CBD für die Katze

yippy
von yippy
4 min
31.03.2024 10:08:54
CBD für die Katze
8:23

Auch Symptome einer Krebserkrankung oder Arthritis sollen durch Cannabidiol (CBD) gelindert werden. Bei Samtpfoten ist besonders wichtig, dass ein Produkt ohne Terpene angewendet wird, da es sonst zu Verdauungsproblemen kommen kann. Abhängigkeiten oder eine berauschende Wirkung müssen aber nicht befürchtet werden.

Anwendung & Wirkung

CBD für Katzen: Kann Hanf den Tieren helfen?

Klassischerweise wird Cannabidiol (CBD) bei Menschen angewandt. Die Hanfextrakte sollen mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) interagieren. Aber nicht nur Menschen, sondern auch andere Säugetiere wie Katzen besitzen das System, wobei die Rezeptoren CB1 und CB2 eine besondere Rolle einnehmen. Diese Cannabinoid Rezeptoren sind im gesamten Körper zu finden. Neben dem Verdauungstrakt, Nervensystem, Gehirn und den Organen besitzen auch die Haut und das Gewebe CB1 und CB2 Rezeptoren.

CBD soll mit dem Endocannabinoid-System in Verbindung treten und die Regulation der Körperfunktionen der Katze positiv beeinflussen. Übrigens können Katzen auch selbst Cannabinoide herstellen. Jedoch werden immer wieder Vermutungen laut, wonach die selbst produzierte Menge nicht ausreicht. Von außen zugeführtes CBD Öl (Tropfen) soll laut einer Theorie deshalb durchaus sinnvoll sein.

CBD bei Schmerzen, Angst & Co.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich mit den Eigenschaften von CBD beschäftigt. Demnach sollen die Pflanzenextrakte folgendes Potenzial vereinen:

  • Entzündungshemmend
  • Schmerzlindernd
  • Angstlösend
  • Antitumoral
  • Krampflösend
  • Antibakteriell
  • Antidepressiv
  • Neuroprotektiv (Nervenzellen schützend)

CBD Öl soll imstande sein, bei Katzen nicht nur physische, sondern auch psychische Beschwerden zu lindern. Besonders populär sind folgende Anwendungsgebiete:

Arthritis

Bei Katzen können sich genauso wie bei Menschen arthritische Beschwerden äußern. Es wird vermutet, dass sich CBD an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet und somit Entzündungen positiv beeinflusst. Diese Rezeptoren sollen wiederum das Immunsystem aktivieren und somit dabei helfen, Entzündungen zu beseitigen. Eine Untersuchung an Hunden mit Arthritis konnte bereits Hinweise auf die potentielle Wirkung von CBD liefern.

Schmerzen

Grunderkrankungen, Unfälle oder Operationen können dazu führen, dass Katzen anhaltend unter Schmerzen leiden. Chronische Schmerzzustände erfordern häufig eine jahrelange Medikamenteneinnahme, die wiederum zu Nebenwirkungen führen kann. CBD wird nachgesagt, dass es die Schmerzweiterleitung reduzieren kann. Studien an Menschen haben bereits erste Hinweise auf die schmerzlindernden Effekte herausgearbeitet.

Angst

Auch Tiere können unter ausgeprägten Ängsten, Stress und Depressionen leiden. Bei Katzen wird das vor allem daran deutlich, dass sie sich auffällig häufig verstecken oder sehr unruhig wirken. CBD Öl wird nachgesagt, dass es eine beruhigende Wirkung ausübt, indem die verantwortlichen Rezeptoren im Körper angesprochen werden.

CBD für Katzen mit Krebs?

CBD wird Katzenbesitzern nicht selten empfohlen, wenn ihr Liebling an Krebs erkrankt ist. Wissenschaftliche Untersuchungen an Zellreihen und Tieren legen den Verdacht nahe, dass CBD krebshemmende Eigenschaften vereint. So sollen Extrakte aus der Hanfpflanze sowohl das Tumorwachstum hemmen als auch die Tumoraggressivität mindern.

CBD werden entzündungshemmende, schmerzlindernde und antioxidative Eigenschaften nachgesagt, die bei einer Krebserkrankung der Katze hilfreich sein könnten. Wirkversprechen oder Heilaussagen dürfen allerdings nicht gemacht werden.

Darauf müssen Besitzer achten

Katzen weisen in Bezug auf CBD einige Besonderheiten auf. Da sie einen deutlich schnelleren Stoffwechsel besitzen, lässt die Wirkung von Cannabidiol bei Ihnen im Vergleich zu Hunden schneller nach. In Studien wurde zudem festgestellt, dass herkömmliches CBD Öl bei Katzen Verdauungsprobleme und Unwohlsein auslösen kann. Auch Schäden an Leber und Nieren sind Gegenstand der Diskussion. Scheinbar besitzen Katzen nicht die notwendigen Enzyme, um die Terpene abzubauen. Deshalb wird dazu geraten, ein CBD Öl für Katzen zu bevorzugen, welches keine Terpene enthält – also kein Vollspektrum CBD Öl. Zusätzlich sollte auf eine hochwertige Verarbeitung geachtet werden.

CBD Öl für Katzen: Erfahrungen

Bei Erfahrungsberichten handelt es sich zunächst um subjektive Eindrücke. Trotzdem machen sie Katzenbesitzern Hoffnung auf eine mögliche Wirkungsweise. Im Zusammenhang mit CBD werden von Tierfreunden vor allem die schmerzlindernden Eigenschaften hervorgehoben. So wird berichtet, dass CBD Katzen mit chronischen Rückenschmerzen und Arthritis geholfen hat.

Beobachtungen zufolge soll die Verabreichung auch eine beruhigende Wirkung hervorrufen. Vereinzelt finden sich Aussagen darüber, dass CBD Öl bei Zahnfleischproblemen des Stubentigers helfen soll.

Amerikanische Forscher haben im Jahr 2016 einen Bericht veröffentlicht, indem die Ergebnisse einer Umfrage unter Haustierbesitzern vorgestellt wurden. Zweidrittel der Teilnehmer gaben zu Protokoll, dass die Pflanzenextrakte ihren Tieren scheinbar bei Schmerzen geholfen haben. Auch eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung wurde laut Haustierbesitzern beobachtet. Hier gehts zu unser generellen Übersicht: CBD für Tiere.

Wie sollte CBD Öl bei Katzen dosiert werden?

Sowohl bei Menschen als auch bei den tierischen Begleitern sollte CBD Öl individuell dosiert werden. Das heißt, es gibt keine einheitliche Dosierungsempfehlung. Bei Katzen sollten vor allem die Beschwerden bei der Tropfeneinnahme Berücksichtigung finden. Auch das Körpergewicht spielt bei der Dosierung eine Rolle. Generell gilt: Besitzer sollten ihren Katzen zunächst eine geringe Dosierung verabreichen. Bei Bedarf und guter Verträglichkeit kann die Dosierung nach einigen Tagen erhöht werden.

Einige Tierärzte raten zu einer Dosis zwischen 0,1 und 0,5 mg CBD pro kg Katzengewicht.

Folgende Tabelle kann Tierbesitzern als Orientierung dienen.

Erkrankung Dosierung
Arthritis 2 x 0,5 mg/kg täglich
Entzündliche Darmerkrankungen 2 x 0,2 mg/kg täglich
Asthma 2 x 0,5 mg/kg täglich
Chronische Infektionen der oberen Atemwege 2 x 5mg/kg täglich

CBD für Katzen: Wie verabreichen?

Die potentielle Wirkungsweise von CBD Öl kann besonders schnell eintreten, wenn das Nahrungsergänzungsmittel direkt in das Maul geträufelt wird. Die wertvollen Nährstoffe können über die Schleimhaut vom Körper zügig aufgenommen werden. Eine Tropfpipette unterstützt Katzenbesitzer bei der genauen Dosierung des CBD Öls. Die Produkte treffen nicht immer den Geschmack von Stubentigern. Dann kann es helfen, die Tropfen mit der Lieblingspaste zu vermischen. Durch das Abschlecken gelangt das CBD Öl ebenfalls in den tierischen Kreislauf. Übrigens: Es gibt auch spezielle CBD Leckerlies für Katzen.

Gibt es Nebenwirkungen?

CBD Öl gilt als gut verträglich. Trotzdem können Nebenwirkungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Vereinzelt wurde beobachtet, dass Tiere nach der Aufnahme von CBD Öl mit Schläfrigkeit reagierten. Auch trockene Schleimhäute und Schwindel können auftreten.

Vorsicht bei Schwangerschaft, Appetitlosigkeit und Medikamenten

Es gibt Vermutungen, die davon ausgehen, dass Cannabidiol die Plazentafunktion beeinträchtigen kann. Sicherheitshalber sollte CBD Öl schwangeren Katzen deshalb nicht verabreicht werden.

Nicht selten wird angegeben, dass CBD Öl den Appetit angeregt. Tierbesitzer sollten jedoch beachten, dass auch gegenteilige Effekte eintreten können. Damit die Katze nicht weiter an Gewicht verliert, sollte das Fressverhalten nach der CBD Einnahme genau beobachtet werden.

Wenn die Katze auf eine regelmäßige Medikamenteneinnahme angewiesen ist, sollte der Tierarzt zuvor um Rat gefragt werden. Insbesondere Säure- und Gerinnungshemmer sowie Neuroleptika können bei einer gemeinsamen Einnahme zu Wechselwirkungen führen.

einem THC-Gehalt von 0,2 % vertrieben werden. Dieser geringe Anteil kann weder Katzen noch Hunde in einen psychoaktiven Rauschzustand versetzen.

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