Die Platostoma plaustre ist vor allem im tropischen Asien bis China in ihrer natürlichen Form verbreitet und hat sich mittlerweile in Malesien als Neophyt etabliert, was bedeutet, dass sie dort zuvor nicht heimisch war. Die Wirkung der Platostoma palustre besitzt einen vielseitigen positiven Effekt auf den Körper des Menschen, die Pflanze wird deswegen in zahlreichen Bereichen des heutigen Lebens eingesetzt.
Merkmale von Platostoma palustre
Die Platostoma palustre wird im Normalfall etwa 15 bis 100 Zentimeter groß und wächst dabei als einjährige krautige Pflanze. Ihr Stängel ist vierkantig und in jungen Jahren fein bis fein borstig. Sie besitzt Laubblätter, die in Blattstiel und Blattspreite gegliedert sind, wobei der Blattstiel zwischen 5 – 15 Millimeter lang ist. Der Blattrand verfügt über eine gesägte Form und die Blattflächen sind fein borstig oder zottig behaart. Auf der Blattunterseite verfügen die Blätter entlang der Blattadern über Pflanzenhaare.
Die Blüte der Platostoma palustre besteht aus zwei spiegelgleichen Hälften und wird daher als zygomorph bezeichnet. In ihrer Blütezeit, die in China von Juli bis Oktober reicht, erblüht sie in weißen oder violetten Farben. Ihre Tragblätter sind kreisförmig, leuchtend gefärbt und sind entweder kürzer oder etwas länger als die Blüten. Der Blütenstiel ist behaart und hat eine Dicke von etwa 3 bis 5 Millimeter.
Platostoma palustre pflanzen
Die Platostoma palustre wird für gewöhnlich auf flachem Boden oder Flächen mit leichter Steigung gepflanzt. Sie wird in Taiwan häufig in Obstgärten oder unter Obstbäumen als Nebenpflanze angebaut. Zudem wächst sie in Ostasien und Südostchina vermehrt in Schluchten sowie in trockenen Gras- und Sandgebieten. Deswegen sollte beim Pflanzen der Platostoma palustre darauf geachtet werden, dass die Erde, in die sie ihre Wurzeln schlägt, nicht zu feucht ist.
Um das Wachstum ihrer Blätter zu fördern, sollte sie alle 14 Tage mit einem Dünger für Laubpflanzen gedüngt werden. Generell ist sie nicht anfällig für Gartenschädlinge oder andere Pflanzenkrankheiten. Wenn die Pflanze etwa drei Monate alt ist, wird sie geerntet. Die Stiele der Pflanze sollten in eine Länge von 10 cm gestutzt werden und der Boden gelockert werden. Eine zweite Ernte ist ein Monat später möglich.
Wo kann man die Pflanze kaufen?
Die Platstotoma palustre kann man in getrockneter Form oder als Grasgelee kaufen. Zudem gibt es auch manchmal Platostoma palustre Pulver, mit dem Grasgelee in flüssiger oder fester Form hergestellt werden kann. Bei Grasgelee handelt es sich um eine traditionelle chinesische Süßspeise, die Wackelpudding ähnelt.
Jelly aus der Platostoma palustre
Aus der Platostoma palustre wird das bekannte Grasgelee hergestellt, welches ein traditionelles chinesisches Gericht ist und vor allem in China, Hongkong, Macau, Taiwan und auch in Ländern in Südostasien hergestellt wird. Man kann es sowohl in geleeartiger Würfelform, als auch als Getränk mit Geleestücken verzehren, es lässt sich allerdings in vielerlei Formen Schneiden.
Die Laubblätter der Platostoma palustre werden bei der Zubereitung des Grasgelees mit Wasser vermischt und anschließend gekocht. Hierbei wird noch Stärke hinzugefügt, die die Laubblätter mit dem Wasser bindet. Nach dem Verkochen liegt die abgekühlte Masse als Grasgelee vor und hat eine grüne bis schwärzliche Farbe. Der Geschmack ist leicht bitter. Besonders in Verbindung mit Eis, Zucker, Obst, Honig oder Sojamilch ist das Gelee aus der Platostoma palustre sehr schmackhaft.
Wie gesund ist die Blume?
Dank ihrer heilenden Kräfte ist die Platostoma palustre extrem gesund für den Menschen. Ihre Pflanzenextrakte haben eine antioxidantische Wirkung und wirken deshalb Krankheiten wie Lebererkrankungen, Diabetes oder diversen Durchfall-Erkrankungen entgegen. Zudem werden die Blätter der Platostoma palustre medizinisch gegen Bauchschmerzen, Darmentzündungen und Heiserkeit angewendet.
Leckerer Tee aus Platostoma palustre
Die Platostoma palustre kann aufgrund ihrer Heilwirkung vielseitig verwendet werden. So wird sie zum Beispiel auch medizinisch gegen Heiserkeit, Bluthochdruck oder Gelengschmerzen eingesetzt. Aus ihren frischen Laubblättern kann man außerdem auch leckeren, erfrischenden Tee kochen, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch gesund für Körper, Geist und Seele ist.
Ein gegenwärtiger Trend ist der sogenannte Bubble Tea, der das Grasgelee der Platostoma palustre enthält. Er kann warm oder kalt verzehrt werden, wobei das Besondere dabei ist, dass er kleine, kugelförmige Gellee-Stückchen enthält, die aus der Platostoma palustre hergestellt wurden. Er ist damit – sofern man ihn mit wenig Zucker trinkt – eine gesunde Alternative zu Minz- oder Früchtetees.