Bluthochdruck wird auch als Hypertonie oder arterielle Hypertonie bezeichnet. Bei rund 90 % der Menschen, die unter einem Bluthochdruck leiden, ist keine organische Ursache nachweisbar. Das bezeichnen Mediziner als primäre Hypertonie. Bei 10 % der Betroffenen liegt jedoch eine organische Erkrankung zugrunde. So kann eine Verengung der Nierenarterien dafür sorgen, dass die Blutdruckwerte zu hoch ausfallen. Im Fachjargon werden dafür die Begriffe essenzielle Hypertonie oder sekundäre Hypertonie verwendet.
Ein zu hoher Blutdruck sollte nicht unterschätzt werden, denn wenn er über lange Zeit besteht, kann er Organe wie das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße schädigen. Dadurch können ernst zu nehmende Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall begünstigt werden. Für einen gesunden Druck im Blut, sollte der Wert systolisch unter 140 mmHg und diastolisch bei max. 90 mmHg liegen. Mediziner haben das Ziel, eine dauerhafte Senkung des Blutdrucks zu erreichen. Zunächst wird versucht, mit einer Veränderung des Lebensstils Erfolge zu erzielen. Führt das nicht zu dem gewünschten Effekt, können Medikamente in Betracht gezogen werden. Der Extrakt aus der Hanfpflanze CBD soll sich senkend auf den Blutdruck auswirken. Aus diesem Grund wird er auch von Menschen mit einem zu hohen Blutdruck zunehmend angefragt.
CBD bei Bluthochdruck
CBD wird aus der Hanfpflanze extrahiert. Viele Menschen haben deshalb Sorge, dass sie womöglich gegen das Gesetz verstoßen oder nach der Einnahme berauscht sind. Freiverkäufliches CBD enthält jedoch höchstens 0,2 % THC und ist damit völlig legal. Die geringe Menge reicht zudem nicht aus, um eine psychoaktive Wirkung hervorzurufen. So können auch Menschen mit Bluthochdruck ohne schlechtes Gewissen CBD konsumieren. Auch wenn der Eindruck entsteht, dass es sich bei dem Interesse an der Hanfpflanze um ein neues Phänomen handelt, ist dem nicht so. Bereits seit Jahrtausenden wird die Hanfpflanze eingesetzt, um zahlreiche Beschwerden zu lindern. Das Gewächs enthält Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe, Proteine und Fettsäuren.
Außerdem sind insbesondere folgende Inhaltsstoffe interessant:
- Cannabinol
- Terpene
- Cannabichromen
- Cannabigerol
- Flavonoide
Besonders Cannabinol steht im Fokus von wissenschaftlichen Untersuchungen. Das liegt daran, dass viele Versuche an Tieren und Menschen bereits gezeigt haben, dass der Pflanzenextrakt positive Eigenschaften besitzt. Für Menschen mit hohem Blutdruck ist vor allem die Annahme interessant, dass sich der Pflanzenauszug senkend auf die entsprechenden Werte auswirken soll.
Bluthochdruck natürlich senken mit CBD?
Viele Interessierte fragen sich, wie CBD überhaupt im Körper wirken soll. Dazu ist ein Blick in den Körper notwendig. Alle Menschen verfügen über ein Endocannabinoid-System (ECS). Teil dieses Systems sind zwei verschiedene Rezeptoren (CB 1 und CB 2). Noch immer ist nicht ganz geklärt, welche Bedeutung das Endocannabinoid-System für den Menschen einnimmt. Aufgrund von Untersuchungen gehen Forscher jedoch davon aus, dass das System viele Körperfunktionen und Botenstoffe beeinflusst. Eingenommen soll CBD an die Rezeptoren des ECS andocken und verschiedene positive Effekte entfalten. Mithilfe von Studien konnten Wissenschaftler feststellen, dass CBD grundsätzlich folgende Eigenschaften besitzen kann:
- angstlösend
- beruhigend
- schmerzlindernd
- entzündungshemmend
Um den potentiellen Wirkungen auf die Spur zu kommen, wurden also viele Untersuchungen durchgeführt. Erste Versuche mit Extrakten aus der Hanf-Pflanze haben bereits im Jahr 1974 stattgefunden. Allerdings wurde nicht an Menschen, sondern an Laborratten geforscht. Nach der Injektion von THC konnte beobachtet werden, dass der Blutdruck massiv abgesunken ist. Es wurde angenommen, dass der Wirkstoff gefäßerweiternd wirkt. Da es sich bei THC ebenfalls um ein Cannabinoid handelt, steht die spannende Frage im Raum, ob CBD in Studien ebenfalls ähnliche Effekte hervorrufen konnte.
Wurde die Wirkung von CBD bei Bluthochdruck in Studien bereits nachgewiesen?
Studien haben den Schluss nahegelegt, dass THC den Blutdruck senken kann. Trotzdem raten Experten Bluthochdruck-Patienten davon ab, Cannabis zu rauchen. Schließlich kann der Konsum von THC zu einem schnellen und rapiden Blutdruckabfall führen. Dadurch können unter anderem Kreislaufprobleme entstehen. CBD ist frei verkäuflich und darf im Gegensatz zu THC legal konsumiert werden.
Studie der Universitäten Nottingham und Oxford
Die gute Nachricht: Auch CBD wurde bereits in einer Studie auf seine blutdrucksenkende Wirkung hin untersucht. Die Universität Nottingham und die Universität Oxford haben sich damit beschäftigt, ob CBD den arteriellen Blutdruck senken kann.
Neun männliche Probanden erhielten entweder 600 mg CBD oder ein Scheinmedikament (Placebo). Als Ergebnis fassten die Forscher zusammen, dass diejenigen Studienteilnehmer, die CBD eingenommen haben, niedrigere Blutdruckwerte besaßen. Das konnte vor allem vor und nach Stresszuständen nachgewiesen werden. Zudem wiesen sie eine erhöhte Herzfrequenz und ein vermindertes Schlagvolumen auf. Das legt den Schluss nahe, dass von CBD eine blutdrucksenkende Wirkung ausgehen kann.
Allerdings muss diese Theorie noch in weiteren Studien untersucht werden. Schließlich handelt es sich bei neun Teilnehmern um eine recht kleine Studiengruppe. Dennoch können von den Untersuchungsergebnissen wertvolle Erkenntnisse abgeleitet werden. Die gute Nachricht: Auch CBD wurde bereits in einer Studie auf seine blutdrucksenkende Wirkung hin untersucht. Die Universität Nottingham und die Universität Oxford haben sich damit beschäftigt, ob CBD den arteriellen Blutdruck senken kann.
Neun männliche Probanden erhielten entweder 600 mg CBD oder ein Scheinmedikament (Placebo). Als Ergebnis fassten die Forscher zusammen, dass diejenigen Studienteilnehmer, die CBD eingenommen haben, niedrigere Blutdruckwerte besaßen. Das konnte vor allem vor und nach Stresszuständen nachgewiesen werden. Zudem wiesen sie eine erhöhte Herzfrequenz und ein vermindertes Schlagvolumen auf. Das legt den Schluss nahe, dass von CBD eine blutdrucksenkende Wirkung ausgehen kann.
Allerdings muss diese Theorie noch in weiteren Studien untersucht werden. Schließlich handelt es sich bei neun Teilnehmern um eine recht kleine Studiengruppe. Dennoch können von den Untersuchungsergebnissen wertvolle Erkenntnisse abgeleitet werden.
Erfahrungsberichte zu CBD und Bluthochdruck
Wer nach Erfahrungsberichten zum Thema CBD und Bluthochdruck sucht, wird enttäuscht. Im Internet lassen sich keine einschlägigen Erfahrungsberichte nachlesen. Das kann auch daran liegen, dass diejenigen Menschen, die vom Bluthochdruck in der Regel betroffen sind, ein höheres Lebensalter aufweisen. Unter Umständen nutzen sie das Internet nicht als Medium, um sich mitzuteilen. Grundsätzlich handelt es sich bei Erfahrungsberichten lediglich um subjektive Eindrücke. Patienten mit hohem Blutdruck müssen ohnehin für sich selbst herausfinden, ob CBD die gewünschte Wirkung erzielt.
CBD bei hohem Blutdruck: Wie soll dosiert werden?
Um die Substanz Cannabidiol aufzunehmen, stehen zahlreiche CBD Produkte zur Verfügung. CBD Öl (Tropfen) wird aufgrund der vielen positiven Eigenschaften geschätzt. Bei Vape- Konzentraten, die eingeatmet werden, sind nicht selten unerwünschte Zusatzstoffe und Aromen enthalten. CBD Öl überzeugt in guter Qualität durch eine entsprechende Reinheit und Vermeidung von unerwünschten Zusatzstoffen. Zudem soll die Wirkung von CBD Öl länger anhalten. Der wohl größte Vorteil von CBD Öl ist, dass es individuell dosiert werden kann. Für Menschen mit Bluthochdruck existiert keine allgemeingültige Dosierungsempfehlung. Mit CBD Öl kann eine individuelle Dosierung erfolgen. Ein echter Vorteil, denn so kann sich an die gewünschte Tropfenanzahl unproblematisch herangetastet werden. Es ist ohnehin empfehlenswert, zunächst mit wenigen Tropfen zu beginnen. Damit gelingt es, sich zunächst mit der Anwendung vertraut zu machen. Zudem kann festgestellt werden, ob eventuelle Nebenwirkungen auftreten. Erst wenn die geringe Menge vom Organismus gut vertragen wird, sollte nach einer Woche die Dosierung gesteigert werden. Als Orientierungshilfe können 2 × 4 Tropfen CBD Öl täglich dienen.
CBD bei Bluthochdruck: Sublingual hat sich bewährt
CBD Öl wird am besten aufgenommen, indem es unter die Zunge geträufelt wird. Das wird als sublinguale Anwendungsform bezeichnet. Damit die Mundschleimhaut genügend Gelegenheit hat, die wertvolle Nährstoffe aufzunehmen, sollte 1-2 Minuten gewartet werden, bevor die Produktreste heruntergeschluckt werden. Zudem ist es sinnvoll, etwa 20 Minuten auf Essen und Trinken zu verzichten.
CBD Öl bei Bluthochdruck: Nebenwirkungen
Wenn eine Umstellung der Lebensgewohnheiten nicht den gewünschten Erfolg bringt, ist eine Einnahme von Medikamenten bei Bluthochdruck sinnvoll. Allerdings können diese zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. CBD gilt hingegen als gut verträglich. Trotzdem kann es auch hier zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Schläfrigkeit, Benommenheit und ein trockener Mund.
CBD gegen Bluthochdruck: Ist die Einnahme gefährlich?
Menschen mit einem zu hohen Blutdruck sollten vor der Einnahme unbedingt mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Damit wird sichergestellt, dass keine unerwünschten Wechselwirkungen mit einzunehmenden Medikamenten bestehen. Prinzipiell kann CBD als begleitende Maßnahme eingesetzt werden. Das gilt auch dann, wenn bereits Arzneimittel eingenommen werden. Menschen mit einem dauerhaft zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie) sollten ebenfalls nicht leichtfertig CBD-Tropfen einnehmen. Hier könnte der ohnehin schon zu niedrige Blutdruck weiter sinken und zu Komplikationen führen.
CBD: Wechselwirkungen mit Medikamenten
Cannabidiol kann körpereigene Enzyme beeinflussen. Dadurch ist es möglich, dass Medikamente stärker oder schwächer wirken. Mögliche Wechselwirkungen sind daher unbedingt zu beachten. Menschen mit Bluthochdruck sind häufig älter. Dann können mehrere Arzneimittel zum Alltag dazu gehören. Wenn sich Betroffene unsicher sind, ob ihre Medikamente mit CBD interagieren, sollte sicherheitshalber der Arzt befragt werden. Untersuchungen weisen darauf hin, dass CBD mit folgenden Arzneimitteln wechselwirken kann:
- Säurehemmer
- Gerinnungshemmer
- Schmerzmittel
- Neuroleptika
Nahrungsergänzungsmittel: Wechselwirkungen können nicht ausgeschlossen werden
Wechselwirkungen können sich nicht nur durch die gleichzeitige Einnahme von CBD und Arzneimitteln ergeben. Auch die Kombination mehrerer Nahrungsergänzungsmittel kann zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. CBD in Verbindung mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln kann zu einer erhöhten Schläfrigkeit führen. Um das zu vermeiden, sollte CBD nicht gemeinsam mit Produkten eingenommen werden, die folgende Inhaltsstoffe enthalten:
- Katzenminze
- Kava
- Hopfen
- L-Tryptophan
- Johanniskraut
- Melatonin