Magnesium Blutwert

yippy
von yippy
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21.10.2022 00:00:00

Magnesium Blutwert

Der Magnesium Blutwert gehört nicht zum kleinen oder großen Blutbild. Seine Bestimmung kann jedoch sinnvoll sein, wenn Sie an unerklärlichem Muskelzucken oder Muskelzittern oder an nächtlichen Wadenkrämpfen leiden.

Denn meistens geht ein Magnesiummangel mit dem Mangel an anderen Mineralstoffen und Vitaminen einher. Ein über längere Zeiträume bestehender Mangel beeinträchtigt nicht nur die Skelettmuskulatur, sondern auch die Herzmuskulatur.

Andererseits ist ein Magnesium Blutwert, der zu hoch ausfällt gefährlich, denn auch der beeinflusst die Muskelaktivität des Herzens und des Bewegungsapparates. Daher ist in beiden Fällen eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung unbedingt notwendig.

Magnesium Werte und die Bedeutung

Die meisten Magnesiumionen liegen im Inneren der Zellen vor. Nach Calciumionen sind sie die häufigsten positiv geladenen Ionen (Kationen) im menschlichen Körper. Der Mensch enthält geschätzt 22-26 Gramm davon. Wie Calcium liegt der überwiegende Teil des Magnesiums in den Knochen vor. Dort finden sich rund zwei Drittel, der Rest vor allem in der Muskelmasse .

Magnesium und Calcium hängen eng miteinander zusammen. Die Knochen dienen als Magnesiumspeicher, sodass ein fortgeschrittener Magnesiummangel ebenso wie Calciummangel zu erhöhter Brüchigkeit der Knochensubstanz (Osteoporose) führt.

Da der Körper Magnesium nicht selber produzieren kann, muss er es mit der Nahrung zu sich nehmen. Der Darm resorbiert die Magnesiumionen aus dem Nahrungsbrei und gibt sie an das Blut weiter, das sie an die Orte des Bedarfs weiterleitet und einen gewissen Überschuss in den Knochen einlagert. Was darüber hinausgeht, scheiden die Nieren mit dem Urin wieder aus.

Im Blut ist mit weniger als einem Prozent nur vergleichsweise wenig Magnesium zu finden. Dennoch gibt der Magnesium Blutwert Auskunft über die Versorgung der Muskulatur , der Nerven , des Energiestoffwechsels und des Hormonhaushaltes mit dem wichtigen Mineralstoff.

Wichtig ist Magnesium vor allem für den Energiehaushalt . Das ATP (Adenosintriphosphat), das als Energiewährung des Körpers dient, kann er nur mithilfe von Magnesium als Cofaktor spalten. Über dreihundert andere Enzyme benötigen Magnesium ebenso als Cofaktor. Muskeln und Nerven sind bei einer Minderversorgung gestört.

Umgekehrt kann aber auch ein Magnesiumüberschuss Probleme verursachen. Zu viel oder zu wenig Magnesium äußert sich vorwiegend im Nervensystem und in der Muskulatur von Bewegungsapparat, Herz, Darm und Harnblase . Dort arbeiten Magnesium und Calcium ebenfalls eng miteinander zusammen und sind für Reizleitung und Muskelkontraktion verantwortlich. Ebenso spielt Magnesium eine wichtige strukturelle Rolle beim Aufbau von DNA und RNA , Mitochondrien und vielen Strukturproteinen .

Der Magnesium Blutwert - Das Wichtigste auf einen Blick!

  1. Magnesium ist nach Calcium der am häufigsten im Körper vorkommende Mineralstoff. Er ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, vor allem bei der Nervenleitung und der Muskelaktivität.
  2. Zu niedrige Magnesiumwerte sind die Folge einer nicht ausreichenden Zufuhr über die Nahrung, unzureichenden Aufnahme infolge Darmerkrankungen oder einem erhöhten Bedarf infolge Sport, Schwangerschaft oder Medikamenten.
  3. Ein zu hoher Magnesium Blutwert ist wesentlich seltener als ein zu niedriger. Er ist fast immer Folge einer Überversorgung oder einer gestörten Nierenfunktion.
  4. Ist der Magnesium Blutwert zu hoch, äußert sich das zunächst in relativ unspezifischen Symptomen wie niedrigem Blutdruck, Müdigkeit und Verstopfungen. Erst bei erheblich erhöhten Werten kommt es zu schwerwiegenden Symptomen wie Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand oder Atemstillstand.
  5. Eine Behandlung bei einem zu hohen Magnesium Blutwert erfolgt durch die Gabe von Calcium und harntreibenden Medikamenten.

Magnesium Blutwert: Normwerte

Als Referenzbereich für den Magnesium Blutwert werden meist 0,8-1,2 mmol/l angegeben. Einen verminderten Magnesium Blutwert bezeichnet man als Hypomagnesiämie , einen erhöhten Magnesium Blutwert als Hypermagnesiämie .

Bisweilen ist eine zusätzliche Bestimmung der Magnesiumwerte im Urin hilfreich. Hier liegt der Referenzbereich im normalen Urin bei 1,7-5,7 mmol/l, im 24 h-Sammelurin bei 2,5-8,5 mmol/l.

Um diesen Magnesium Blutwert zu erreichen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei erwachsenen Frauen mindestens 300 Milligramm, bei erwachsenen Männern mindestens 350 Milligramm pro Tag. Bei Schwangerschaft erhöht sich die empfohlene Tageszufuhr auf 310 Milligramm, in der Stillzeit auf 390 Milligramm.

Magnesium Blutwert zu hoch? Ursachen

Wenn der Magnesium Blutwert zu niedrig ist, liegt das an einer zu geringen Zufuhr von Magnesium , einer zu geringen Aufnahme oder einem erhöhten Bedarf . Besonders letzteres ist häufig, etwa infolge Leistungssport, Schwangerschaft und Stillzeit und bei Einnahme verschiedener Medikamente wie oraler Kontrazeptiva ("Pille") und ACE-Hemmern oder Kortison.

Dagegen ist ein Magnesium Blutwert, der zu hoch ausfällt, vergleichsweise selten, aber auf Dauer mindestens ebenso gefährlich. Denn nicht nur zu wenig Magnesium, sondern auch zuviel davon beeinträchtigen vor allem Nervenleitung und Muskelaktivität .

  • Organische Ursachen sind auf Funktionsstörungen der Nieren und anderer Organe, die an der Regulation des Elektrolythaushaltes beteiligt sind, zurückzuführen.
    • Nierenfunktionsstörungen. Dass der Magnesium Blutwert selten zu hoch ausfällt liegt daran, dass die Nieren den Mineralstoffhaushalt überwachen und einen möglichen Überschuss mit dem Urin ausscheiden. Bei Nierenfunktionsstörungen ist diese Regulation gestört, sodass sich Magnesium im Überschuss ansammeln kann. Das ist Erkrankungen der Niere und akutem oder chronischem Nierenversagen der Fall.
    • Unterfunktionen von Schilddrüse, Nebenschilddrüsen und Nebennieren . Wichtige Regulatoren des Elektrolythaushaltes mit Calcium und Magnesium sind nicht nur die Nieren, sondern auch Schilddrüse, Nebenschilddrüsen und Nebennieren. Unterfunktionen der Schilddrüse (Hypothyreoidismus), Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) oder Nebennieren (Nebenniereninsuffizienz, Morbus Addison ) führen zu einer Verminderung des Calcium-Blutwertes (Hypokalzämie) und damit zu einer Hypermagnesämie.
  • Exzessive Magnesiumaufnahme ist eine der häufigsten Ursachen für einen erhöhten Magnesium Blutwert.
    • Verschlucken von Salzwasser kommt erstaunlich häufig vor, etwa bei Kindern am Meer und bei Schiffbrüchigen. Die höchsten Magnesium Blutwerte, die jemals bei lebenden Menschen gemessen wurden, fand man bei Leuten, die aus dem Toten Meer mit seinem erhöhten Salzgehalt getrunken haben (18 mmol/l).
    • Mittel gegen Magensäure (Antiazida) enthalten oft große Mengen an Magesiumkarbonat oder Magnesiumhydroxid. Ähnliches gilt für
    • Magnesium als Abführmittel. Es ist zwar richtig, dass Magnesium für die Muskeltätigkeit der Darmkontraktionen benötigt wird. Das hat zu dem Märchen geführt, dass Magnesium abführend wirkt. Das ist nur dann richtig, wenn wirklich ein Magnesiummangel vorliegt. Bei normalem Magnesium Blutwert den Mineralstoff als Abführmittel in großen Mengen zuzuführen ist unsinnig und darüber hinaus schädlich , da es zu allen Symptomen der Hypermagnesiämie führen kann.
    • Nahrungsergänzungsmittel. Bei den heutzutage zahlreich angebotenen Nahrungsergänzungsmitteln drängt sich zusehends eine künstliche Überversorgung als Ursache für zu hohe Magnesium-Blutwerte in den Vordergrund. Manche Leute schlucken Mineralstoffe wie Magnesium, ohne über ihre tatsächlichen Blutwerte informiert zu sein. Bei einem erheblichen Überschuss sind auch gesunde Nieren kaum noch in der Lage, genügend überflüssige Magnesiumionen auszuscheiden.
    • Künstliche (parenterale) Ernährung. Sehr selten treten erhöhte Magnesium Blutwerte infolge einer länger andauernden Infusionstherapie auf, bei der man zu viel Magnesium verwendet. Bei einer parenteralen Ernährung über die Vene ist der Magnesiumgehalt der Infusionslösung zwar genau abgestimmt, aber gerade bei vorwiegend älteren Patienten mit mehreren Erkrankungen, gerade der Nieren, können Magnesiumüberschüsse auftreten.
    • Intravenöse Magnesiumgabe zur Steuerung der Wehentätigkeit bei einer Geburt oder vorzeitigen Wehen (Präeklampsie, Eklampsie) sollte eigentlich nicht zu einer Hypermagnesämie führen, kommt aber häufiger vor. Ein solcher Magnesiumüberschuss kann auch das Kind schädigen.

Magnesium Blutwert zu hoch: Symptome und Erkrankungen

Geringfügige Erhöhungen im Magnesium Blutwert ( < 1,5 mmol/l). Solange sich der erhöhte Magnesium Blutwert noch in Grenzen hält, treten nur geringfügige und unspezifische Symptome auf. Sie äußern sich vor allem in der Erregungsfähigkeit der Nerven und der Muskulatur. Der Blutdruck geht herunter, die Patienten sind schlapp, müde und schnell erschöpft. Zudem werden Darm und Harnblase träge, was zu Verstopfungen und Inkontinenz führen kann. Solchen allgemeinen Krankheitszeichen wird oftmals nur geringe Bedeutung zugemessen, sodass man die dahinter steckende Ursache schnell übersieht.

Mäßige Erhöhungen im Magnesium Blutwert (1,5-3,0 mmol/l). Die genannten Beschwerden verstärken sich. Hinzu kommt, dass die Eigenreflexe der Muskulatur wie der bekannte Kniescheibenreflex gemindert sind. Die Muskulatur ist geschwächt, und es treten Gefühlsstörungen wie Kribbeln oder verminderte Sensibilität vor allem im Gesicht auf. Hinzu kommen Übelkeit und Erbrechen.

Deutliche Erhöhungen im Magnesium Blutwert (>3,0 mmol/l). Ist der Magnesium Blutwert deutlich zu hoch, werden die Auswirkungen auf Nervenleitung und Muskelaktivität zusehends dramatischer. Die Patienten erscheinen verwirrt und lethargisch. Es kommt zu einem Abfallen des Blutdruckes, verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) und Herzrhythmusstörungen. Im Extremfall treten Darmverschluss (paralytischer Ileus ), Schock, Lähmungserscheinungen, Herzversagen (plötzlicher Herztod) und Atemstillstand auf.

Magnesium Blutwert zu hoch: Die richtige Diagnose als Problem

Bei einem Magnesium Blutwert, der zu hoch ist, ist die richtige Diagnose fast immer problematisch. Eine Hypermagnesiämie ist vergleichsweise selten und die damit einhergehenden Symptome recht unspezifisch. An einem niedrigen Blutdruck und dauernder Müdigkeit leiden viele Menschen. Daher dauert es meistens recht lange, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Dabei ist eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung wichtig, da schwere Verlaufsformen wie gesehen lebensbedrohliche Ausmaße annehmen können.

Magnesium Blutwert zu hoch: Behandlung

Wenn der Arzt die Diagnose gestellt hat, dass der Magnesium Blutwert zu hoch ist, lässt sich dieser durch die Gabe von Calcium und vermehrte Ausscheidung über die Nieren regulieren. Calcium im Überschuss verdrängt das Magnesium, ohne Schäden zu verursachen, da es in den Knochen eingelagert oder selbst ausgeschieden wird. Eine verstärkte Abgabe mit dem Harn erreicht man mithilfe von harntreibenden Medikamenten (Diuretika).

Wenn der Magnesium Blutwert zu hoch ist, weil eine organische Ursache dahintersteckt, steht die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund, wie etwa eine Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenschwäche.

WICHTIG! Hüten Sie sich davor, bei reinem Verdacht auf Magnesiumüberschuss Calciumtabletten zu sich zu nehmen!

Denn wenn nicht wirklich eine Hypermagnesiämie vorliegt, lösen Sie damit unter Umständen einen erheblichen Magnesium mangel aus - mit mindestens ebenso erheblichen Folgeerscheinungen! Lassen Sie zuvor unbedingt Ihren Magnesium Blutwert überprüfen!

Wann wird ein Verdacht über Magnesiummangel anhand der Blutwerte bestimmt?

Magnesium wird immer dann bestimmt, wenn ein Veracht auf einen Mangel oder einen Überschuss besteht. Dabei sind folgende Indikatoren möglich, die den Arzt zu einer Abklärung mittels Blutbild veranlassen:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Niereninsuffizienz
  • Kalziummangel
  • Muskelkrämpfe, -zuckungen und -zittern
  • gesteigerte oder abgeflachte Muskelreflexe bei neurologischen Untersuchungen
  • anhaltende Therapie mit Diuretika
  • Ernährung per Infusion (parenterale Ernährung)
  • bestehende Alkoholsucht

Bei diesen Indikatoren wird Magnesiummangel mittels Blutbild bestimmt. Bestätigt sich der Verdacht kann entsprechend der Ursache therapiert werden, um Symptomverschlechterungen oder Folgeschäden zu vermeiden.

Magnesiummangel mittels Blutbild diagnostiziert - Was kann dahinterstecken?

Werden niedrige Werte festgestellt kann dies an folgenden Dingen liegen:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Diuretikaeinnahme
  • Alkoholabusus
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Bei allen Krankheiten bzw. Krankheitszuständen wird Magnesiummangel durch Blutwerte ermittelt. Dies liegt an einer eingeschränkten Resorption des Minerals im Darm (z.B. bei Alkoholmissbrauch oder Darmerkrankungen) oder wird durch einen erhöhten körperlichen Bedarf oder Verbrauch zurückgeführt.

Magnesiummangel durch Schilddrüsenunterfunktion

Kommt ein diagnostizierter Magnesiummangel mittels Blutbild, ausgelöst von einer Schilddrüsenunterfunktion, ist dieser auf folgendes zurückzuführen:

Erhöhte Ausscheidung des Minerals.

Findet hier eine entsprechende Therapie mit Schildrüsenhomonen statt, normalisieren sich die Werte wieder.

Magensiummangel und Blutwerte - Wenn Diuretika wirken

Diuretika, auf deutsch harntreibende Mittel, können zum Mangel führen. Auch hier ergibt sich der Zustand durch eine erhöhte Ausscheidung. Besonders bei Hypertonie (Bluthochdruck) ist diese Wirkung ein ernstzunehmendes Problem. Denn Magnesiummangel erhöht wiederum den Blutdruck. Dadurch können Diuretika einer erfolgreichen Therapie diesbezüglich im Wege stehen. Auch andere Nebenwirkungen, durch den Mangel ausgelöst, wie z.B. Herzrhythmusstörungen treten gehäuft auf. Deswegen sollte hier möglichst regelmäßig das bestehene eines Magnesiummangel mittels Blutwerte abgeklärt werden.

Das Gläschen zuviel - Mineralmangel durch Alkohol

Alkohol wirkt der normalen Aufnahme von Mineralen im Darm entgegen. Dadruch kann ein Magnesiummangel im Blutbild festgestellt werden. Neben der verminderten Aufnahme, geht dem Körper Magnesium in Abhängigkeit der Promillemenge verloren. So wird das Mineral vermehrt ausgeschieden, wenn der Blutalkohol mehr als 0,5Promille aufweist. Dies kann je nach Gewicht und Geschlecht bereits nach einem halben Liter Bier auftreten.
Kommt zu dieser Problematik noch eine Fehl- und/oder Mangelernährung hinzu, ist Magnesiummangel bei Blutwerte Entnahme häufig zu diagnostizieren.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Bei diesen Erkrankungen kommt es aufgrund der eingeschränkten Resorption zu einem Magnesiummangel im Blutbild. Daraus ergeben sich wiederum weitere Symptome, die zur Haupterkrankung auftreten und den Körper des Patienten erheblich belasten. So können Schmerzen durch Krämpfe verstärkt werden, Müdigkeit und Reizbarkeit nehmen zu und es kann zu einer Blutdruckproblematik kommen.

Magnesiummangel - Blutwerte wieder normalisieren

Wird Magnesiummangel anhand des Blutbild festegestellt ist es zunächst wichtig, die Werte schnellstmöglich auf ein gesundes Maß anzuheben. Bei einem leichten Mineralmangel ohne bereits bestehende Symptomatik kann dies über die Ernährung erfolgen. Nüsse, Samen, Vollkorn und Gemüse wie Spinat bieten ideale und zugleich schmackhafte Magnesiumquellen .

Dabei liefern einige Lebensmittel bis zu 450mg pro 100g.

Wird der Mangel durch Medikamente wie Diuretika ausgelöst, sollten diese entsprechend abgesetzt werden. Gleiches gilt für Alkohol, der, wenn überhaupt, nur noch selten als Genussmittel getrunken werden sollte.

Wird Magnesiummangel bei der Blutwerte Entnahme festgestellt und dieser auf eine Grunderkrankung wie Morbus Crohn o.ä. entzündliche Darmerkrankungen zurückzuführen, ist die pure Zufuhr über Nahrungsmittel kaum möglich.
Durch die schlechte Resorptionsfähigkeit der geschädigten Darmwand ist bei einem solchen Zustand nur die Zufuhr intravenös möglich, um eine ausreichende Deckung mit dem essentiellen Mineral zu gewährleisten.

Bei Alkoholabusus kann eine Supplementierung mittels Magnesium in Tabletten oder Brausetabletten zur Anhebung auf den Normalwert ausreichen.

Bei Magnesiummangel ausgelöst durch eine andere Grunderkrankung ist stets dahingehend zu therapieren, die Erkrankung zu heilen oder zumindest in ihrer Symptomatik weitestgehend ruhig zu stellen. Dies sorgt für einen Anstieg des allgemeinen Wohlbefindens und beugt einer chronischen Mangelerkrankung vor, die zu Folgeschäden bishin zum Tod führen kann.

Quellen, Links und Literatur:

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Referenzwerte Magnesium - Empfohlene Zufuhr .
  2. Swaminathan R.: Magnesium metabolism and its disorders. Clin Biochem Rev. 2003 May;24(2):47-66. PMID: 18568054. PDF>> .
  3. Gerd Herold: Innere Medizin. Köln: G. Herold Verlag (2016). ISBN-10: 3981466063.
  4. Wolfgang Piper: Innere Medizin. 2. Auflage. Stuttgart: Springer-Verlag (2012). ISBN-10: 3642331076.
  5. Friedrich C. Sitzmann: Normalwerte. München 1986: Hans Marseille-Verlag. ISBN 10: 388616019X.