Parasymphatikus aktivieren zur Burnout Prävention
Parasymphatikus aktivieren zur Burnout Prävention
Wenn Sie körperlich entspannt sind, fühlen Sie sich geistig zufrieden und gelassen. Mit gezielten Entspannungsübungen, die den Parasympathikus des vegetativen Nervensystems aktivieren, können Sie Anspannung, Nervosität, Wut und Angst abbauen. Der Ruhenerv steuert wichtige Organe, ist für die Pulsfrequenz zuständig, reguliert die Atmung und sorgt für eine Regeneration im Körper. Er kann von einem Menschen nicht bewusst gesteuert werden.
Bei Burnout Patienten ist Ruhe, Schonung und Erholung sehr wichtig. Deshalb raten Ärzte den Betroffenen zu einer Körpertherapie. Es gibt verschiedene Entspannungsverfahren wie autogenes Training, meditative Verfahren, Hypnose oder entspannende Bewegungstechniken, die Sie dabei unterstützen zu rehabilitieren. Selbstverständlich sind diese Verfahren auch präventiv einsetzbar.
Autogenes Training und Muskelentspannung
Im Berufsleben kann es zu extremen Stresssituationen kommen, wo Sie sich ausgelaugt und kraftlos fühlen. Durch die Belastung fällt es Ihnen schwer, sich zu entspannen. Mit autogenem Training und Muskelentspannungsübungen können Sie sich konsequent erholen. Die autosuggestive Entspannungstechnik ist leicht erlernbar und Sie haben die Möglichkeit, diese auch ohne Therapeut mit Büchern, CDs und Videos einzuüben. Das Training fördert die Konzentrationsfähigkeit, reguliert Schmerzen, macht Sie fit und ruhig und hilft Ihnen, wieder positiv zu denken.
Die Therapie ähnelt der Hypnose und spricht das Unterbewusstsein an. Der Patient steuert mit dem Autogenen Training seine Psyche und den Parasympathikus. Durch Atemlenkung, Muskelentspannung und Herzübungen versetzt er seinen Körper in einen entspannten Zustand. Die Übungen führt der Burnout Patient meist im Liegen oder Sitzen aus. Dieses Behandlungsverfahren findet in der Burnout Therapie häufig Anwendung, da das Training durch die Körperentspannung positive Empfindungen hervorrufen kann.
Meditative Verfahren und Entspannung durch Bewegung
Fernöstliche Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sind aufgrund ihrer positiven Wirkung in die Burnout Therapie integriert. Sie sorgen für eine geistige, seelische und körperliche Entspannung, die der Mensch bei emotionalen Belastungen und Arbeitsüberanstrengung benötigt. Über einen längeren Zeitraum angewandt, haben die meditativen Verfahren Einfluss auf die ganze Lebensführung. Die Übungen haben das Ziel
- den Blutdruck zu senken
- die Herzfrequenz zu verlangsamen sowie
- den Sauerstoffverbrauch zu minimieren.
Dadurch stellt sich beim Burnout Patienten Gelassenheit und Wohlbefinden ein und er hat ein besseres Körpergefühl. Die Achtsamskeitmeditation führt zu einer Stressreduktion und Yoga bewirkt durch die Bewegungs- und Atemübungen eine ganzheitliche Entspannung. Wenn ruhende Übungen Ihnen nicht liegen, können Sie dem Burnout in Entspannungsübungen durch Bewegung entgegenwirken. Qigong und Tai Chi sind traditionelle Bewegungstrainings aus China, die das Immunsystem stärken, Stress abbauen und für ein gesteigertes Wohlbefinden sorgen. Diese Methoden verknüpfen Atem- und Bewegungsübungen und heben Blockaden im menschlichen Energiesystem auf. Im Grunde kann jede Form von Sport, die Sie in Ihren Alltag integrieren, für Ausgleich sorgen. Dazu müssen Sie keinen Kurs besuchen. Gehen Sie spazieren, fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit oder schwimmen Sie nach Büroschluss ein paar Runden.
Körperliche und geistige Sportarten und Entspannungsübungen fördern die Leistungsfähigkeit, wirken präventiv und helfen Patienten mit dem Burnout Syndrom, zu sich selbst zu finden.