Wie gelingt es, die Anzahl der Thrombozyten zu erhöhen? Ein Mangel an Thrombozyten hat Folgen für die Blutgerinnung.
Wie kann der Mensch diesen ausgleichen? Eine ausgewogene Ernährung sowie Sport und diverse Medikamente helfen, die Zahl der Thrombozyten zu erhöhen.
So können Sie die Thrombozyten Werte erhöhen
Gestörte Blutgerinnung durch Thrombozyten-Mangel
Thrombozyten kommen bei verschiedenartigen Gefäßverletzungen innerhalb des menschlichen Körpers zum Einsatz und veranlassen die Blutgerinnung. Ein Mangel an Thrombozyten weist auf verschiedene Erkrankungen hin. Darüber hinaus beeinträchtigen Medikamente und ein ungesunder Lebensstil die Funktion der Zellen. In allen Fällen gilt es, den Mangel auf natürliche oder medikamentöse Weise auszugleichen.
Liegt der eigene Wert unterhalb des Grenzbereiches, gilt es, die Thrombozyten zu erhöhen. Dies gelingt durch eine ausgewogene Ernährung. Frisches Obst und Gemüse regen die Produktion neuer Blutblättchen an. Positiv wirken sich folgende Lebensmittel aus:
- Orangen,
- Kiwis,
- Tomaten,
- grünes Gemüse.
Im Gegensatz hierzu beeinträchtigen sämtliche verarbeitete Lebensmittel die Gerinnungsfunktion des Körpers. Hierzu zählen Mehl und Zucker sowie Limonade und Kekse.
Wer seine Thrombozyten erhöhen will, achtet auf seinen Getränkekonsum. Ärzte empfehlen, auf Alkohol zu verzichten. Darüber hinaus vermeiden Betroffene koffeinhaltige Getränke. Stattdessen regt warmes Wasser die Nährstoffaufnahme des Körpers an. Infolge dessen produziert er eine erhöhte Menge an Blutzellen.
Kann man Thrombozyten durch Ernährung erhöhen?
Mit Ballaststoffen und Vitaminen die Thrombozyten erhöhen
Ist es möglich, durch eine spezielle Ernährung, die Thrombozyten zu erhöhen? Diese Frage stellen sich an einer Thrombozytopenie erkrankte Personen, da die Einnahme von Medikamenten in der Regel Nebenwirkungen mit sich bringt.
Was der Patient selbst zur Erhöhung seiner Thrombozyten beiträgt
Neben Bewegung und leichtem Sport hilft eine der Krankheit angepasste basenüberschüssige sowie an Ballaststoffen und Vitaminen reiche Ernährung, um die Thrombozyten zu erhöhen. In einigen Fällen der Thrombozytopenie erübrigt sich dadurch die Einnahme von Medikamenten.
Vitamin-C-haltige Ernährung erhöht die Thrombozyten-Zahl
Atsushi Hirano und Hiroshi Ueoka von der Okayama University Medical School in Okayama belegten in einer Studie von 2007, dass eine hohe Dosis Ascorbinsäure ein hilfreiches Mittel zur Behandlung chronisch niedriger Thrombozytenzahl darstellt. Neben einer Nahrungsergänzung mit Vitamin C zeigt sich der Verzehr von Zitrusfrüchten wie
- Orangen,
- Zitronen und
- Kiwis
als hilfreich, um durch die Ernährung die Thrombozyten zu erhöhen. Vitamin-C-haltig sind zudem
- Tomaten,
- grüne Paprika,
- Kohl
- und Brokkoli.
Die Rolle von Vitamin D und Vitamin B12 bei der Blutplättchen-Erhöhung durch die Ernährung
Bei einem Thrombozyten-Mangel, ausgelöst durch ein Defizit an Vitamin D, ist es möglich, durch Beseitigung desselben die Thrombozyten zu erhöhen. Neben einer Vitamin-D-Supplementierung durch Nahrungs-Ergänzung empfiehlt es sich, die Thrombozyten mit der Hilfe von Milch-Produkten zu erhöhen.
Ein durch den Mangel an Vitamin B12 und Folsäure ausgelöstes Defizit von Thrombozyten beseitigt der Patient durch Umstellung seiner Ernährung ebenfalls positiv. Daher verzehrt er vermehrt
- Fisch,
- Eier und
- Milchprodukte,
- Spinat,
- Zitrusfrüchte,
- Kiwis,
- getrocknete Bohnen,
- Milch,
- Käse,
- Leber
Die Wirkung der Vitamin-B12-haltigen Lebensmittel bezüglich der Thrombozyten-Erhöhung stellte das National Institute of Health Office of Dietary Supplements fest.
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) zur Erhöhung der Blutplättchen
Oligomere Proanthocyanidine sind in Pflanzen vorkommende natürliche Stoffe. Sie gehören zur Gruppe der Flavonole. Eine alternative Bezeichnung von OPC ist Vitamin P. Dieses vermag die Wirkungen von Vitamin A, C und E zu verstärken. Oligomere Proanthocyanidine sind die direkten Co-Partner des Vitamins C. Enthalten ist das OPC in:
- Traubenkernen (Traubenkernmehl),
- in Kokosnüssen,
- in der roten Haut der Erdnuss,
- in Ginkgoblättern,
- Äpfeln,
- in Rotwein und in Weißwein
- sowie in der Schale und dem Laub roter Trauben und in allen Beeren, insbesondere
- der Aroniabeere.
Letztgenannte wirkt hoch effektiv bei Störungen der Blutgerinnung.
Omega 3 hat einen günstigen Einfluss auf die Erhöhung der Thrombozyten-Zahl
Hochwertige Omega-3-Fettsäuren regulieren das Produktions-Niveau der Blutplättchen. Um die Thrombozyten durch die Ernährung zu erhöhen, empfiehlt sich daher der vermehrte Verzehr von Omega-3-haltigen Lebensmitteln. Zu ihnen zählen:
- fettreiche Fische wie Thunfisch, Lachs, Makrele, Kabeljau,
- Rapsöl,
- Leinöl,
- Eier,
- Samen und
- Nüsse.
Vitamin K – ein Mangel bewirkt eine Thrombozytopenie
Um einem Mangel an Blutplättchen vorzubeugen, verzehrt der Betroffene Vitamin-K-haltige Lebensmittel wie:
- Sauerkraut,Rinderleber,
- Möhren,
- Brokkoli,
- Rosenkohl,
- Grünkohl,
- Hühnerfleisch.
Thrombozyten erhöhen durch Pflanzen
Als alternative Heilungs-Methode trinken Patienten mit einem Mangel an Blutplättchen grünen Tee. Positiv auf die Bildung von Blutplättchen wirken sich zudem weißer Ginseng, Piperin und Olivenblätter aus. Blutzellen bestehen aus Wasser und Protein. Aus diesem Grund trinkt der Betroffene warmes Wasser, um mehr Blutzellen zu produzieren. Kaltes Wasser verlangsamt den Stoffwechsel und wirkt sich negativ auf die Nährstoff-Aufnahme aus.
Lebensmittel, welche die normale Produktion von Blutplättchen stören
Der Genuss von Alkohol in einem normalen Maß hat negative Auswirkungen auf die Produktion von Blutplättchen sowie auf deren Funktion. Die Antwort der Thrombozyten verhindert die Spirituose innerhalb von zehn bis 20 Minuten nach der Aufnahme. Ein Verzicht auf alkoholhaltige Getränke oder dessen starke Einschränkung vermag die Produktion der Thrombozyten zu erhöhen.
Der Verzehr von industriell verarbeiteten Lebensmitteln, Junkfood und raffiniertem Zucker sowie das Trinken von koffeinhaltigen Getränken bewirkt eine Störung der Produktion der Blutplättchen im Knochenmark. Leidet der Patient unter einem Mangel an Thrombozyten, meidet er genannte Nahrungsmittel, um seinen Zustand nicht zu verschlechtern.
Die wichtigsten Fakten: Die Anzahl an Thrombozyten durch die Ernährung erhöhen
Einen Mangel an Blutplättchen verbessert der Betroffene durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel. Allgemein gilt eine basenüberschüssige, ausgeglichene Ernährung mit reichlich Vitalstoffen wie Vitamin P (Oligomere Proanthocyanidine) sowie Vitamin C als förderlich zur Produktion von Thrombozyten. Insbesondere Tomaten, Kiwis, Orangen und grünes Blattgemüse eignen sich, um durch die Ernährung die Thrombozyten zu erhöhen.
Denselben Effekt erzielen mit dem Verzehr von Omega-3-haltigen Lebensmitteln wie Seefisch, Leinöl, Rapsöl, Nüsse und Samen. Zudem vermögen Vitamin D, Folsäure und Vitamin B12 den Körper bei der Produktion von Blutplättchen zu helfen. Dies gelingt nur, sofern sich die Thrombozytopenie auf den Mangel der genannten Vitamine begründet. Sauerkraut, Rosenkohl und Brokkoli zählen neben anderen zu den Vitamin-K-haltigen Lebensmitteln. Dieses wirkt sich nicht direkt auf die Produktion der Blutplättchen aus, besitzt jedoch vorbeugende Wirkung, um einen Mangel an Thrombozyten zu vermeiden.
Dagegen verzehren Betroffene kein Junkfood und trinken keinen Alkohol oder koffeinhaltige Getränke. Ebenso meiden sie raffinierten Zucker und industriell hergestellte Lebensmittel, da diese die Produktion der Thrombozyten stören.
Eine vitaminreiche Ernährung regt die Produktion der Thrombozyten an
Omega-3-Fettsäuren aktivieren den körpereigenen Stoffwechsel. Durch die Aufnahme diverser Lebensmittel sowie Nahrungsergänzungsmittel gelingt es, die Zahl der Thrombozyten auf natürliche Weise zu erhöhen. Eier, Fisch und Thunfisch beinhalten Omega-3-Fettsäuren. V
itamin C stärkt das Immunsystem und begünstigt die Produktion der Blutblättchen. Vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels ist eine Absprache mit dem behandelnden Arzt vonnöten.
Die Aufnahme von Vitamin B12 aktiviert die Produktion der Thrombozyten. Das Vitamin ist in sämtlichen Milchprodukten und in Eiern enthalten. Darüber hinaus gelten Fisch und Fleisch als Vitamin B12-Lieferanten. Einen ähnlichen Effekt erzielen folsäurehaltige Lebensmittel. Hierzu zählen Sojabohnen, rote Rüben, Spargel und Vollkornbrot. Dank einer ausgewogenen Ernährung gelingt es in der Regel, den Thrombozyten-Mangel auf natürliche Weise zu erhöhen.
Sport aktiviert die Thrombozyten-Produktion
Neben einer ausgewogenen Ernährung begünstigt Sport die Produktion der Thrombozyten. Wer sich viel bewegt, stärkt das eigene Immunsystem und den Kreislauf. Daraufhin beginnt der Körper, die lebensnotwendigen Blutblättchen zu erzeugen. Wichtig ist, die Sportart mit Sorgfalt auszuwählen. Unter einer Thrombozyten-Armut leidende Patienten neigen zu starken Blutungen. Aus diesem Grund gilt es, Kontaktsportarten zu vermeiden. Eine schonende Alternative ist das Kraft- und Ausdauertraining.
Ein Mangel an Thrombozyten weist auf verschiedene Erkrankungen und auf Stress hin. Schlafmangel beeinträchtigt den Körper und seine Funktionen. Wer seine Thrombozyten erhöhen will, achtet auf ausreichend Schlaf. Sieben bis acht Stunden pro Nacht helfen dem Körper, sich zu erholen. Dies stärkt das Immunsystem und führt zu einer vermehrten Produktion der Blutblättchen.
Thrombozyten mit ärztlicher Hilfe erhöhen
Ein Arzt versucht zunächst, die Thrombozyten-Zahl seines Patienten auf natürliche Weise zu erhöhen. Liegt eine dauerhafte Armut an Thrombozyten vor, erfordert diese eine medikamentöse Behandlung.
Ärzte setzen immunsuppressive Medikamente ein, um die Zahl der Thrombozyten zu erhöhen. Darüber hinaus regen Medikamente mit dem Wirkstoff Eltrombopag die Produktion der Blutblättchen an. Nicht zuletzt hilft eine Bluttransfusion, die Zahl der Thrombozyten zu erhöhen. Bringen weder verschiedene Medikamente noch eine Bluttransfusion dauerhafte Erfolge, ist das Entfernen der Milz vonnöten.
Patienten, die ihre Thrombozyten erhöhen möchten, achten auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Sport. Darüber hinaus helfen ausgewählte Medikamente gegen den Mangel. In allen Fällen ist eine Absprache mit dem behandelnden Arzt vonnöten.
redaktionell bearbeitet durch: Anna Nilsson