Wenn Radieschen selbst angebaut werden und man erkennt, dass sie an einigen Stellen angefressen sind, wundert man sich möglicherweise über die Ursachen, zu treffende Maßnahmen sowie die Essbarkeit. Was man alles wissen muss, wird im Folgenden gezeigt.
Angefressene Radieschen – Ursachen
Hat man die Radieschen in einem Beet angepflanzt, so gibt es einige mögliche Ursachen für ein angefressenes Gewächs. Wenn man Schleimspuren sieht, so liegt die Vermutung nahe, dass Schnecken die Übeltäter waren. Doch sieht man keine Spuren, so können es auch Asseln gewesen sein.
Normalerweise findet man Landassel im Laub oder im Keller. Sie fressen in der Regel abgestorbene, organische Substanzen, doch sind diese nicht so leicht zu erreichen, so weichen sie eben auf Gewächse wie Radieschen aus. Das Gute ist, dass man sie mit dem bloßen Auge gut erkennt. Daraufhin kann man sie einfach einsammeln und woanders aussetzen.
Angefressenes Radieschen – Woran erkennen?
Man erkennt ein angefressenes Radieschen unter anderem an durchlöcherten Blättern. Diese lassen dann darauf schließen, dass Blattläuse am Werk gewesen sind. Wenn diese erstmal angefangen haben, so breitet es sich meistens auch auf die Knolle und die Wurzel aus. Die Blätter verfärben und das ganze Gewächs wird ungenießbar.
Erdflöhe sind ebenfalls häufige Gegner des Hobbygärtners und seinen Radieschen. Da diese besonders aggressiv sind, sollte man präventiv arbeiten, sodass sie erst gar nicht zum Zug kommen. Vorbeugen kann man, indem man regelmäßig umgräbt, Unkraut entfernt und immer in Bewegung bleibt – Erdflöhe mögen nämlich die Ruhe.
Kohlfliegen schaden Radieschen auch sehr gerne. Sie durchziehen die Knolle und machen das gesamte Gewächs unbrauchbar. Um vor diesen Fliegen zu schützen, bietet es sich an, ein Netz zu spannen.
Krankheiten von angefressene Radieschen
Nun stellt sich die Frage, ob ein Radieschen selbst auch krank werden kann, ohne, dass man es bemerkt. Eine bekannte Krankheit ist die Kohlhernie. Durch einen im Boden beheimateten Pilz wird ein ausgeprägter Wachstum verhindert, sodass man nur wenig Ertrag verbuchen kann. Dies kann nur durch konsequentes Anbauen erreicht werden – Radieschen sollten nur alle vier Jahre gepflanzt werden.
Der sogenannte Mehltau färbt schwarze Flecken und lässt weißen Pilzbelag entstehen. Auch die Blätter verlieren ihre natürliche Farbe und erstrahlt anstatt davon in einem gelb/ bräunlichen Ton. Dies kann kontrolliert werden, indem man die Luftfeuchtigkeit regelmäßig beobachtet und nicht zu hoch werden lässt.
Kann man angefressene Radieschen noch essen?
Das kommt ganz darauf an, welches als die Ursache des angefressenen Radieschen ausgemacht wurde. Wenn es nur Erdflöhe waren, so kann man das Wurzelgewächs bedenkenlos verzehren. Die Machenschaften der kleinen Schädlinge erfreuen sich nur optischer Natur und wirken sich nicht auf die Genießbarkeit des leckeren Garten-Highlights aus.
Auch, wenn Asseln am Werk waren kann man das Radieschen noch verzehren – auch, wenn an dem Gewächs selbst kleine, weiße Spuren ausmachen kann. Ist das der Fall muss natürlich jeder selbst wissen, ob man sie noch essen möchte. Können kann man es im jedem Fall – das Gewächs einfach gründlich abwaschen und gegebenenfalls die angefressenen Stellen abschneiden. Die Asseln bringen keine Krankheitserreger mit, daher ist ein Verzehr unbedenklich.
Radieschen pflanzen – Was muss ich wissen?
Radieschen kann man bereits im Frühjahr anbauen. In der Regel bieten sich die Monate von Februar bis Mai an. Jedoch muss man sie dann entweder in einem Gewächshaus oder unter einer Folie einpflanzen. Wenn das zu viel Arbeit ist, so kann man sich dafür entscheiden bis März zu warten und sie dann zu säen.
Sie Samen werden nur circa einen Zentimeter tief in den Boden eingesetzt, jedoch muss man darauf achten, dass man genug Platz zwischen den einzelnen Gewächsen lässt. Das ausgewählte Beet sollte halb sonnig und halb schattig sein. Die Radieschen brauchen besonderen Schutz vor der prallen Sommersonne.
Man kann sie im Wachstum durch natürlichen Dünger, wie Kompost unterstützen. Diesen könnte man beispielsweise schon beim Einsäen mit in den Boden geben. Im Laufe der Zeit kann in regelmäßigen Abständen Kompost auf die obere Erdschicht gelegt werden. Radieschen sind einfach zu händeln. Um vor Schädlingen zu schützen, bietet sich eine hölzerne Einrahmung des Beets, sowie ein gespanntes Netz an.