen.
Wo kann man die Camelie kaufen?
Kamelien können in zahlreichen Pflanzen-Shops wie „Pflanzmich“ oder in online Baumschulen gekauft werden. Auch bieten viele Gartencenter und Baumärkte entsprechende Kübelpflanzen an. Die auch als Rose des Winters bezeichnete Camellia japonica kann bereits im Februar, wenn andere Blumen eher rar sind, ihre Blütenpracht bereits reich entfalten.
Zumeist reicht diese bis in den Mai. Eine Besonderheit sind die oft auftretenden Mutationen, sodass eine Pflanze beispielsweise an einem Zweig plötzlich Blütenfarbe, Blütenform oder Belaubung ändern kann.
Ist die Camelie winterhart?
Da es sich um Winterpflanzen handelt, ist die Überwinterung denkbar einfach. Durch den Kältereiz öffnen sich die Blüten, wobei dennoch an einen ausreichenden Kälteschutz gedacht werden muss. Eine über den Wurzeln dick angebrachte Laubschicht ist hierbei förderlich. Dadurch lässt sich verhindern, dass die Wurzelballen durchfrieren.
Weitere Tipps zum überwintern
Ein luftdurchlässiges Vlies kann zudem dafür sorgen, dass die Pflanze Schatten erhält und sie zusätzlich warm hält. Spätblühende Sorten sind auch deshalb zu empfehlen, da diese am besten durch den Winter kommen. Higo-Camelien sind besonders winterhart, die jedoch ungefüllte Blüten aufweisen.
Der leichte Duft ist hierbei charakteristisch. Die Temperaturen sollten 15 °C nicht übersteigen. Empfehlenswert ist es die Camelie Pflanze möglichst lange draußen zu lassen. Im Winter sollte zudem an einen Schutz vor zu starker Sonne gedacht werden. Durch den gefrorenen Boden können sie nämlich nur noch wenig zuvor ausgedünstetes Wasser aufnehmen. Oft vertragen die Blumen Temperaturen von bis zu -14°C.
Die Blüten können bereits bei -2 bis -3 °C erfrieren, weshalb frühblühenden Sorten nicht gepflanzt werden sollten. Um die Camelia sicher zu überwintern, kann auch eine Behausung als eine Art Zelt hilfreich sein.